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Erstellung kohärenter SC-Gruppen bei mangelnder Regelunterstützung

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KhornedBeef:
Also entweder spiele ich etwas, wo die Frage explizit bereits beantwortet ist (Delta Green), oder ich würde es als Spielervorarbeit einfordern: Macht Charaktere, die zusmmen auf die Art Abenteuer gehen würden, die wir hier spielen wollen. Gemeinsamer Spaß ist Jedermanns Job. Wenn das Spiel mich dabei unterstützt: gut, dann ist es direkt klar und es gibt keine Diskussion.

Hotzenplot:

--- Zitat von: KhornedBeef am 25.10.2021 | 08:40 ---Also entweder spiele ich etwas, wo die Frage explizit bereits beantwortet ist (Delta Green), oder ich würde es als Spielervorarbeit einfordern: Macht Charaktere, die zusmmen auf die Art Abenteuer gehen würden, die wir hier spielen wollen. Gemeinsamer Spaß ist Jedermanns Job. Wenn das Spiel mich dabei unterstützt: gut, dann ist es direkt klar und es gibt keine Diskussion.

--- Ende Zitat ---

Sehe und mache ich genauso.

Ich bin aber auch bei des HEXers implizierter (?) Ausgangsthese: Es ist eigentlich erstaunlich, wie viele Rollenspiele diese Kohärenz nicht explizit regeln.

flaschengeist:

--- Zitat von: YY am 24.10.2021 | 23:59 ---Ich spiele meistens in Settings, in denen für die SC direkt eine starke soziale "Klammer" und eine Motivation mitgeliefert wird, i.d.R. aus (")beruflichen(") Gründen.
Dann ist es auch zu verschmerzen, wenn zu Spielbeginn keine darüber hinausgehenden Beziehungen untereinander vorliegen.

--- Ende Zitat ---

Mache ich ebenfalls. In meiner jüngsten Runde in einem Fantasy Setting sind die SCs die "Hilfssheriffs" in einem Dorf und dort auch aufgewachsen.
Wenn ich darüber hinaus gehende Bindungen zwischen den SCs brauche, würde ich auch dazu raten, sich von anderen Systemen I. een zu borgen, die sich leicht "portieren" lassen. Speziell zum Setting Dorf fällt mir da spontan "Beyond the Wall" ein, dessen Tabellen zu Verbindungen zwischen Charakteren (und dem Dorf) lassen sich für jedes Fantasy-Dorfsetting verwenden.

takti der blonde?:

--- Zitat von: HEXer am 25.10.2021 | 08:36 ---Das sind alles schöne Beispiele, wie es Regelwerke machen. Aber im Threadtitel war ja schon gesagt, dass die Frage ist, was ihr macht, wenn es eben keine Regelseitige Unterstützung gibt.

--- Ende Zitat ---

Ich spreche bei neuen Kampagnen mit neuen Menschen klar meine Erwartung bzgl. der grundsätzlichen Gruppendynamik an und gebe Beispiele, wie diese Gruppendynamik erreicht werden kann. Den Rest klärt die Gruppe meist untereinander und bezieht mich bei Fragen und Vorschlägen zur Einbettung in die Welt mit ein. Der Prozess ist meist iterativ, manchmal  gebe ich aber auch ein Kampagnenkonzept vor ("Wir bespielen die Eroberung der Erde durch das Dritte Imperium.").

Feuersänger:
Im Wesentlichen was KhornedBeef sagt.

In D&D (und PF) gebe ich dazu noch einen Alignment-Rahmen vor, typischerweise: bevorzugt Gute Charaktere oder maximal Neutrale; Böse oder CN grundsätzlich Nein, es sei denn es wird per Absprache so eingerichtet, dass ein kooperatives Spiel dennoch gewährleistet ist.
(Es ist halt leider doch so, dass auch bei Gesinnungswunsch "CN" die Alarmglocken klingeln - da es für sehr viele Spiele halt auch nur CE durch die Hintertür ist)
Oder halt bei ner gewollt Bösen Gruppe entsprechend umgekehrt.

Eine Vorgabe à la "Ihr kennt euch schon lange" oder "Ihr seid verwandt" bringt halt mal genau gar nix, wenn man einen destruktiven Spieler an Bord hat, weil der das dann auch nur zu seinem Vorteil ausnutzen will. ("He du darfst nicht gemein zu mir sein, hier steht wir sind beste Freunde")
Dann besser aus anderen Systemen klauen, dass die SCs untereinander "Bonds" und zB gegenseitige Verpflichtungen haben.

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