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Meine 2. Krise des Fantasy-Lesens

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Zed:
Und wenn die Namen von Charakteren oder Orten Apostrophe haben, ist bei mir sofort Schluss,

Z‘Ed (oder Ze‘d) 😜

Rackhir:

--- Zitat von: Alex am 22.08.2021 | 15:25 ---Eine kleine Anekdote zu mir und "schneller geschriebenen Fantasy".
Ich habe im Sektor Krimi schon weit über 1,5 Millionen Bücher verkauft und tatsächlich dieses Jahr meinen ersten Fantasy-Roman fertiggestellt, dafür aber nur Verlags-Absagen kassiert, (auch) weil mein Stil eben nicht ausschweifend und lange erzählend ist, wie es bei vielen anderen ist - das ist keine Kritik an diesem Stil, aber ich kann so nicht schreiben. Dass es bei den Krimis funktioniert, ist nach 12 Büchern (aus meiner Sicht) ausreichend bewiesen und doch wollten sich die Verlage das nicht antun ("Aber gerne wieder ein Krimi, wenn Sie einen Neuen haben")

--- Ende Zitat ---

Oh Gott, das ist ja schrecklich. Ich wünschte, die Verlage wären da offener. Klar, die gehen auch nur danach, was sich verkauft, aber so entstehen Monokulturen.

Tele:

--- Zitat von: Rackhir am 22.08.2021 | 18:04 ---Oh Gott, das ist ja schrecklich. Ich wünschte, die Verlage wären da offener. Klar, die gehen auch nur danach, was sich verkauft, aber so entstehen Monokulturen.

--- Ende Zitat ---
Naja, so schlimm ist es auch nicht. Abseits der großen Fantasyverlage wie Heyne, Fischer und Piper gibt es Ungewöhnliches. Und auch bei den Verlagen gibt es immer wieder was ab vom Mainstream.

Und das beschriebene Problem betrifft m.e. vor allem (nicht nur) angelsächische Fantasy...kauft deutsche Autoren!

Issi:
@
Alex

--- Zitat ---Ich halte glaubwürdige, gut ausgearbeitete Charaktere für existentiell (vor allem was deren Motivation betrifft), aber ich versuche das immer mit der Aktion der Geschichte darzustellen und nicht mich in endlosen inneren Monologen oder Rückblenden zu verlieren, damit jeder weiß wer das ist und was der denkt. Somit erzähle ich die Geschichte weiter, aber bringe gleichzeitig Informationen zu dem Charakter mit hinein.

--- Ende Zitat ---
Klar- "Show don´t tell" - Funktioniert meistens besser.
Darüber hinaus:
Wenn eine Situation erzeugt wird, in der der Leser selbst für die Figur mitfühlt, muss auch nicht extra und ausführlich erklärt werden, wie der Figur gerade zumute ist.
Dazu kommt, dass wenn die "Fühlzeit", und die "Lesezeit" zu weit auseinanderklaffen, eine Situation an Glaubwürdigkeit verliert.
(Ein Schockmoment, der schnelles Handeln fordert,  ist z.B.  keine Gelegenheit, bei der man "normalerweise"  lange innere Monologe führt)
Aber wir kommen OT
 :btt:

Alex:

--- Zitat von: Rackhir am 22.08.2021 | 18:04 ---Oh Gott, das ist ja schrecklich. Ich wünschte, die Verlage wären da offener. Klar, die gehen auch nur danach, was sich verkauft, aber so entstehen Monokulturen.

--- Ende Zitat ---
Nach 10 Jahren in dem Geschäft schockt mich nichts mehr, aber es wirklich erschreckend wie wenig "Risiko" die Verlage eingehen und auf besagte Monokulturen setzen. Und traurig ist es auch, denn ich bin ja auch Leser ...

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