Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Spielleiterthemen

Vom Problem einen Antagonisten im Rollenspiel aufzubauen

<< < (22/22)

nobody@home:
Nebenbei: wie eine NSC-Bevölkerung eigentlich generell so reagiert, wenn eine Handvoll abenteuervagabundierender Besserwessis daherkommt und sich mehr oder weniger ungefragt in ihre örtlichen Angelegenheiten einmischt, könnte in der Tat ein vertiefenswertes Thema sein; in der klassischen Klischeegruppe gilt da ja in der Tat gerne mal unter Spielern "Wir haben recht und alle, die gegen uns sind, sind selber schuld!", was der Beliebtheit ihrer Figüren seinerseits nicht unbedingt zuträglich sein dürfte... 8]

Um auf der Basis dann einen größeren Antagonisten aufzubauen, muß der bewußte verschnupfte NSC aber schon entweder die Motivation und Möglichkeit haben, den SC direkt oder mit seinem Einfluß auf ihren weiteren Streifzügen zu folgen, oder aber die Kampagne selbst muß einigermaßen ortsfest sein, so daß ein schlichtes Davonlaufen vor den eigenen Problemen sich nicht automatisch als allererster Ausweg anbietet und man seine persönliche Feindschaft mit dem zweitreichsten Mann der Stadt schon irgendwie anders handhaben muß.

AlucartDante:
Oh sehr schön. Das dreht das Muster vom Bauern und Tellerwäscher zur Legende und Millionären um. Ich liebe es auch, wenn das passiert. Meistens spielen die Helden ja eben gerade keine einfachen Bauern, sondern vagabundieren die ganze Zeit mächtig umher und sagen den Bauern was sie tun sollen. Bei der Borbaradkampagne ist es tatsächlich mindestens in der Überarbeitung so, dass ein scheinbar unwichtiger NSC zu einem der Antagonisten wird. Und das hat bei uns damals auch zu großer Begeisterung geführt, dessen Karriere zurück verfolgen.

Fantasia:
Auf meinem Minecraft Fantasy Server  erlebe ich aktuell das gleiche Problem. Weiß nicht ob es zum Thema passt, aber ich erzähle es einfach trotzdem mal. Die meisten Spieler wollen keinen Stress haben und wollen weniger mit RP am Hut haben - warum auch immer sie deshalb auf einem solchen Server spielen. Auf jeden Fall wollen die meisten Spieler Friede Freude Eierkuchen und das ist für langfristiges Roleplay eben problematisch. Es gibt keine Action und wenn sich mal ne Gegenbewegung gründen will, wird mit allen rplichen und auch sogar ooclichen Mitteln versucht dieses Unterfangen im Keim zu ersticken. Das Ergebnis: Böse Chars haben keine Lust mehr auf den Server und verlassen diesen - und das langfristige Rollenspiel findet nicht statt.

Man muss immer böse sein oder nur gut sein, ein Grau sehen die Spieler einfach nicht und sie wollen um jeden Preis gewinnen.

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln