Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Spielberichte

[D&D5E] Birthright - Der Norden

<< < (12/12)

Ainor:
Es war nicht klar, wie Duncan die Nachtvettel loswerden sollte. Das Einhorn hatte ihm mitgeteilt, dass sie ihn jederzeit finden konnte und versuchen würde, ihm das Wertvollste zu nehmen, was sein Vater ihm gegeben hatte. Er könne sie nur bezwingen, indem er ihre Bindung zu dieser Welt löste. Aber zunächst ging es ihm darum, sich vor den Angriffen der Nachtvettel zu schützen, weshalb er einen Schutz vor Bösem benötigte, da die Bösen ja bekanntlich immer die anderen sind. Dies erforderte einige Vorbereitungen, damit schließlich die Druidin von Midjarma einen Zauber des Landes wirken konnte.

Bis dahin war Duncans Bewegungsmöglichkeit auf den Heiligen Hain in Midjarma beschränkt, er langweilte sich und bemühte sich, die Grundlagen der Kräuterkunde zu erlernen, was ihm aber aufrgrund von mangelndem Talents erst sehr spät gelang. Mittlerweile hatte Tariena Greymore im Haelyn-Tempel in Sidhuire Nachforschungen über Nachtvetteln angestellt und einiges herausgefunden, was sie den Abenteurern berichtete. Auch Waldric war nicht untätig gewesen, denn er hatte festgestellt, dass er ohne magische Waffen nicht sehr effektiv war.

Ein Skalde und der Goblinhändler Ulzor Sned waren seine Ansprechpartner gewesen. Ersterer hatte von dem Hügelgrab eines Helden aus den Kriegen gegen das anurische Kaiserreich berichtet, das sich in Bogenhaar befinden sollte - er wusste sogar recht genau, wo es sich befinden mochte - Letzterer hatte von einer Schlacht im Nordwesten der Giantdowns berichtet, in der die Truppen der Weißen Hexe sich mit denen von Lluabraight gemessen hatten. Die Elben waren vernichtet worden, und dort mochten sich magische Waffen befinden.

Dummerweise spukten an jenem verfluchten Ort die Geister der Toten und deshalb war es vermutlich keine günstige Idee, ohne magische Waffen dort zu erscheinen. So schien ihnen die Suche nach dem Hügelgrab das Naheliegendere. Ulzor Sned hatte für seine Information eine Ausweitung der bisherigen Gildensituation in Midjarma auf Vjelthelma verlangt - offiziell gälte Lance als Gildenfürst, inoffiziell aber zöge der Goblinhändler die Fäden und würde mit den Einkünften aus dem Handel belohnt.

Mittlerweile waren auch die Vorbereitungen für den Zauber des Landes so weit gediehen, dass sich Baran, Waldric und Duncan mit gestärkter Macht ausstatten lassen konnten. Für Duncan war der wesentliche Teil dabei der Schutz vor Bösem. So brachen die drei auf nach Bogenhaar, begleitet von Tariena Greymore, Siegfried Karlsget und Meshak Rodelovich. Dort suchten sie länger, und wurden von Eulen und Wölfen unterstützt. Während ihrer Suche sahen sie aus geschützter Deckung einen Fomorier, einen missgestalteten Riesen, der eine Schar Gnolle vernichtet hatte.

Schließlich fanden sie das Hügelgrab. Es war mit einer schweren Steinplatte verschlossen, und als sie ein wenig daran arbeiteten, diese zu lockern, stellten sie fest, dass sie einen Hebel benötigten. Also machte sich Duncan von der Lichtung aus auf den Weg an den nahen Waldrand und entdeckte dort, dass der Fomorier von ihrem Lärm angelockt worden war. Einen kurzen Kampf später, in dem der Formorier seine Missgestaltetheit über einen Fluch auf Meshak ausweitete, konnten sie seine Keule als Hebel nutzen.

Die Platte fiel vom Hügelgrab und sie traten in den Tunnel ein. Die Schriften an der Wand lasen sie nicht, sondern gingen voraus, bis sie auf eine Tür trafen. Baran spürte starke nekromantische Kräfte hinter der Tür, so dass Duncan die Tür eintrat und sich ihnen folgendes Bild bot: Ein Sarkophag in der Mitte eines weiten ovalen Raumes, um den vier steinerne Statuen Wache zu stehen schienen. Mit Hilfe eines Erdelementars testeten sie, wie die Statuen reagierten. Diese blieben stehen, bis das Erdelementar den Sarkophag berührte, dann erwachten sie zum Leben.

