Pen & Paper - Rollenspiel > Werkstatt
Der untote Overlord ist weg...
Talwyn:
...aber in der Stadt am Fluss sind immer noch Spuren des dunklen Zeitalters zu finden. Woran erkennt man bei einem Spaziergang durch die Stadt, dass diese bis vor zwanzig Jahren von einem tyrannischen Lich regiert wurde?
1. Verblasstes Graffito an einer Wand: Nieder mit dem Klappergerippe!
2. Intarsien an der Pforte des Gerichtsgebäudes aus Knochen - manche behaupten, diese seien menschlichen Ursprungs.
Waldviech:
3. Überhaupt ist die ganze Architektur der Stadt "grim-dark" und "gothic". Allerdings machen die Bewohner das beste draus. Vor Läden sind bunte Markisen und unter gothischen Spitzbogenfenstern farbenfrohe Blumenkästen.
4. Die Stadt weist einen hohen Bevölkerungsanteil an Orks und Goblins auf, da diese die Schergen des untoten Overlords waren. Da sie aber, ähnlich wie die menschlichen Arbeiter und Handwerker, in der Hierarchie unten standen, gibt es hier eine Menge Solidarität zwischen Orkoiden und Menschen.
5. Die Stadt ist in den letzten 20 Jahren zu DEM Zentrum aller Vampir- und sonstiger Untotenjäger geworden, da man aus den Hinterlassenschaften des Lichs unschätzbare Informationen darüber ziehen kann, wie Untote ticken, wovor sie Angst haben, etc.pp. Und genau darauf hat sich nun die kleine Universität der Stadt konzentriert!
Matz:
Müsste man dazu nicht ein bisschen mehr über den Lich selbst wissen?
Wie lange währte sein Regime?
Hatte er "Leutnants"?
Wie sah sein Beamtenapparat aus, sofern er soetwas etablierte?
Priesterschaft? Kulte? Gilden?
Wie hat er die Bevölkerung "tyrannisiert"?
Wie hat er die Bevölkerung kontrolliert?
Welche Gesetze hat er erlassen die vielleicht immer noch in Kraft sind, weil sie, so paradox es sein mag, GUT sind?
Hat er "gebaut"? Gibt es irgendwelche massiven Monumentalbauten? Riesige Tempel? TÜRME. Landschaftliche Veränderungen?
Gerade in einer grossen Stadt könnte es eine Reihe von markanten Bauten geben, die vielleicht versiegelt sind, aber sich noch niemand so wirklich getraut hat nachzugucken was oder wer da ggf. noch drin ist. Oder darunter... es könnten sich auch um Nutzbauten handeln, wie z.b. eine ordentliche Kanalisation, deren oberirdische Zugangsbauten aber eher an Mausoleen erinnern. Vielleicht war der Lich zwar tyrannisch, aber irgendwo auch pragmatisch (was imho die meisten Lichs sind) und, in seiner Art in Jahrhunderten zu denken, will er seine Wirkungsstätte so effektiv und effizient wies nur geht gestalten. Eins der baulichen Relikte könnte schlicht und "einfach" ein riesiges Gefängniss sein, ähnlich der Bastille, in der besondere "Gäste" beherbergt wurden. Und in den unteren Ebenen schreckliche Experimente statt fanden. Ein Stück ausserhalb der Stadt ein riesiger wuchtiger Turm mit einer Kuppel drauf: ein Observatorium! Eine Arena. Das ganze Straßennetz und Stadtgebiet ist durchgeplant, zumindest innerhalb der gewaltigen Stadtmauern. Die neueren Bereiche sind eher typisch chaotisch gewachsen. Vielleicht hatte der Lich ein striktes Kastensystem etabliert um die Bevölkerung zu kontrollieren, dem entsprechend existieren auch klar voneinander abgegrenzte Bezirke. ...
Sidekick-Kai:
6. Der Fluss ist noch immer verseucht und wird nur von den widerstandsfähigsten Vertretern der hiesigen Flora und Fauna bevölkert.
Zed:
Noch immer sind die Gebäude, die ein anderer Stadtplaner als der lichige Overlord anders oder nicht an ihrer aktuellen Position gebaut hätte, sichtbar:
7. Das übergroße Gebeinhaus steht inmitten der Stadt (noch als Friedhof in Betrieb) prominent am Marktplatz
8. Der Palast des Nekromanten stand am höchsten Punkt der Stadt - und obwohl er vollständig abgetragen wurde, überbaut niemand an diesem prominenten Ort die zurückgelassene Brache. Diese Strauchheide ist Tabu.
9. Jedes Haus hat sichtbare Insignien (Gargylen, religiöse Symbole, keramische Knoblauchknollen...) der Untotenabwehr an Mauern, Zargen, Giebeln.
10. Alle Zugänge zur Kanalisation sind blockiert, verschlossen, vermauert. Trotz der Existenz der Kanalisation wird das Abwassermanagement seit dem Fall des Liches überirdisch abgewickelt.
11. Ein Vielzahl kleiner Denkmäler und Tafeln erinnert an die Enthaupteten, Gepfählten und verlorenen Einwohnerinnen und Einwohner der "Schreckensjahre", Beispiel:
Warah, geboren 245, Widerstandskämpferin seit 262
Gefasst, peinlich befragt und entfleischt 263
Wiedergekommen und an diesem Ort enthauptet 264
12. Noch immer werden alle Krähen und Ratten als (ehemalige) Boten des Overlords gnadenlos gejagt und wöchentlich öffentlich, lebendig verbrannt.
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