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D20 korrumpiert?

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wjassula:
Ahhh, da muss man bis zum Ende des Threads lesen, um zu dem Beitrag zu kommen, bei dem man sagt: So isses! Danke, Jestocost.Obwohl man grade da wieder sagen muss, das natürlich genau das an dem System geliebt werden kann: Die Betonung der Balance, das sich Durchsetzen gegen die von den Regeln gebotenen Herausforderungen, was so in offeneren Systemen nicht geboten wird.

Um mal on topic zu bleiben, ich finde nicht, dass man von D20 verdorben werden kann. D20 ermöglicht tolles gameistisches Spiel mit taktischen Kämpfen, einem reizvollen Baukastensystem für die Charakterentwicklung und fein abgestimmtem System für Herausforderungen. .So wurde das in meiner Runde gemacht, und es hat mir eine Zeit lang Spass gemacht. Daneben gibts noch zig farbige Kampagnenwelten, und MitspielerInnen gibts wie Sand am Meer.Als ich Bock auf was anderes hatte, habe ich ein System gewählt, das eben ein anderes Spiel unterstützt.Wie kann das verderblich sein?

Ausserdem lässt sich D&D, wie der Thread zeigt, in alle möglichen Richtungen abwandeln, so dass problemlos auch nicht-gameistisches Spiel möglich wird. Dafür braucht man allerdings Zeit und Erfahrung, und wenn man halt nicht das will, was D&D bietet, kann man sich doch eigentlich gleich ein System suchen, dessen Regeln ein anderes Spiel produzieren. Wenn man anführt, dass man ja D&D anpassen könne, indem man weglässt, was einen stört, Hausregeln einbringt usw., heisst das doch, dass man mit D&D gegen die Regeln oder zumindest um die Regeln herum spielen muss, um zu dem Spiel zu kommen, das man haben will. 
Ich habe gerne D&D 3.5 gespielt, aber da wollte ich auch genau das, was die Regeln bieten, und nicht etwas, was ich besser mit The Window, LIQUID oder sonstwas erreicht hätte.

Gast:
Um nochmal ein Wort zu den Göttern verlieren, D&Dg schreibt durchaus nicht vor, dass alle Götter Werte haben müssen, sondern gibt einem Meister nur die Werkzeuge einen Pantheon den er erschafft so "weltlich" zu machen wie er es gerne hätte.
Die offiziellen Settings sind was anderes, da haben sich die jeweiligen Macher jeweils ganz speziell dafür entschieden, wie mächtig sie ihre Götter haben wollten und diese Vorgaben dann an die SLs, die das Setting benutzen weitergegeben.
Selbst dies hat also nicht wirklich was mit den D20 Regeln insgesamt zu tun, sondern nur mit dem jeweiligen Settings und den entscheidungen ihrer Macher.
D&Dg gibt einem die möglichkeit, Pantheons nach Ostasiatischen Vorbild zu schaffen, wo die Götter nur wenig mehr sind als sterbliche und es massen von ihnen gibt (Götter haben DR 0-5), Pantheons mit deutlich übermächtigen Göttern, die aber nicht jenseits der Interaktion mit sterblichen sind, wie etwa der Grieschiche Pantheon, Pantheone bei der die Götter zwar noch mit sterblichen interagieren, aber praktisch unbesiegbar sind, da nehm ich jetzt mal den Nordischen als Beispiel (Greater Gods, dank ihrer Salient Divine Abilities die mächtigsten Wesen im Spiel, da ändert auch das ELH nichts dran ;) ) und wenn der Meister seine Götter komplett entrückt und sowohl theoretisch wie auch praktisch unbesiegbar haben will: Pantheon aus DR 21+ Göttern.
Man sollte die Regeln selbst nicht dafür verantwortlich machen, wie die Macher der Settings sie angewendet haben :) (und ja, ich weis, würde ihnen das Regelwerk nicht die Möglichkeiten dafür geben wäre das nie passiert, aber nichts in dem Regelwerk zwingt einen SL dazu, seine Götter "besiegbar" zu machen)

Ansonsten stimme ich Minx und Daklones letzten postings zu ;)

Alrik aus Beilunk:
Hm, was soll daran korrumpieren ?

Ich sehe eigentlich nur das Klassen/Stufen System als "korruptionsfördernd" an. ;)

Es dauer ewig bis man eine neue Stufe erhält, und wenn, dann verbessert man sich schlagartig in allen Bereichen.
Durch einen Wechsel der Klasse kann man sogar schlagartig sehr viel besser werden in einem Feld in dem man vorher schlecht war.

Die Versuchung da natürlich eine möglichst effektive Wahl zu Treffen ist verständlich.

Bei einem System mit schleichender Entwicklung bietet es sich an eine Fähigkeit zu verbessern die man in der momentan laufenden Kampange gut gebrauchen kann.
In einem System mit Stufen (wo man lange auf verbessern warten muß) wird man kein eine Fähigkeit verbessern  die man zwar jetzt, danach aber nie wieder brauchen wird.

Wawoozle:
Was ist in D20 minimal bzw. rein statistisch ?
Hitpoints ? Konsequenzen ? Gedanken ?

Selganor [n/a]:
Ich finde auch Charaktere mit "exzessiven Hitpoint" noch durchaus toetbar.
Gerade auf hohen Stufen wird oft mit derart hohen Schadensmengen um sich geschmissen dass man schneller tot sein kann als der Erststuefler in der Kneipenschlaegerei.

Ausserdem ist (dank Massive Damage Regel) bei JEDEM Angriff der 50+ Schaden macht (und gerade auf hohen Stufen kommt so was haeufiger vor) die Chance vorhanden dass man mit diesem einen Schlag sterben kann.

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