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Was nervt euch bei einem Spielleiter

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Feuersänger:
Ganz besonders, sodass es mir spontan als erstes einfällt:

Spielerentscheidungen entwerten.
Regeln eigenmächtig ignorieren/abändern (v.a. wenn es zuungunsten der Spieler ist).

Wenn ein/e SL diese Unsitten (die oft direkt zusammenhängen) des öfteren praktiziert, werde ich ziemlich schnell ziemlich genervt. Letzten Endes sind so ziemlich alle Instanzen von Konflikten zwischen SL und mir als Spieler auf sowas zurückzuführen.

Typischer Ablauf:
Ich habe mich mit den Mechaniken beschäftigt und meinen Charakter mit bestimmten Fähigkeiten ausgestattet, um bestimmte Dinge tun zu können.
Und dann beschließt der SL mal eben, dass das alles nichts wert ist und diese Mechaniken nicht mehr gelten.

Beispiele:
- in D&D 5E meinen Con-Save auf +9 gebracht, damit ich "normale" Concentration Checks nicht mehr vergeigen kann
-> SL bestimmt, dass ab sofort eine Nat 1 auch bei Saves als Auto-Fail gilt.

- in Dungeon World meinen SC so gepimpt, dass er bei Hack & Slash sehr zuverlässig auf 10+ kommt und sehr selten failt.
-> SL würgt mir trotzdem bei jedem 10+ negative Konsequenzen rein.

- in PF, meinen SC mit diversen Resistenzen / Immunitäten und viel Selbstheilung ausgestattet, um gut tanken zu können, und dabei trotzdem so viel Schadenspotential dass man ihn nicht ignorieren sollte. (Andere Möglichkeiten zu tanken gibt es auch in PF fast gar nicht)
-> NSCs und Monster wissen irgendwie immer auf magische Weise, was meinem SC nicht viel ausmacht, und ignorieren ihn von Anfang an komplett. Oder wenn der SL schon eine Aktion angesagt hat, und ich sage was dann passiert, revidiert der SL "Dann macht er das nicht."

Alles reale Beispiele von verschiedenen SLs, die auch sonst großteils ihren Job gut gemacht haben, aber das waren halt so Allüren die mich echt geärgert haben.

aingeasil:
Hier wurde schon so viel gesagt, dass ich das nciht alles wiederholen will. Darum hier mal ein paar neue Aspekte:

- Spielleitende, die herausragende (für den Spieler unwahrscheinlich gute) Spielerwürfe durch den weiteren Ereignisverlauf bestrafen oder durch ingame-Wiederholungen obsolet machen (z. B. bei Rettungswüfen)

- Spielleitende, die in kritischen Situationen offensichtliche Troll-Aktionen vorziehen, weil "sie lustig sind", während andere die Konsequenzen deswegen tragen müssen (und weil der Troll am lautestens geschrieen hat ^^)

- Spielleitende, die sich als Gegner der Gruppe sehen (Pluspunkte, wenn sie "schlecht im Verlieren" sind)

- Spielleitende, bei denen ihre Talking Heads Plotimmunität geniesen

- Spielleitende, die jede Charakteridee zulassen und sich dann beschweren, wenn ein Charakter nicht in ihre Kampagnenwelt passt

Selis:
Ich bin eigentlich ein genügsamer Spieler, es müssen nicht immer die ausgefeilten Plots sein.

Vieles wurde schon genannt und von all diesen Dingen nerven mich Spielleiter welche die Runde als Bühne für sich und ihre Genialität nutzen.
Was habe ich eine Freude daran, wenn ich tatenlos am Tisch sitze und der SL Szenen seiner geliebten NPC ausspielt.

Schön finde ich es auch, wenn aktive Spieler gewünscht sind, die im Spiel Geschehen agieren und dann alles abgeblockt oder ausgebremst wird, weil es dem SL nicht passt, wenn man nicht innerhalb seiner Parameter bleibt.

Für reine Zeitverschwendung erachte ich auch Abende wo man von NPC zu NPC rennt und mit jedem zähe Verhandlunegn ausspielt, vor allem wenn nur zwei von fünf Spielern sich für sowas interessieren. Grauslich wird es, wenn sich das eigentlich immer wieder wiederholt.

Ich wurde schon bevorzugt und ich wurde schon ignoriert, letzteres das habe ich mir geschworen werde ich mir nicht mehr antun.

klatschi:
Ich kann es zusammenfassen mit: SLs, die gegen die Gruppe spielen, anstelle mit ihr.
Hatte da kürzlich so eine Erfahrung, wo diese "Denke" zu ganz abstrusen Auswirkungen geführt hat, von omnipotenten NSCs über seltsame Storyverläufe hin zu plötzlich verdeckten Würfeln der Spielleitung, wenn es brenzlig wurde (und dann kam natürlich immer was schlechtes raus für die Gruppe).
Gut, dass es vorbei ist :-)

Rorschachhamster:
Sachen wie "Das kannst du nicht wissen...", vorallem wenn es InGame gute Gründe gibt warum ein Charakter das wissen könnte und mir als Spieler das aufgefallen ist... Ja, aber ich weiß es also lasse ich meinen Charakter entsprechend handeln - das Problem ist dabei aber schon ein Hindernis so aufzubauen, das die Spieler es sofort erkennen, aber ihre Charaktere das "nicht wissen". Spielerwissen ist nicht Charakterwissen, ganz großer Quark, wenn der Spieler das nicht selbst entscheidet.  >:(

--- Zitat von: Feuersänger am 28.02.2022 | 18:55 ---Beispiele:
- in D&D 5E meinen Con-Save auf +9 gebracht, damit ich "normale" Concentration Checks nicht mehr vergeigen kann
-> SL bestimmt, dass ab sofort eine Nat 1 auch bei Saves als Auto-Fail gilt.

--- Ende Zitat ---
Wenn der Spielleiter mittendrin eine Regeländerung macht, ohne sie abzusprechen, ist scheiße, Stichwort: "bestimmt".
Allerdings:
Daß das kein Autofail ist, ist aber eine extrem behämmerte Regel von vorneherein... Das wäre mir als Spieler extrem unangenehm bis unerträglich langweilig...
(Ganz abgesehen davon, das Nachteilewürfe mit 2 W20 damit ja gar nicht mehr funktionieren...Normaler Fail bei einer 1  - zweimal würfeln, niedrigstes, aber bei Bonus hoch genug 1 kein Fail, überhaupt nicht würfeln trotz Nachteil, fühlt sich einfach falsch an)  :P

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