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5 gute Gründe mal old-school D&D zu spielen
Alexandro:
--- Zitat von: Rorschachhamster am 3.08.2021 | 07:49 ---Und wenn man das einschränkend, unnötig und völlig unpassend für freie Entscheidungen der Spieler findet, sollte man lieber OldSchool-Sandbox spielen... ;D
--- Ende Zitat ---
Been there, done that.
Freie Entscheidungen werden imo nicht eingeschränkt, wenn sich Spielende Beziehungen zur Spielwelt erschaffen (und der Wechsel der Zugehörigkeit ist ja auch noch drin). Aber wenn man das im man man sich Zugehörigkeiten erst im Spiel erarbeiten will, dann ist das auch OK - konsequenterweise lässt man dann wohl auch die Gesinnung weg und wartet ab, ob Charaktere eine bestimmte Präferenz im Spiel entwickeln (den Spielenden das "metaphysische Parteibuch" aufs Auge zu drücken erscheint mir nämlich etwas scheinheilig, wenn man ansonsten Bindungen als "freie Entscheidungen behindernd" verteufelt ;) ).
Rorschachhamster:
--- Zitat von: Gemeiner am 3.08.2021 | 18:11 ---Das habe ich damals auch so gesehen und fand's idiotisch. Heute würde ich sagen: Wenn ihr irgendwas Geeignetes habt, könnt ihr die Tür natürlich einhauen, ganz ohne Wurf, aber das macht Lärm und dauert. Wenn ihr aber jetzt sofort oder überraschend in den Raum dahinter einfallen wollt, tja, dann holt mal den W100 raus. >;D
--- Ende Zitat ---
Bei nicht AD&D ist die Basischance bei durchschnittlicher Särke 1-2 auf W6, das ist jetzt nicht unschaffbar, und bei AD&D gab es ja zwei Werte - der erste genauso wie bei den Basisvarianten etc. und der sehr geringe war für Stangen verbiegen und Fallgatter anheben - wir reden da von Eisenstangen im Gefängnis und Burgtorfallgatter, und dann macht das Sinn. Zumal wenn Kämpfer mit Stärke 18/00 möglich sind...
Rorschachhamster:
--- Zitat von: Alexandro am 3.08.2021 | 18:22 ---Been there, done that.
Freie Entscheidungen werden imo nicht eingeschränkt, wenn sich Spielende Beziehungen zur Spielwelt erschaffen (und der Wechsel der Zugehörigkeit ist ja auch noch drin). Aber wenn man das im man man sich Zugehörigkeiten erst im Spiel erarbeiten will, dann ist das auch OK - konsequenterweise lässt man dann wohl auch die Gesinnung weg und wartet ab, ob Charaktere eine bestimmte Präferenz im Spiel entwickeln (den Spielenden das "metaphysische Parteibuch" aufs Auge zu drücken erscheint mir nämlich etwas scheinheilig, wenn man ansonsten Bindungen als "freie Entscheidungen behindernd" verteufelt ;) ).
--- Ende Zitat ---
Hmmm, und die eine Sache die vorher festgelegt wird, der grundsätzliche Moralische Kompass (oder wie auch immer man Gesinnungen interpretieren will), ist dann einschränkender als die ganze Latte, die du vorlegst? :think: Zumal das ja auch Äpfel mit Birnen vergleichen ist, Philosophie und Arbeitsstelle, sozusagen. Da ist ein technischer Unterschied. :D
Wobei ich mir das lustig vorstellen könnte, vielleicht mit DCCähnlichem Funnel, die Gesinnung von Charakteren zu erspielen... ~;D
Alexandro:
Natürlich ist das einschränkender. Von einem Patron kann man sich lösen (oder offiziell weiter für ihn arbeiten, aber den Großteil der Zeit seinen eigenen Stiefel machen) - eine Moral/Philosophie hat man dagegen immer dabei.
Wenn die Spielenden am Anfang festlegen "Wir sind alle im Gefolge von Fürst Blahföhn und sollen diesen Bergpass befrieden, dort einen Grenzposten errichten und Steuern von reisenden Händlern erheben", dann liegt es immer noch an diesen, wie sie damit umgehen. Sie können den Auftrag ausführen (selbst dann haben sie noch reichlich Freiheit, wie genau sie das machen), oder mit dem Startkapital nach Süden fliehen und was ganz anderes machen (z.B. den im Krieg als Geisel genommenen Vater eines Charakters gegen Blutgeld auslösen) oder sich selbst zu Raubrittern auf dem Bergpass aufschwingen, die Steuern behalten und damit Söldner anwerben, um sich gegen den Fürsten behaupten zu können. Der Einstieg schafft Möglichkeiten, wie sie zielloses herumeiern im Sandkasten nicht bietet.
Auf der anderen Seite: "Nein, mein Charakter ist RG - der würde das Wort welches wir dem Fürsten gegeben haben nicht brechen!" - sorgt dafür, dass das Spiel deutlich langweiliger wird.
Koruun:
--- Zitat von: Alexandro am 3.08.2021 | 18:42 ---Natürlich ist das einschränkender. Von einem Patron kann man sich lösen (oder offiziell weiter für ihn arbeiten, aber den Großteil der Zeit seinen eigenen Stiefel machen) - eine Moral/Philosophie hat man dagegen immer dabei.
--- Ende Zitat ---
Die Gesinnung ist eine Einschätzung des Spielers über seinen Charakter. Verhält sich der Charakter langfristig abweichend davon, ändert sich die Gesinnung. Ich denke ich bin nicht der einzige, der das so handhabt.
In dieser expliziten Frage ist es albern von fehlender Spielerfreiheit zu sprechen.
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