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Fabula Ultima - ein TTJ-RPG
Jens:
Ich habe mir Mal den Schnellstarter angesehen und finde das irgendwie sehr faszinierend, weil es auch an die Struktur von den Spielen erinnert. Werde das auf jeden Fall Mal Testspielen! Wahrscheinlich online, dann muss ich das PDF nicht ausdrucken ;D
Runenstahl:
Wir haben das heute mal angetestet.
Kurze Eindrücke von mir:
- Es ist sehr Regelleicht.
- Es gibt keine Fertigkeiten.
- Attribute sind recht grob gehalten (man hat 4 Attribute und diese haben auch nur 3 Abstufungen).
- Nahezu alle Fähigkeiten sind Kampforientiert (ganz wie auch bei D&D)
- Den Mechanismus mit den "Spezialpunkten" (keine Ahnung wie die wirklich heissen) für Bosse finde ich gut gelöst. Das werde ich womöglich für andere Systeme klauen.
- Bonds-Mechanismen wie man sie auch schon aus anderen Systemen kennt.
- Ich kenne das Original nicht aber die englische Übersetzung erschien mir sehr gut gelungen zu sein.
- Das Regelbuch wirkt gut strukturiert.
Edit: - Das Einstiegsabenteuer wie ein PC-Tutorial gegliedert und macht die Spieler Schritt für Schritt mit dem System vertraut. Davon können sich andere Systeme eine Scheibe abschneiden.
Mir hat es ganz gut gefallen aber abgesehen von unserem SL kam es bei den anderen nicht gut an. Wir sind aber auch alte weisse Männer die mit Manga, Gendersprache und Non-Binären Charakteren nichts anfangen können ;)
Mir persönlich fehlen ein wenig Regeln bzw Unterschiede zwischen den Charakteren für das Rollenspiel ausserhalb der Kämpfe.
Die Kämpfe selbst liefen (trotz neuem System) recht rund und bieten einige taktische Möglichkeiten. Diese sind aber teilweise "gekünstelt". Man spielt nicht mit Bodenplan, aber auch im "Theater of the Mind" spielt die Position der Charaktere keine Rolle. Den Magier hinter der Reihe der Kämpfer lassen damit die Gegner ihn nicht erreichen können ? Geht nicht, bzw ist dann jede Runde eine Aktion für einen Kämpfer um den Magier zu schützen. Sprich: Charaktere können nur das tun was ihre Fähigkeiten hergeben. Gelände, Position etc. spielen keine Rolle.
Vorläufiger Fazit nach dem kleinen Einblick den ich hatte:
Ich selbst mag gerne leichte und schnelle Spiele aber hier ist mir die Skala ein wenig zu grob. Besonders Fertigkeiten vermisse ich um verschiedene Charaktere besser voneinander differenzieren zu können. Die Hauptunterschiede bei Fabula zwischen zwei Charakteren sind fast nur deren Kampffähigkeiten. Dennoch macht das Spiel Laune und hat seinen eigenen Charme.
KyoshiroKami:
--- Zitat von: Runenstahl am 29.06.2023 | 01:51 ---- Nahezu alle Fähigkeiten sind Kampforientiert (ganz wie auch bei D&D)
Mir persönlich fehlen ein wenig Regeln bzw Unterschiede zwischen den Charakteren für das Rollenspiel ausserhalb der Kämpfe.
--- Ende Zitat ---
Der Autor nennt ja als Inspiration für Fabula Ultima das Spiel Ryuutama. Bei dem ist es genau andersherum, dort gab es keinerlei Fertigkeiten für den Kampf, sondern nur Dinge für seinen Job, z.B. das eigene Handwerk.
--- Zitat ---Man spielt nicht mit Bodenplan, aber auch im "Theater of the Mind" spielt die Position der Charaktere keine Rolle. Den Magier hinter der Reihe der Kämpfer lassen damit die Gegner ihn nicht erreichen können ? Geht nicht, bzw ist dann jede Runde eine Aktion für einen Kämpfer um den Magier zu schützen. Sprich: Charaktere können nur das tun was ihre Fähigkeiten hergeben. Gelände, Position etc. spielen keine Rolle.
--- Ende Zitat ---
Auch hier hatte es Ryuutama komplett anders gemacht, da gab es einen Bodenplan im Stile von diversen JRPG mit einer Front und einem hinteren Bereich (ähnlich wie es The One Ring tut). Tatsächlich hatte ich den Kampf in Ryuutama immer kritisiert, weil es so wenige Optionen gab, der generelle Ansatz aber Spaß gemacht hat.
Ich will demnächst Fabula Ultima ausprobieren, ich vermute Mal, dass ich dann beides kombiniere, um endlich DAS JRPG-Pen and Paper zu kriegen, was ich mir vorstelle.
Zanji123:
hm... was das Kampfsystem angeht klingt das mehr als dürftig da hat sogar Sword World 2.5 (wohl DAS Jrpg wenns um TTRPG geht) ne Auswahl verschiedenen Systemen inkl einem einfachen "Rasterkampfsystem"
Weltengeist:
Ich hab mir das vor zwei Wochen aus einer Laune heraus gekauft und bin bisher hin und weg. Okay, beim Kampfsystem bin ich noch nicht, aber was ich bisher gesehen habe, gefällt mir ausgesprochen gut - von der Optik und das Layout über Designziele, die sich mit meinen Spielvorlieben decken, bis hin zu den Regelmechanismen und der Charaktererschaffung. Getestet habe ich es noch nicht, aber es hat tatsächlich Chancen, das erste Spiel seit über 3 Jahren zu werden, bei dem ich es tatsächlich mal auf eine Proberunde ankommen lasse (so ich dafür Mitspieler finde - meine Runden sind derzeit eigentlich alle mit was anderem beschäftigt).
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