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Was ist das (Fantasy-)System, mit dem ich mich als nächstes befasse

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Ginster:

--- Zitat von: Raven Nash am  7.02.2022 | 09:14 ---Ein weiteres Problem mit 13thAge war, dass es sich auch schon auf niedrigen Levels anfühlt wie ein Superhelden-RPG. Während man bei 5e ab Level 5 so langsam das Gefühl hat, mehr zu sein als der Schütze Arsch der Volksarmee, reißt man bei 13A im Prinzip schon von Level 1 an eben jenem den A auf.
Man hat halt 20 Level halbiert und das eingedampft. Wie man damit wirklich lange Kampagnen spielen soll, erschließt sich mir nicht (und kurze spiel ich keine).
Mein Gefühl war, dass 13A auf "Action, Action, Action" getrimmt ist - und während ich mir das im Film gerne gebe, ist mir das beim RP einfach zu eintönig.

--- Ende Zitat ---

Wie schon oben gesagt: dass 13th Age nicht eines jeden Fall ist, kann ich verstehen. Was mich an der Diskussion stört, ist, dass dann Punkte genannt werden, die ja bewusste Designentscheidungen sind. Ja, dass die Helden auf Stufe 1 schon robust starten ist Absicht. Es ist kein "Problem" des Spiels. Für bestimmte Settings würde ich defintiv nicht zu 13th Age greifen. Und wer Lust auf die Rattenjagd im Tavernenkeller hat, sollte das auch nicht tun.
Kampagnen sind dank Incremental Advances auch eher kein Problem, ich sehe zumindest nicht, wo du da eins siehst. Im Gegenteil, die Icon-Mechanik eignet sich dafür sogar sehr gut. Die OUT auch.
Mich stört allgemeinhin nicht, dass 13th Age "nicht gefällt". Mich stört nur, dass es offensichtlich sehr oft anhand eines scheinbar objektiven wahrenTM Spielstils beurteilt wird, den es aber so nicht gibt.

LushWoods:
Freut mich wenn ich helfen und vielleicht zu einem vorteilhaften Kauf anregen konnte.  :)

QuantizedFields:

--- Zitat von: Raven Nash am  7.02.2022 | 09:14 ---Ein weiteres Problem mit 13thAge war, dass es sich auch schon auf niedrigen Levels anfühlt wie ein Superhelden-RPG. Während man bei 5e ab Level 5 so langsam das Gefühl hat, mehr zu sein als der Schütze Arsch der Volksarmee, reißt man bei 13A im Prinzip schon von Level 1 an eben jenem den A auf.

--- Ende Zitat ---

Was du als Problem beschreibst ist ein Feature für mich. Ich persönlich mag es, wenn die Charaktere von Anfang an Helden sind, als solches erkannt werden und nur epischer werden. Epic High Fantasy oder Gonzo sind gute Beschreibungen für den typischen 13th Age Spielstil. Habe es aber auch erfolgreich mit Sword & Sorcery kombiniert. Es gibt auch extra ein "low-magic" Werk namens King of Dungeons, welches das Spiel vereinfacht, die Abenteurergilde einführt und einen guten Kompromiss anbietet.

Back to Empfehlungen. Seit neuestem ist Novus 2e erhältlich. 2W10, Class-less und Level-less mit Character Points, XP und Fate Points. Es ist relativ Crunchy und ist inspiriert durch die alten Rolemaster Spiele. Der Autor ist m.W. eines der Designer der alten Rolemaster Spiele gewesen, hat sich aber mit Iron Crown Enterprises gestritten und nun sein eigenes RPG rausgebracht. Dementsprechend hat es viele Regeln, aber wirkt trotzdem vereinfacht gegenüber Rolemaster und benutzt keine Tabellen zum Angreifen- nur eine kleine für kritische Treffer :)

NurgleHH:
@Rumpel: Hast Du eventuell mal an das gute, alte Palladium Fantasy gedacht? Gibt es gerade als Humble-Bundle. Das Magiesystem finde ich immer noch sehr ausgezeichnet, mit Sprüchen, Runen, wards, circles und Psionic. Und es ist ziemlich einfach.

Raven Nash:

--- Zitat von: Ginster am  7.02.2022 | 10:59 ---Was mich an der Diskussion stört, ist, dass dann Punkte genannt werden, die ja bewusste Designentscheidungen sind. Ja, dass die Helden auf Stufe 1 schon robust starten ist Absicht. Es ist kein "Problem" des Spiels. Für bestimmte Settings würde ich defintiv nicht zu 13th Age greifen.
--- Ende Zitat ---
Das "Problem" bezog sich auf meine Gruppe und der Erfahrung mit 13A (kommt's mir nur so vor, oder hat das Ding sehr... energische Fans?) Klar ist es eine Designentscheidung - aber eben eine, die extrem polarisiert. Bei meiner Gruppe hat weder das System an sich gezündet, noch wusste irgendjemand was mit den Icons anzufangen - und das OUT war ne Schwergeburt, die dann faktisch nie zum Einsatz kam. Die angeblichen "Narrativ-Werkzeuge" haben sich hier als Klotz am Bein entpuppt - weil wir offensichtlich keine solchen brauchen.

--- Zitat von: QuantizedFields am  7.02.2022 | 11:13 ---Was du als Problem beschreibst ist ein Feature für mich. Ich persönlich mag es, wenn die Charaktere von Anfang an Helden sind, als solches erkannt werden und nur epischer werden. Epic High Fantasy oder Gonzo sind gute Beschreibungen für den typischen 13th Age Spielstil. Habe es aber auch erfolgreich mit Sword & Sorcery kombiniert. Es gibt auch extra ein "low-magic" Werk namens King of Dungeons, welches das Spiel vereinfacht, die Abenteurergilde einführt und einen guten Kompromiss anbietet.
--- Ende Zitat ---
Ich mag grundsätzlich keine "Helden".  >;D So wie ich Superman, Captain America & Co. nie leiden konnte. Und 13A fühlte sich halt schon sehr nach Strumpfhosenträgern an. Mit Unterhosen außen. ~;D

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