Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Spielleiterthemen
Oberbösewichte und ihre Motivation
nobody@home:
Natürlich hängt alles auch ein gutes Stück weit davon ab, was für eine Kampagne man eigentlich spielen möchte. Reicht ein zentraler Oberböser oder sollen es doch mehrere sein, und wenn letzteres, wie sieht deren Verhältnis zueinander aus? Wo liegt die Grenze zwischen schon "dem Bösen" und noch nur "normaler Politik"? (Nicht lachen, das kann durchaus sowohl wichtig fürs Spiel werden als sich auch für einzelne Spieler als sensibles Thema entpuppen, wenn man es "falsch" angeht.) Und gibt es überhaupt eine halbwegs "gute" Seite, die zu unterstützen sich lohnt...oder spielen wir den kleinen Zyniker und die Welt ist sowieso am Arsch, ganz egal, wer gewinnt? :think:
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: Trollkongen am 15.08.2021 | 19:58 ---Wie umgeht ihr, dass der Hintergrund nicht allzu 0815 daherkommt? Was waren eure Ideen?
--- Ende Zitat ---
Ehrlich gesagt umgehe ich das gar nicht. Ich denke, es wird um Kreativität und Innovation viel zu viel Wind gemacht. Blockbuster im Kino sind im Kern auch immer nach den gleichen Rezepten gestrickt. 0815 ist halt der gemeinsame Nenner, der in der Breite gut funktioniert... zumal bei D&D, das ja an sich schon generisch in seiner DNA ist.
Lichtschwerttänzer:
Warum müssen Eisenbrecht und Grumblik böse sein oder sollten es?
Sphinx:
Ich kenne das Problem das ich mir was ausdenke und dann meine. Ach das gab es doch erst vor kurzen, hier oder da. Die Spieler interessiert es meist aber ehr weniger, ob es wieder nur Eis am Stiel ist, solange die Geschmacksrichtung eine andere ist. Ist also ehr eine DM Problematik :)
---
Ich fantasiere ja immer mal mit einer Hintergrundstory wie sie für Sanktuario (Diablo Spiele) erschaffen wurde. Wo eine Herrschaft des Himmels ebenso schrecklich ist wie eine der Hölle, nur anders.
Oder wie im Film Equilibrium.
Keiner soll leiden, dafür muss nur jeder genau nach Vorgabe sein Leben leben. Individuelle Freiheit soll abgeschafft werden. Die Menschen wählen freiwillig diesen Weg, weil sie nicht verstehen wie schlimm er eigentlich für sie ist.
Man hat also einen Schurken der ehr Charismatisch ist und seine Ziele nicht mit Gewalt erreicht. Die Menschen hängen ihm an den Lippen und laufen zu ihm über. Unternehmen die Spieler was gegen ihn, werden sie als das Böse verteufelt,...
Hab noch kein wirklich gutes Konzept dafür wie ich es ausgestalten würde und ich kann mir denken das es ein etwas anderes Spielgefühl gibt, als so manche Runde gerne haben möchte.
Angalion:
Schau Dir mal die Tabelle auf S. 94 DMG/SLHB an - klar ist auch die wieder sehr generisch. Meiner Erfahrung nach ist aber im Rollenspiel einfacher meist besser - ist die Story von Star Wars generisch? Aber so was von. Ist Sauron ein generischer Bösewicht? Klar! Und trotzdem sind das beides sehr geile und erfolgreiche Franchises.
Alternativ kannst Du Dich natürlich für die Option "Kein Oberbösewicht" oder "Hintergrundwelt als Antagonist" entscheiden. Da ist dann aber die Motivation nicht so wichtig und Deine Ursprungsfrage hinfällig.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln