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YY:
--- Zitat von: Boba Fett am 7.01.2024 | 14:01 ---so ist Rollenspiel der Trend, dass Leute nicht mehr MMO spielen wollen, sondern merken, dass der Kontakt zu anderen Menschen in der Freizeit, mit Spielen und Unterhalten werden, eigentlich was tolles ist.
--- Ende Zitat ---
Idealerweise habe ich ja im MMO auch positiv besetzten Kontakt zu Menschen.
Ist auch ein Stück weit Geschmackssache, ob einem der Online-Kram als Sozialkontakt taugt oder nicht.
Aber alle VTT haben per se schon das Problem, dass eigene Inhalte nur mit vergleichsweise großem Aufwand sauber implementiert werden können - und Hasbro wird da noch eine große Schippe drauflegen und das aktiv verhindern wollen.
Daran wird sich die Spielerschaft spalten bzw. wieder klar erkennbar sortieren in jene, die Selbermachen wollen und jene, die gern berieselt werden.
Boba Fett:
--- Zitat von: YY am 7.01.2024 | 14:23 ---Ist auch ein Stück weit Geschmackssache, ob einem der Online-Kram als Sozialkontakt taugt oder nicht.
--- Ende Zitat ---
Natürlich macht er das ("taugen"), aber es ist halt ein anderes Medium.
Es ist auch was anderes, ob Leute online zusammen Playstation zocken und dabei plaudern können, oder ob man zusammen online ein Pen & Paper spielt, wo sich Smalltalk störend auf den Ingame Spielfluß auswirkt.
Also auch online und online können verschieden sein.
Und letztendlich gehört es auch im P&P am Tisch zu einem zu vereinbarenden Konsens, wie sehr im Spiel auf Disziplin (in Game bleiben, Smartphone am Tisch, Smalltalk, abschweifen, Jokes) zu achten ist.
Ich glaube im Übrigen auch nicht, dass Dinge immer von einer Generation zur anderen "aussterben". Das hat eher etwas von ab- und zunehmen, ähnlich wie Ebbe und Flut.
Anfangs war worldbuilding Pflicht, weil es nichts (oder nur wenig) gab, dann hab es genug Angebot, heute ist es total "in", sein eigenes Ding zu machen, obwohl genug Angebot da ist.
Anfangs musste man seine Abenteuer selber machen, weil die zwei im Jahr nicht reichten. Dann wurde es Understatement, dass Kaufabenteuer eben niemals maßgeschneidert sein können, heute ist es aus Zeitmangel vieler einfach normal, aus der Retorte zu leiten.
Klar sind Textwüsten doof, aber Menschen lesen auch Romane. Und angeblich immer weniger, aber wenn ich den Lesebedarf meines Neffen ansehe, ist auch das nicht allgemeingültig.
Seit D&D 3 muss alles in Farbe und dann kommen Retrosachen in schwarz weiss und werden total abgefeiert.
Und genau so werden sich Leute an den Tisch setzen, reden, lachen und ihren Charakter auf Papier festhalten.
Dr. Evil:
Kann mich den Ausführungen von Bobba auch nur anschließen. Die Entwicklungen kommen, werden kritisiert, manche überleben oder sterben aus. So hat sich unser Hobby nunmal über die Jahrzehnte hinweg seinen Weg gebahnt. Ich persönlich mag es lieber ohne große Technik, habe aber mittlerweile so manches Regelwerk als pdf auf dem Tablet schätzen gelernt. Vielleicht wird es in einigen Jahren auch für in Sachen VTT interessant. Da hänge ich gerne hinterher und pflege meinen Anachronismus.
YY:
--- Zitat von: Boba Fett am 7.01.2024 | 14:42 ---Ich glaube im Übrigen auch nicht, dass Dinge immer von einer Generation zur anderen "aussterben". Das hat eher etwas von ab- und zunehmen, ähnlich wie Ebbe und Flut.
--- Ende Zitat ---
Klar, die wenigsten Sachen sterben aus in dem Sinne, dass es wirklich keiner mehr macht. Eher verschwinden sie aus der "öffentlichen" Wahrnehmung (was auch immer das genau wieder heißen mag ;)),
Fürs Rollenspiel mag als griffiges Kriterium taugen, dass ein Spiel "ausgestorben" ist, wenn mir keine interessierten Spieler mehr zulaufen, sondern ich selbst aktiv welche rekrutieren muss.
Das würde dann auch bedeuten, dass die meisten Systeme abseits von D&D praktisch schon ausgestorben veröffentlicht werden ;D
Vor diesem Hintergrund ist mir dann auch egal, wie erfolgreich D&D ist. Der Gedankengang für die sonstigen Spiele ist ja: wenn es viele D&D-Spieler gibt, gibt es auch in absoluten Zahlen mehr von dem winzigen Anteil, der über den Tellerrand schaut und dann bei "meinen" Spielen landet.
Dieser Umweg ist aber genauer betrachtet völlig absurd, wenn ich viel schneller und einfacher sowohl aktive Rollenspieler als auch Neuspieler direkt für andere Spiele rekrutieren kann.
Murphy:
Eines meiner Lieblingssettings jetzt auf Deutsch und in Farbe.
https://penandpaper.blog/humblewood-auf-deutsch-dnd/
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