In dem darauffolgenden Kampf waren nur Magie und magische Waffen nutzbringend, wie sich schnell herausstellte, so dass Tarienas magisches Rapier und der Kinharrower nebst Barans und Siegfrieds Magie als einziges durchschlagende Wirkung zeigten konnten. Nicht einmal das Erdelementar konnte helfen, da es nicht mit magischer Macht zuschlug. Die Golems, denn darum handelte es sich bei den Wachen, verursachten unheilbare Wunden, was ihnen bei Tariena mehrfach gelang, doch sie schlugen niemanden bewusstlos.

Bemerkenswert war Eines: Als Duncan mit dem Kinharrower einen Golem besonders gut traf, sog die Klinge die nekromantische Energie auf, die den Golem belebte. Alle Runen auf dem Schwert leuchteten auf und es erklang ein bedrohliches "Neun". Damit war klar, dass ein weiterer Seelenraub die Klinge über ihre Kapazität bringen würde und somit war es klar, dass Duncan sie von nun an mit äußerster Vorsicht würde handhaben müssen. Letztlich gelang es ihnen, alle Golems zu zerstören und sie widmeten sich dem Inhalt des Sarkophags.

Sie fanden darin einen zu Staub zerfallenen Bogen, eine Glücksklinge, eine magische Streitaxt und einen Verteidigungsring. Die Glücksklinge ging an Waldric, die Axt an Meshak und der Ring an Baran. Zudem fanden sie unterhalb des einen Golems ein magisches Amulett des Erik, das, wie sich noch zeigen sollte, sehr mächtig war, und dazu imstande, Zauber, die auf den Träger gewirkt wurden, auf den Wirkenden zurückzuspiegeln. Dies erfuhr Baran von der Druidin von Midjarma und dem Skalden gleichermaßen.

Nun waren sie bereit, die Reise nach Skansoeren anzutreten, um die Nachtvettel zu bekämpfen. Mit einigen Truppen zur Ablenkung gegen die Baumlinge eilten sie zum großen Baum, wo sich Tariena, Siegfried und Meshak als Wachen aufstellten und Baran, Waldric und Duncan sich in die Traumwelt begaben. Sie mussten die Verderbnis an der Spitze des Baumes abtöten, und dann den Baum an der Wurzel mit Wasser benetzen, um ihm zur Wiedergeburt zu verhelfen. All dies in kurzer Zeit, denn die Nachtvettel würde die Baumlinge schicken um ihre Körper zu töten.

Sie gelangten in das Traumabbild des Baumes, wo sich die vier Elemente und der verdorbene Baum befanden. Letztlich gelang es Duncan, das Feuer aufzunehmen und mit der Luft auf eine Ebene weiter oben zu reisen, Baran gelang es, das Wasser aufzunehmen und mit der Erde auf die Bodenebene zu gelangen. Während sich die Baumlinge in immer steigender Zahl den Träumenden näherten und die drei Wachen suchten, sie abzuwehren, gelang es Baran aus seiner beobachtenden Position heraus, die Wachen zu unterstützen.

Waldric setzte sich mit dem verdorbenen Baum auseinander, floh aber dann mit der Luft dorthin, wo auch Duncan sich befand. Um zur Spitze des Baumes zu gelangen, mussten die beiden ein ihnen ähnliches Prinzip finden. Ein Engel war nicht Duncans richtiger Ansprechpartner, wohl aber konnte sich Waldric seiner Hilfe versichern, während Duncan in einer Grube ein schlangenartiges Wesen fand. Dieses bat Duncan, den Schutz fallen zu lassen, was er tat und verwandelte sich in ein Bild Dispaters, das ihn das Ritual lehrte, wie der Kinharrower wieder einsatzbereit werden konnte.

Beide gelangten an die Spitze des Baumes, und fanden dort die Nachtvettel und ihren Seelenbeutel, der sich in einem magischen Kreis befand. Waldric versuchte es auf Traumebene mit der Nachtvettel aufzunehmen, und als dies misslang, tauschten der Beutel und Waldric die Plätze - er war nun eingesperrt. Duncan wurde magisch gehalten, als Baran auftauchte, der sich frei im Baum bewegen konnte, während die Vettel begann, etwas von Duncan abzuziehen, er erkannte noch nicht, worum es sich handelte.

Baran verwendete das Amulett, Duncan ließ das Feuer auf die Nachtvettel los, und schließlich bezwangen sie die Nachtvettel, während unten die Baumlinge in Schach gehalten werden konnten, jedoch nicht ehe die Nachtvettel Duncan seinen ganzen Namen stahl, so dass sich nun ein Namenloser in der Abenteurergruppe befand. Was dies bedeuten mochte, würden sie noch feststellen. Der Baum wurde von Baran getränkt und erneuerte sich, und war von da an von der Verderbniss geheilt. Bie Baumlinge gab es dadurch nicht mehr. Die Nachtvettel verlor ihre Bindung an Aebrynis und driftete in die Weiten der Schattenwelt ab.

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln