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Stufenverlust - wie macht ihr das?

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Haukrinn:
Attributverlust finde ich an der Stelle eher unsexy. Gibt es ja schon (Schatten zB.) und nimmt höheren Untoten ein wenig zu sehr den Schrecken und den Spielern die Motivation, solche Gegner durch eine gute Strategie statt durch tumbes Umkloppen zu überwinden. Gruftschrecken, Vampire und co. sind damit faktisch überflüssig.

nobody@home:

--- Zitat von: Haukrinn am  5.09.2021 | 23:00 ---Attributverlust finde ich an der Stelle eher unsexy. Gibt es ja schon (Schatten zB.) und nimmt höheren Untoten ein wenig zu sehr den Schrecken und den Spielern die Motivation, solche Gegner durch eine gute Strategie statt durch tumbes Umkloppen zu überwinden. Gruftschrecken, Vampire und co. sind damit faktisch überflüssig.

--- Ende Zitat ---

Was immer ohne Stufenentzug "überflüssig" sein mag, war es mit ihm auch schon. Vampire beispielsweise funktionieren auch ohne noch ganz gut als Gegner (sieht man beispielsweise daran, daß sie auch noch in Systemen recht populär sind, die nicht einmal Stufen haben); ob man andererseits einen "Gruftschrecken" als Monster überhaupt braucht oder ihn genausogut gleich durch einen "wandernder Stufenentzug"-Eintrag auf der Begegnungstabelle ersetzen könnte, sei schon eher dahingestellt. 8]

Sosthenes:
Das OSE Abenteuer Hall of the Blood Kings bietet als Alternative u.a. ein pauschales -1 auf alle W20 Würfe (weg nach Schlafen) oder permanenten Hit Punkte Verlust. Stufenverlust als Standard.

Ich muss zugeben dass ich nie so ein Freund davon war. Hat einfach keinen großen Sinn für mich gemacht, gerade auch in der Häufigkeit. Wenn das so eine einzigartige Fähigkeit eines Wraiths wäre, okay. Dann gehts abwärts, ausser man hat einen seeehr hochstufigen/fähigen Kleriker, einen Wunsch, viel Zeit oder einen Waldläufer mit Königsblut.
Es ist schon ein Schockeffekt, der auch hochstufige Abenteurer inne halten lässt. Für mich ein bisschen eine metagamische Holzkeule, aber kann mir schon ein Szenario vorstellen wo sowas passt.

Aber himmel, Vampire? Da gibt dir Graf Trelock eine Watschen und du schwindest dahin?

Neben mehr Heilmöglichkeiten als eine Angehensweise (also z.B. kirchliche Relikte, man pilgert dann halt nach Greyhawk-Lourdes) fand ich's auch immer lustig wenn das weggeht wenn man den Verursacher umlegt. Gerade bei einer OSR Spielweise wo weglaufen auch durchaus eine häufigere Option ist und das damit auch nicht einfach so automatisch im Spiel erwartet wird. Der gesättigte Oberuntote haut ab, jetzt hat man eine gewisse Zeit bevor's schlimm wird. Sonnenaufgang für die Harten, sonst X Tage. Kann man auch schwieriger machen wenn nicht jede Todesart zählt oder danach noch etwas zu machen ist.

Auch eine Staffelung: Nur ein Drain (d.h. 1-2 Stufen) geht von selbst weg. Zwei brauchen länger oder mittelmäßig exotische Heilmöglichkeiten. Aber beim dritten Mal ist's unwiederbringlich permanent. Und die Gegner wollen das auch, d.h. gehen nicht gnädigerweise einfach mal durch. Dann zwingt das die Gruppe in ein anderes Spielverhalten.

Fezzik:
Ich hab bei Ad&d auch schon in unteren Stufen Vampire eingesetzt. Die hatten dann halt immer Waffen. Wie Nobody@home sagt, waren die mit Fliegen, Stärke 18/00  oder mehr und ihren " Bezauberungs" Fähigkeit auch schon fiese Gegner.

Die Gesichter der Gruppe als sich die Frontkämpferin der Gruppe mit leerem Blick zu ihr umdrehte und der Vampir ihr befiehlt " Töte deine Gefährten" war schon Gold Wert.

ghoul:
Eure Antworten lesen sich so, als würdet ihr fast alle kein OSR spielen.
Stufenverluste abzumildern entwertet Untote, entwertet Flucht als Option, entwertet den Paladin-Kodex (Will ich mich wirklich dem Vampir stellen, um meinen Gefährten die Flucht zu ermöglichen?) und wertet Kleriker massiv auf.


--- Zitat von: Maarzan am  5.09.2021 | 16:58 ---Ich würde an der magischen Heilung drehen

--- Ende Zitat ---
Gibt es doch - den Zauber Restoration. Gary hat es geschrieben und Dave hat es getanzt.

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