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[D&D5E] Birthright - Der Norden
Ainor:
Sie kletterten zusammen mit Ellindael am Seil oberhalb des unheimlichen Kessels empor und gelangten in den Hof, wo die Krieger Fhylies die Orogs bekämpften. Sie ignorierten die Schlacht und eilten in das Hauptgebäude wo Krayd und Clumine Dhoesone von den Verteidigern aufgehalten wurden. Ellindael, der Haushofmeister von Burg Wyrmstone, wies diese an die Gruppe vorbeizulassen. Sie gelangen bis zu einer Stelle wo weitere Krieger Fhylies sich den Truppen Saeryks gegenübergestellt hatten um diese daran zu hindern dem Warlock beizustehen. Letzlich konnten sie auf diplomatischem Wege, durch Clumine und durch Ellindael an den beiden Truppen vorbei und weiter zum Beschwörungsraum eilen. Der Graf ging voraus und sah kurz Saeryk aus der Drachenform in seine menschliche Form zurückkehren, schwer verletzt.
Der riesige Dämon, der ihm gegenüberstand, sah etwas besser aus. Dann nahm Saeryk seinen Stab und brüllte dem Dämon entgegen, dass er nicht entkommen werde, zerbrach den Stab und eine ungeheure Explosion erschütterte den Turm. Die Abenteurer zogen sich mit klingelnden Ohren zurück und warteten ab, bis sich der Nachhall verzogen hatte. Dann sahen sie noch einmal in den Raum und stellten fest, dass Saeryk vernichtet, und der große Dämon, Siliantraxis, nunmehr sehr schwer verletzt. Er hatte einen anderen Dämon, Glabrezu, aus dem naheliegenden Turm herbeigerufen um sich die anderen vom Halse zu halten.
Der Nekromant Duraend Soeran und Fhylie das Schwert rannten aus dem Beschwörungszimmer und fragten die Abenteurer, was sie nun tun wollten. Die übrigen drei bleiben erstaunlicherweise im Beschwörungszimmer und nahmen sich des Glabrezus an. Fhylie konnte nicht gut zurück, denn das Beschwörungszimmer war nur über die Schattenwelt erreichbar, aber Duraend konnte das Schattentor passieren, ebenso wie Yersinia und der Graf. Die beiden betraten das Beschwörungszimmer und Clumine und Lance folgten ihnen und versuchten Harrin Stalban, Torele Anviras und Theodor Profiev zu unterstützen.
Torele war betäubt, Harrin im Griff des Glabrezu und Teodor hieb unbeirrt auf den Glabrezu ein. Allerdings waren die drei nicht ganz freiwillig dort geblieben, wie sich zeigte, denn die Abenteurer stellten fest, dass sich ein Kraftfeld durch den Raum zog. Immerhin vermochten die beiden Mhellivienes Siliantraxis mit Schwarzmagischen Strahlen einzudecken, ehe eine Feuerwand den Blick auf ihn versperrte. Yersinia bannte die Feuerwand und Lance und der Graf bemühten sich, um das Kraftfeld zu gelangen.
Dann geschah einiges gleichzeitig. Siliantraxis lauerte darauf, dass der Glabrezu sein erstes Opfer tötete und dies geschah, denn Harrin Stalban fiel, geköpft. Siliantraxis schien dadurch Kraft zurückzugewinnen und schickte sich an, in den Kampf zurückzukehren, als Torele Anviras aus seiner Betäubung erwachte und die beiden Dämonen bannte. Kurz darauf fiel auch die Wand der Macht und sie kehrten zurück in den Vorraum, in dem sich das Patt in Anwesenheit Krayds und Connors nunmehr durch Duraend Soeran in eine Schlacht verwandelte.
Der Nekromant hatte keine Geduld und sprach einen Todeskreis auf die versammelten Oger. Damit war das Signal gegeben und die beiden Abenteurer fielen in die Schlacht mit ein, auf Seiten der Truppen Fhylies. Als sehr zäher Gegner erwies sich Ellindael und als die übrigen Abenteurer in die Schlacht eingriffen, zeigte sich, dass das Bannen von Dämonen mit Risiken verbunden war… Clumine fiel auf, dass Konzentration vonnöten war und Torele Anviras keinesfalls in seiner Konzentration gestört werden durfte!
Er zog sich ein wenig zurück und sprach einen magischen Käfig um Krayd und Ellindael. Die beiden aber einigten sich auf einen Waffenstillstand, während Duraend gefolgt vom Grafen in das Beschwörungszimmer zurückkehrte – der Graf traute dem Nekromanten keinen Zoll weit. Und er hatte recht, denn der Nekromant griff ihn mit Bigbys Hand an und entpuppte sich als der Augenlose. Während sich der Graf mit der Hand abmühte, erreichten Yersinia und Lance ebenfalls das Beschwörungszimmer und der Augenlose nahm seinen Abschied.
Er erkannte, dass seine Truppen angekommen waren, um die Burg einzunehmen und zentrierte einen Feuerball auf seine Position um sich spektakulär zu verabschieden. Etwas gebeutelt bewegten sich Lance, Yersinia und der Graf zurück und mühten sich, ihre Situation einzuschätzen. Yersinia befreite die beiden aus dem Käfig mit ihrer Verwitternden Hand, die sie als ein Erbe von Azrais Blutlinie erhalten hatte und dann zogen sich alle in zurück nach unten in Richtung des Kessels, während Ellindael die Verteidigung von Burg Wyrmstone organisierte.
Ainor:
Die Abenteurer gelangten unten zum Kessel und stellten fest, dass sich dort nichts Offensichtliches verändert hatte, und beschlossen nunmehr, den Kessel fortzubewegen. Sie versuchten es mit einem Seil, das Clumine magisch um den Kessel befestigte. Da tauchte eine große Knochenklaue aus dem Kessel auf und zerschnitt das Seil. Dies war eher unerwartet, auch wenn die Abenteurer durchaus erwartet hatten, dass der Kessel gefährlich sein würde. Sie versuchten es mit einem Spruch auf Connor, der ihn in einen Tyrannosaurus verwandelte.
Er gelangte hinter den Kessel, doch dann tauchte ein Knochendrachenschädel aus dem Kessel auf und ein Bannspruch löste den Wandlungszauber. Es handelte sich bei dem unerfreulichen Wesen im Kessel offenbar um einen Dracolich, der möglicherweise mit Saeryk verbunden war. Dies herauszufinden überlegten sie, doch zunächst ging es darum, die Goblins des Augenlosen abzuwehren. Und wenn sie in den Raum mit dem Kessel gelangten, drohte Gefahr. Daher befestigten die Abenteurer ein Seil über dem Kessel, eingeölt und niedrig über dem Kessel hängend.
In der Tat versuchten einige Goblins über das Seil in den Raum zu gelangen, doch der erste wurde vom Dracolich geschnappt und die übrigen Goblins zogen sich erschrocken zurück. Die Abenteurer fanden heraus, dass der Dracolich in der Tat ein Überrest Saeryks war, auch wenn er den Namen zurückwies und sich nun nurmehr der Drake nannte. Er meinte, Yersinia könne ihre Magie behalten, wenn sie den Augenlosen vernichteten. