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Vom gemeinsamen Worldbuilding zur ersten Spielsitzung. Wie macht Ihr das?

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ghoul:
Bist du sicher, dass das überhaupt sinnvoll ist?
Ich will jetzt gar nicht trollen, probier es gerne aus und berichte uns!
Nur stelle ich es mir merkwürdig vor als SL sich hinzustellen und zu sagen "Ich habe keine Ahnung, was ich leiten will, mal sehen was wir uns ausdenken." Ist halt nicht meine Denkweise.

Alexandro:
Es gibt einen riesigen Spielraum zwischen "keine Ahnung" und "100% des Settings muss durch den SL erschaffen werden". Wenn jede*r einen Teil beisteuert kann das durchaus lohnend sein und die Spielwelt wird abwechslungsreicher, als wenn nur eine Person alles gestaltet.

Wenn also Spielende sagen "Ich möchte gerne einen Gnom spielen", dann kann ich ihnen sagen "Es gibt hier diese Gnomensiedlung und die Gnome da sind soundso drauf, überleg dir mal wie dein Charakter das reinpasst" (aka die lame Variante) oder ich lasse Spielende setzen, dass ihr Charakter aus einem Barbarenstamm von Wolfsreiter-Gnomen kommt, die sich im Krieg mit den örtlichen Zwergen befinden. Das nimmt mir nichts weg für die Art von Abenteuern die ich spielen möchte, aber es bringt halt neue Impulse ins Spiel. Und solange in der Spielwelt nicht schon jeder Grashalm beschrieben ist (so wie in Aventurien oder den Forgotten Realms), lassen sich die Ideen von Spielenden immer irgendwo unterbringen.

Anbei eine Ingame-Karte aus unserer BtW-Kampagne, vollkommen kooperativ erstellt.

Konkreter mache ich es, indem ich Fragen zum Umfeld des SC stelle:
-wo kommen sie her?
-wie ist ihre Familie so drauf?
-was für Probleme gibt es in ihrer Heimat?
-was ist das aufregendste, was sie auf ihren Reisen erlebt haben?
usw. usf.

Dadurch wird in der Regel schon recht viel Setting generiert, auf dem man aufbauen kann. Wenn es Generatoren gibt (Dorfgenerator, Planetengenerator), dann können sie diese natürlich auch nutzen, um ihre Ideen in Gang zu bringen.

KhornedBeef:
Ich habe das noch nicht ausprobiert, aber um mal das konkrete Beispiel aufzugreifen:
Ich würde reihum erzählen lassen, welche Fragen die Leute als ungeklärt empfinden, von welchen Elementen sie gerne mehr gehört hätten. Im Grunde müsste man also etwas früher aufhören, als Microscope vorschlägt. Dann entscheidet man, was am interessantesten klingt. Oder jemand sagt spontan "Oh dazu fällt mir etwas krasses ein, das würde ich gerne leiten".

Timo:
BeyondtheWall-Further Afield hat da eine schöne Methode finde ich, die kann man gut als Ausgangslage nutzen. Das wäre eine vom Kleinen ins Große Weltenerschaffung.

(Das Startdorf wird ins Zentrum der Karte gelegt und dann überlegt man reihum jeweils einen interessanten Ort auf der Karte und was man darüber weiss, kurz gesagt)

Wenn ich ein eigenes Setting leite, komm ich eher meinen Spielern mit einem beschreibenden kurzen Satz, sage, dass ich das mit dem und dem Regelwerk machen möchte und dann können sich die Spieler einbringen, bzw. gemeinsam mit den Spielern werden Details ausgearbeitet, was sinnvoll/schön/gewünscht in diesem Setting wäre.
(Z.B. "1 Monat nach Ende des 2. Weltkrieg in Deutschland als Grundidee, nur alles in eine Fantasywelt verschoben")

ghoul:
@alexandro: Ich hatte den Thread-Eröffner so verstanden, dass eine ganze Welt gemeinsam erschaffen werden soll, nicht ein paar Details ausgeschmückt.

@Timo: Krass, so "nackt" vor die Spieler zu treten. Ich habe immer den Kopf voller Ideen, wenn ich eine Kampagne starte, und die sind ja dann auch der Grund, weshalb ich motiviert bin, eine Kampagne zu starten.

Also dann mal:  :btt:
Ich nehme mich mal raus.

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