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Was macht ein System kampagnentauglich?

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RackNar:
Moin,

irgendwo hier im Forum hatte ich vor Kurzem gelesen, ein System sei nicht kampagnentauglich. Seitdem frage mich, was es für Kriterien gib, die das festlegen. Ich persönlich sehe hier eher eine Frage des unterstützten oder eben nicht unterstützten Spielstils. Aber ich will nicht ausschließen, dass es Systeme gibt, die es per Definition nicht sind. Also was macht ein System, nicht die Welt oder die Abenteuer dazu? Zu wenig Progression der Werte?

duderino:
Warhammer 2nd, weil die Gruppe es sowieso niemals lebend nach Middenheim schafft.

Maarzan:
Mangelnde Progression ist eins.
Mangelnde Detailiertheit wäre für mich eine weitere.
Mangelnde Variabilität in der Progression würde ich aber für mich inzwischen auch noch dazu nehmen, hat mich aber früher nicht gestört.
OK, eine komplett neue Ausbildung (und das ggf spontan) zu machen ist ggf auch etwas viel verlangt, aber wenn man auch unter neuen Lebensumständen so gar nicht aus seinem bisherigen Pfad kommt, stört mich das auch erheblich.
 

duderino:
Stimme Maarzan hier bei allen Punkten zu. Ich selbst bin auch Progressions-Vernarrt, wenn es ums längerfristige Spielen geht. (Kenne aber auch Spieler, denen es anders geht, die stört das garnicht, dass ihr Zwerg immer der gleiche trinkfeste Geselle bleibt, der primär Hammerschwingen kann, und darin auch nicht nennenswert besser wird).

Die Sache mit Warhammer war ein bisschen humorvoll formuliert, aber im Kern ernst gemeint: Wenn Charaktere Wegwerf-Ware sind, weil das System zu tödlich ist, ist das bei mir schnell ein no-go bzgl Kampagnentauglichkeit. Wie war das mit Cthuluh tötete 1d6 Charaktere pro Runde?

Alexandro:
Wenn die Spieler es nicht langfristig spielen wollen.  ;)

Ganz ehrlich: jedes der hier vorgebrachten "Ausschlusskriterien" für Kampagnenspiel habe ich schonmal in einem System erlebt, welches wir in einer längeren Kampagne gespielt haben.

Persönlich mag ich es mittlerweile nicht mehr so sehr, wenn man sich zwischen den Spielsitzungen ausführlich mit seinem Charakter beschäftigen muss (Steigerungen planen, umfangreiche Feat-Beschreibungen einer Textanalyse unterziehen, etc.), aber ich habe auch schon in Kampagnen gespielt, wo das die Norm war (und trotzdem Spaß gehabt).

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