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Vom Problem einen Antagonisten im Rollenspiel aufzubauen

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Issi:

--- Zitat von: Runenstahl am 24.03.2022 | 16:52 ---Für den OP geht es ja darum eine Möglichkeit zu finden wie man den Bösewicht und seine Motivationen den Spielern nahebringen kann OHNE das er vorher drauf geht. Ihm nicht zu begegnen oder ihn durch andere zu ersetzen hilft da erstmal nicht.

--- Ende Zitat ---
Das war auch kein Vorschlag an den OP, sondern ein Einwurf, den ich für das Thema allgemein nicht unwichtig fand.

Edit.
Das ist nämlich der Grund, warum viele Abenteuer Treffen zwischen SC und Wicht erst am Ende vorsehen.

Wenn Treffen vorher geplant sind, ist der Wicht entweder noch nicht entarnt(Bsp.Whodunits?) oder er hat ne gute Rüstung (Bsp.Graf Strahd)

tartex:

--- Zitat von: Issi am 24.03.2022 | 11:14 ---Die Frage ist mMn. was macht der Gruppe Spaß?
Wären die SPL damit zufrieden, wenn der Wicht ablebt bevor es richtig losgeht (A la " Hey sind wir cool. Wir haben ihn sofort unschädlich gemacht") oder wären sie es nicht? (A la "War das schon alles? Wo verdammt nochmal ist unser Abenteuer?")

--- Ende Zitat ---

"SPL"  meint "Spieler", nicht "Spielleiter", oder?

Also ich habe noch keine Gruppe erlebt, die nicht gejubelt hat, wenn sie eine Gefahr problemlos ausschalten konnte. Es ist ja nicht so, dass dann das Spiel zu Ende ist. Außer natürlich es war nur ein Plot vorbereitet und ohne Plot geht nicht...

Issi:

--- Zitat von: tartex am 24.03.2022 | 17:07 ---"SPL"  meint "Spieler", nicht "Spielleiter", oder?

Also ich habe noch keine Gruppe erlebt, die nicht gejubelt hat, wenn sie eine Gefahr problemlos ausschalten konnte. Es ist ja nicht so, dass dann das Spiel zu Ende ist. Außer natürlich es war nur ein Plot vorbereitet und ohne Plot geht nicht...

--- Ende Zitat ---
Klar
Es spielt nicht jeder Sandbox.
Und selbst da kann es "Handlungen"geben, die für die SPL gefühlt zu früh enden.

Edit.
Ja SPL ≈Spieler
Edit 2.

Herr der Ringe ohne Sauron?
Harry Potter ohne Voldemort?
Wenn Wichte eine sehr zentrale Rolle spielen, ist ohne doof.

unicum:
"Deadlands" Hell on Earth hat auch das problem das es "Viecher" gibt welche man nur auf sehr spezielle Art und Weise umbringen kann.
Man stelle sich mal vor da steht ein Vampir oder Werwolf vor einem und man kennt deren bekannten Schwächen nicht. Das kann schon recht "krass" sein. Ein Vampir der sich etwa in Nebel verwandeln kann - da ist man schon recht schnell aufgeschmissen.

Recht einfach und auch "bekannt" sind grüne Doomsayers - bringt man die um, zerstückelt sie, wie auch immer was man mit deren Leiche macht - nach einer Woche sind sie wieder da ;) Es sei denn, ja man hat einen eigenen purpurnen Doomsayer - denn nur ein Doomsayer kann einen Doomsayer töten.

Es gibt dann auch welche die man nur töten kann mit einem Hammer eines Richters mit dem mindestens in 100 Gerichtsporzessen ein Todesurteil gefällt wurde. (find mal sowas in eine Postapokalyptischen Welt!) also so exemplarisch - und natürlich weis man nicht was für ein "Ding" man da braucht, man muss zum Teil lange nachforschen um darauf zu kommen was man braucht.

nobody@home:
Ich denke, ein halbwegs brauchbares Beispiel für einen "Antagonisten" im Sinne gilborns ist der klassische Bond-Schurke. Bei dem wird gerne mal recht früh klar, wer er als Person ist und daß er Dreck am Stecken hat, und 007 hat offiziell seine "Lizenz zum Töten", ist also im Zweifelsfall auch Auftragskiller der Regierung...und doch zieht er normalerweise bei der ersten Begegnung nicht gleich die Waffe und ballert los.

In Bonds Fall hat das natürlich meist gute Gründe. Erstens kann er nicht einfach in aller Öffentlichkeit jemanden abmurksen, denn sein Regierungsauftrag ist ja einigermaßen geheim und mit entsprechender Verantwortung und Erwartung von Diskretion verbunden, taugt also als Schutz gegen das Gesetz und die öffentliche Meinung nur bis zu einem gewissen Punkt. Zweitens hat er an diesem Punkt wahrscheinlich noch gar nicht alle Informationen, die er gerne hätte, also etwa, welche Pläne der Schurke genau verfolgt und mit wem er gegebenenfalls zusammenarbeitet; ihn zu früh kaltzumachen, könnte also die Situation eher noch schlimmer machen, als sie zu entschärfen, indem Ermittlungsmöglichkeiten wegfallen und die Gegenseite jetzt alarmiert ist. Und drittens findet die erste Begegnung auch gerne mal erst dann statt, wenn er schon selber in der Gewalt des Schurken ist und ihn also selber nicht gut angreifen kann, ohne damit Selbstmord zu begehen und sein Ziel dank Leibwächtern o.ä. womöglich nicht mal zu erreichen. (Daß manchen Spielern ein TPK ausdrücklich lieber ist als eine Gefangennahme ihrer Charaktere, ist in letzterer Hinsicht natürlich noch mal ein ganz eigenes Problem...)

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