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[TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel IV "Verdorben"

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Outsider:
The Things We Leave Behind
- Sommer 2022 –

Prolog The Darkness over Algonac

Looking at my life and all the struggles I survived
My enemy and I down to ride 'til we die

Lazarus - Enemy And I

Kapitel IV -Verdorben-
Der Tag ging zu Ende und mit ihm schwand das Licht. Die Sonne sank gen Westen und küsste Bald die Wipfel der Wälder die Algonac umgaben. Über den Seen konnte man am Horizont Wolken erkennen und das Blau des Himmels ging dort langsam in ein seidiges Schwarz über. Der Abendstern funkelte wie ein einsamer Dimant in den blauroten Weiten des Sonnenuntergangs.


Auf den Booten die noch draußen waren gingen Lichter an, Besucher und Einheimische kamen zu einem Abendspaziergang an der Uferstraße aus ihren Häusern. Die Stimmung war ein wenig wie am Vorabend, die Luft war noch lau und der warme Asphalt roch nach der Sonne des Tages, gemischt mit den Aromen des Wassers der großen Seen.

Im St. Clair Kanal fuhr ein Frachter Richtung Norden und das gleichmäßige bollern der Schiffsmaschine rundete das friedvolle Bild am Ende dieses Tages ab.

Aber es war für euch auch ein Tag an dem ihr auf der Suche nach einer jungen Frau wart. Eine junge Frau, fast noch ein Kind welche womöglich in die Fänge eines finsteren Kultes geraten war der vielleicht jetzt gerade, wo ihr euch beim DG traft, etwas unaussprechlich schreckliches mit ihr anstellte. Vielleicht waren die Personen die ihr heute Abend noch treffen solltet der Schlüssel zu Cassandra, vielleicht aber auch ein Reinfall.

Casey konnte die Sitzung mit der Indianerin nicht aus dem Kopf bekommen und mit dem heraufziehen der Nacht musste sie an die Warnung denken. Kämpfen oder rennen, so weit und so schnell man nur konnte. Tief in ihrem Inneren hofften beide und auch John zuhause, dass ein Kampf nicht sein musste.

Aber zumindest mit einer Aussage schien die alte Indianerin Recht gehabt zu haben. Etwas das mit Sir Sam hätte sterben sollen war nicht tot und nun zurück in Algonac. Es war zu spüren, wenn man empfänglich dafür war.

Etwas verdarb die Touristenstadt von innen heraus und es würde nicht mehr lange dauern bis aus den Metastasen der Dunkelheit Tumore wurden und der Patient Algonac dem Tod geweiht war.

Ihr wusstet auf unerklärliche Weise, die andere Menschen nur als sechster Sinn bezeichnen würden, das mehr auf dem Spiel stand als die geistige und körperliche Unversehrtheit von Cassandra Angler. 

Katharina:
Casey
Vor dem Dairy Queen

Während sie vor dem Dairy Queen auf Dean wartet, geht Casey ein wenig unruhig auf und ab. Immer wieder nippt sie an ihrem Coffe2Go, den sie auf dem Herweg besorgt hat, um ihre Sinne zu schärfen.
Als Dean schließlich auftaucht, fällt ein wenig von Caseys Anspannung ab. Zu zweit wirkt die Umgebung gleich ein Stück weit vertrauter.

Nachdem sie Dean begrüßt hat, zögert Casey kurz. Dann beginnt sie in ihrer Tasche zu kramen und holt zwei Talismane hervor - den schwarzen Stein und das Einhorn. "Eine Mitgift der alten Indianerin", erklärt sie, "Keine Sorge, ich glaube nicht an Hokuspokus aber...sie werden uns auch nicht schaden. Welcher der beiden Talismane ist dir lieber?"

Als die Übergabe erledigt ist, deutet Casey auf das Gebäude. "Sollen wir einmal eine Runde darum herum machen, bevor wir hineinschauen?"

Outsider:
Der Weg zum Dairy Queen und der danebengelegenen Werkstatt führt entlang des St. Clair River Drives. Die Gegend um den Dollar General war geprägt durch große, freie Flächen in der Regel Parkplätze mit grauem rissigem Asphalt. Um das Areal herum breitete sich das Wohnviertel aus. Jetzt in der Dunkelheit war es Labyrinth aus Maschendraht und Gartenzäunen, gespickt mit kleinen Lichtpunkten wo ein Fenster erhellt war oder Lampen in den Gärten angebracht waren.

Von ihrem letzten Besuch wusste Casey noch, dass hinter den Parkplätzen das ausladende Gebäude der Schulverwaltung war und südlich davon ein katholischer Kindergarten mit einem kleinen Spielplatz.

An jeder dritten Lampe die am St. Clair River Drive stand war ein blaues Schild angebracht, dass die vorbeifahrenden immer wieder daran erinnerte was das Motto der Stadt war.

Willkommen in Algonac dem Venedig Michigans.
Die Schilder waren in einem tiefen Blau gehalten und in der Mitte prangte ein Anker um den drum herum ein Sonnenkranz die Stärken der Stadt hervorheben sollten.

Der Verkehr auf dem Drive hatte abgenommen und nur vereinzelt zog ein Auto an Dean und Casey vorbei. Als das Dairy Queen und die daneben liegende Werkstatt vor euch auftauchten lag das Areal im Dunklen. Im Gegensatz zum Tag konnte Casey aber trotzdem erkennen, dass eines der beiden Rolltore der Werkstatt leicht angehoben waren. Daneben an der Wand stand eine große, dünne Gestallt die euch beiden nur auffiel, weil ihr Gesicht in regelmäßigen Abständen im roten Licht einer glimmenden Zigarette aufleuchtete. Die Person trug einen schwarzen Hoodie und Hosen die vielleicht Jeans sein konnten, aber das war in dem schwachen Licht nicht so genau zu erkennen.

Was ihr aber sehen konntet war, dass der Typ eine rote Baseballkappe trug. Genau so eine wie Mr. Robson sie beschrieben hatte. Aus der Entfernung war jedoch das Gesicht nicht zu erkennen, so dass ihr nicht sagen konntet ob es ein Farbiger war. Ein wenig irritierend war, dass sich mit dem Aufglimmen der Zigarette die kleine Glutspitze auch in den Augen des Mannes spiegelte und diese ebenfalls kurz rot aufleuchteten, bevor das Gesicht erneut in Dunkelheit versank.

Ein Auto überholte euch beide und machte Anstalten auf den Vorplatz der Werkstatt abzubiegen. Casey musste kurz überlegen wo sie den Wagen schon mal gesehen hatte, es war ein Europäisches Fabrikat, ein teures Mercedes Cabriolet.

Dann viel ihr ein, dass der Wage am Mittag vor dem Fitnessstudio parkte, als sie Mr. Robson im Dollar General über Cassandra ausgefragt hatte.

Katharina:
Casey
Auf dem Weg zum Dairy Queen

Gemeinsam mit Dean geht Casey zum Dairy Queen. Kampfmesser und Glock sind griffbereit an ihrem Platz, und dennoch ist Casey froh, nicht alleine zu sein. Es ist doch erstaunlich, um wie viel gefährlicher und bedrohlicher die Welt stets wirkt, sobald die Sonne untergegangen ist. Während des Weges schweigt Casey und zwingt sich dazu, auch ihre Gedanken nicht wandern zu lassen. Ihr Gefühl sagt ihr, dass es wichtig ist, bei dieser letzten Station des heutigen Tages konzentriert und aufmerksam zu sein.

"Mit dem Typen sollten wir ein paar Worte wechseln.", teilt Casey Dean leise mit, während sie in Richtung des Jungen mit der Baseballkappe nickt und zu erkennen versucht, ob er eine verspiegelte Sonnenbrille trägt. Noch bevor Dean auch nur einen Schritt machen kann, hält sie ihn jedoch zurück. "Warte....dieses Auto da. Ich glaube, das habe ich heute schon einmal gesehen - vor dem Fitnesscenter. Das kann eigentlich kein Zufall sein. Denkst du, wir werden beschattet? Aber wer wusste damals schon von unserem Auftrag? Kann es sein, dass es ein Leck bei der Polizei gibt?"

Outsider:
Dean konnte das Nummernschild des vorbeifahrenden Cabriolets erkennen und es war ein Kennzeichen aus Detroit. Auf den ersten Blick würde er sagen, das sind irgendwelche reichen Touristen.

Mit sanftem Blubbern des V8 Biturbo bog der Mercedes auf die Auffahrt der Werkstatt ein und blendete auf, so dass ihr den Mann mit der roten Kappe, wenn auch nur kurz, deutlich sehen könnt. Er trägt keine Sonnenbrille und hebt etwas abwehrend die Hände als das Fahrzeug ihn anleuchtet um sich vor dem grellen Licht zu schützen, das ihn sicherlich blenden muss.

Der Mercedes hält auf der Höhe der schlaksigen Gestalt, welche kurz mit dem Fahrer spricht, irgendwas entgegennimmt und mit einer herrischen Geste den Mercedes wegschickt. Dieser fährt los und biegt wieder auf den St. Clair River Drive ein und fährt in Richtung Norden, nur um kurz darauf in Richtung Westen in die Wohnsiedlung abzubiegen. Dann verschwinden seine Lichter zwischen den Zäunen.

Der Mann mit der Baseballkappe schüttelt nur verächtlich den Kopf während er dem Fahrzeug hinterherblickt, dann geht er in die Hocke und wirft etwas unter dem Tor durch das ein wenig gehöffnet ist. Danach lehnt er sich wieder an die Wand und tippt irgendwas in ein Handy.

Casey hat das schon oft gesehen in Detroit.

Drogenhandel, hier wird das Geld übergeben. Die Drogen holt sich der Fahrer irgendwo anders ab, so sind nie Drogen und Geld an einem Ort und für die Cops wird es schwer die gesamte Operation aufzudecken und was wollen sie machen? Jemanden dafür verurteilen, dass ein Fremder einem Penner ein wenig Geld zugesteckt hat, wohl kaum!

Die Nutten von denen Karen erzählt hatte, welche mit ihr auf der Polizeistation waren, jetzt der Drogenhandel, Casey und Dean waren sich sicher, dass Detroit langsam auch sein Umland vergiftete. Der Handel war da wo die Kunden waren und die machten halt Urlaub in Algonac, was die Ratten anlockte.

Gerade als ihr weitergehen wolltet vibrierte Casey´s Handy und ein schneller Blickt zeigte ihr, dass Deacon euch geschrieben hatte.

Das ist ein Geisterstein, so nennen ihn die Ureinwohner. Unter den eingewanderten Europäern war er als Hexenstein bekannt. Er soll vor Schlangenbissen und Unheil schützen, Frauen hilft er bei der Geburt und wehrt böse Zauber ab. Wenn man durch das Loch in der Mitte schaut soll man Wesenheiten sehen können, welche sich vor dem menschlichen Auge zu verbergen wissen. Passt auf euch auf D
Tut mir leid das ich nicht kann...
Fand das BBQ schön gestern müssen wir wiederholen

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