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Oberbösewichte und ihre Motivation
Erbschwein:
--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 15.08.2021 | 22:04 ---Diener einer Sache
--- Ende Zitat ---
Hallo,
@Lichtschwerttänzer
Kann schon sein, aber wenn man auch dem Guten was gutes tut. Was aber der eine Sache Dient. Hat die Sache eine Konfrontation. Man könnte es auch Neutral Zuordnen oder eine Schleife könnte Zeitweise entstehen.
-Macht zieht auch Aufmerksamkeit, Unbekanntes an.- -Wie ein Schmetterlingsflügelschlag-
Der Weg ist das Ziel.
-Edit:-
Zed:
--- Zitat von: AndreJarosch am 15.08.2021 | 21:52 ---Jeder Bösewicht ist aus seiner eigenen Sicht der Held.
--- Ende Zitat ---
Das ist ein ganz wichtiger Satz, der wird auch in der Schauspielarbeit viel genutzt.
Und weil die Bösewichte sich als Helden empfinden, glauben sie ihr Ziel erreichen zu müssen, weil
- sie es verdienen
- sie damit allen anderen zeigen, wie sehr diese sich in ihnen getäuscht haben
- sie schon einen so hohen Preis bis hierhin gezahlt haben, dass "Aufgeben" nicht mehr in Frage kommen kann
- die Vorhersehung es ihnen gesagt/gezeigt hat
- sie die einzigen sind, die die Sache richtig machen können - sie machen sich vor, dass sie es eigentlich nicht wollen, aber wenn alle anderen so stümperhaft sind, dann bleibt ihnen kein anderer Weg
- sie so geschaffen sind und sie nur die Rolle spielen, die das Schicksal ihnen vorgegeben hat
- die anderen sich nicht daran halten, was offensichtlich richtig/das beste ist
Einen Endgegner - eine Art "Frankenstein-Monster" von den Göttern erschaffen - aus meiner Kampagne habe ich hier beschrieben.
HEXer:
Ich gehe mit den Bösewichten als aus ihrer eigenen Sicht stets der Held nicht so pauschal mit. Manchmal sind es in Geschichten auch reine Machtgier, Sadismus, Wahnsinn...
Wichtiger ist für mich immer, dass ein Bösewicht eine gewisse Intelligenz besitzen muss. Um ein Held zu sein, braucht man nur Sturheit, keinerlei Hirnschmalz. Aber ein Bösewicht? Da sieht die Sache schon anders aus...
Ruinenbaumeister:
Denk dir doch einen Konflikt mit mehreren Parteien aus und lasse dann die Spielercharaktere entscheiden, auf welche Seite sie sich schlagen. Natürlich werden sie von Greueltaten der anderen Seite erfahren, die sie darin bestätigen, sich auf die Seite des Guten geschlagen zu haben ... bis sie herausfinden, welche Greueltaten ihre eigene Seite begeht und dass die Berichte über die Gegenseite stark übertrieben, verzerrt oder gar frei erfunden waren.
Zum Beispiel so:
* Fürst Eisenbrecht regiert in der Schrecksensmark mit harter Hand. Wegen Missernten und Goblinüberfällen haben viele seiner Untertanen Haus und Hof aufgeben müssen. Sie ziehen nun als Flüchtlinge und zum Teil als Banditen durch das Land. Eisenbrecht versucht, mit unbarmherziger Härte die Ordnung aufrecht zu erhalten. Die Goblins, die bei ihren Raubzügen immer wieder in sein Land vordringen, will er ganz vernichten. Damit will er dem Schicksal seines Vorgängers Fürst Speckstein entgehen, der stets um Ausgleich bemüht war und dem die Kontrolle über sein Fürstentum entglitten ist.
* Grumblik ist der Anführer der Goblins. In grauer Vorzeit siedelte sein Volk in der Schreckensmark, wurde aber von den Menschen vertrieben. Nun leben sie im kargen Nordland und es fehlt am Nötigsten. Nur durch Überfälle auf das Land der Menschen kann er sein Volk mit Nahrung, Brennmaterial und Metall versorgen. Grumblik träumt davon, eines Tages Fürst Eisenbrecht zu töten, danach an den Menschen in der Schreckensmark Rache für alles Unrecht der Vergangenheit zu nehmen und schließlich das Land wieder für sein Volk in Besitz zu nehmen.
* Gulderich der Kaufmann will Gerechtigkeit für seine einstmals reiche Familie, die nach einem Urteil Fürst Specksteins ihren Besitz verloren hat. Nachdem Fürst Eisenbrecht sich weigert, das Urteil aufzuheben, schart Gulderich nun die Armen und Vertriebenen um sich. Er verspricht ihnen, einen neuen Staat, in dem sie alle gleichberechtigt sein werden. Den Besitzenden verspricht er, die drückende Steuerlast zu mindern. Das ist alles freilich nur vorgeschoben. Er will herrschen und alle Leute sollen ihm dienen. Da er ein geschickter Diplomat ist, hofft er, einen Keil zwischen die Goblinstämme zu treiben und einige von ihnen als Vasallen zu gewinnen, damit sie ihm die anderen vom Leibe halten.
* Mirabella die Priesterin weiß, dass dieser Konflikt nur auf eine Weise gelöst werden kann: Nur ein totalitärer Gottesstaat, in dem die Macht bei den Orakelpriesterinnen der Göttin Archidogmata liegt, kann den Frieden gewährleisten. Alle, ob Menschen oder Goblins, werden in Harmonie leben. Ketzer müssen freilich mit dem Tode bestraft werden. Archidogmata ist zwar eine gnädige Göttin, aber da sie nunmal im Besitz der absoluten Wahrheit ist, ist es auch das absolute Verbrechen, sich ihr zu widersetzen. Milde ist hier fehl am Platze.
So, bitteschön. Vier potentielle Oberbösewichte. Einen baust du als Verbündeten und Questgeber auf, der Rest ist der Feind. Ob du das Schema am Ende durchbrechen willst, so dass die SC sich entsetzt fragen, mit welchem Monster sie da eigentlich paktiert haben, oder ob du es bis zum Ende durchhalten willst, bleibt dir überlassen.
Supersöldner:
Es gab mal eine zeit da war der Böse zu sein das Motiv des Bösen er brauchte kein anders das hätte ihn auch nur vermenschlicht. Grade beim Finsteren Oberherrscher. Aber natürlich kann er ein gefallener Held sein der andre Helden aus einem Grund den er für absolut richtig hält ermordete und als die Götter des Guten ihn trotzdem verstoßenen haben erklärte er sie ebnend zu den Bösen. oder Paladine haben seine Frau verbrannt und aus Rachen will er das Multiversum vom Licht befreien. Will er die Welt vor Abenteurer Gruppen und deren Selbstjustiz schützen und nutzt das Böse nur als Kraftquelle ? Hat die Unterdrückung von Untoten ,Goblins usw ihn zu einem Aufstand geführt ? ist er nur ein Arsch ? Machtgier ? Wahnsinn ? kann man alles machen. oder er ist halt einfach der Böse weil er das sein will. Wie früher. oder (aber wohl zu Modern für DuD ) Finsterer Oberherrscher ist für ihn vielleicht nur ein Job/Beruf. Tu Böses von 9 bis 17 Uhr.
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