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Wie kommuniziert man Spielern, dass MinMaxing kein impliziter Zwang ist?
takti der blonde?:
--- Zitat von: Eadee am 9.07.2022 | 10:17 ---In Konsequenz lernt und trainiert man also ausschließlich das, was auch die Überlebenswahrscheinlichkeit optimal erhöht, denn alles was man an Fluff gelernt hat erschwert nachher das erlernen von lebensnotwendigem?
Klingt für mich eher kontraproduktiv.
--- Ende Zitat ---
Gilt das nicht immer? Also, dass du bei begrenzten Ressourcen optimieren kannst? Ob du es tust ist dann Teil deiner persönlichen Psychologie.
Isegrim:
--- Zitat von: Venti am 9.07.2022 | 11:29 ---Könnte da moderne Spiele wie Fate oder Blades in the Dark empfehlen.
--- Ende Zitat ---
Fate-Charaktere können stark in ihrer Effektivität abweichen; va klug gewählte/gebaute Stunts können sehr viel bringen, und einen durchaus großen Unterschied machen.
EDIT
--- Zitat von: Eadee am 9.07.2022 | 10:17 ---In Konsequenz lernt und trainiert man also ausschließlich das, was auch die Überlebenswahrscheinlichkeit optimal erhöht, denn alles was man an Fluff gelernt hat erschwert nachher das erlernen von lebensnotwendigem?
--- Ende Zitat ---
Hat Traveller überhaupt so was wie Fluff-Fertigkeiten? Kenn nur Classic Traveller & es ist Jahre her, dass ich da wirklich reingeschaut habe...
nobody@home:
--- Zitat von: Kaskantor am 5.02.2022 | 14:57 ---Für solche Fälle finde ich zb. die Pyramidensteigerung bei Fate gut.
Man hat sein Spezialgebiet mit dem 4er, muss aber trotzdem etwas in die Breite gehen, wenn man später steigern mag :)
--- Ende Zitat ---
Außerdem -- um das mal nebenher anzusprechen -- gibt's ja bei Fate in Sachen späterer Charakterveränderung und mMn im deutlichen Kontrast zu den weitaus meisten anderen Spielen ausdrücklich nicht nur das "Steigern", sondern auch von vornherein als recht häufig eingeplante Gelegenheiten, alte Charakterelemente zugunsten neuer über Bord zu schmeißen oder beispielsweise auch zwei Fertigkeitswerte schlicht zu vertauschen. Dabei ergibt sich normalerweise rein mathematisch kein Nettomachtzuwachs, aber man bleibt einfach flexibler als in anderen Systemen und steckt insbesondere auch nicht aufgrund von "suboptimalen" Entscheidungen am Anfang gleich für immer fest, sondern kann das im Lauf der Kampagne immer noch ausbügeln, wenn's denn in der Praxis tatsächlich zu sehr wehtut.
(Daß man das in anderen Systemen oft genug ja eigentlich ähnlich handhaben könnte, ändert wenig daran, daß es dort normalerweise erst mal in den Regeln schlicht nicht vorgesehen und man bei entsprechenden Wünschen also wesentlich stärker auf die persönliche Gnade der SL angewiesen ist. :P)
tartex:
--- Zitat von: Venti am 9.07.2022 | 11:29 ---Könnte da moderne Spiele wie Fate oder Blades in the Dark empfehlen.
--- Ende Zitat ---
Also wenn ich mir die Regeldichte meines Spirit-of-the-Century-Bandes anschaue, muss da einiges an MinMaxing gehen.
Eadee:
--- Zitat von: die andere dame von der tanke am 9.07.2022 | 11:40 ---Gilt das nicht immer? Also, dass du bei begrenzten Ressourcen optimieren kannst? Ob du es tust ist dann Teil deiner persönlichen Psychologie.
--- Ende Zitat ---
Ja richtig, es hängt von der Persönlichkeit des Spielers ab wieviel Sicherheit er für sein Spielerlebnis er will. Der Spielleiter kann versuchen die Spielatmosphäre so zu gestalten dass die Spieler sich nicht unnötig bedroht fühlen (z.B. indem er transparent offizielle Richtlinien zu Talentwerten einhält, keine Würfel dreht und auch keine Kämpfe unnötig in die Länge zieht "ums spannend zu machen").
Den Spielern die Chance zu geben selbstständig im Voraus zu erkennen wann eine Situation gefährlich ist, so dass sie selbst entscheiden können welche Herausforderungen sie annehmen, und ihnen genug Möglichkeit zum Steigern zu geben (durch Zeit oder XP oder sonstwas) dass sie eben nicht nur überlebenswichtiges steigern können sondern auch ressourcen für Fluff haben.
Jede verdeckte Würfeln oder Schummeln durch den SL (sei es auch noch so gut gemeint) torpediert die Chance dass die Spieler mündig selbst Gefahren einschätzen können und führt unweigerlich zu Optimierungsdrang oder Gleichgültigkeit.
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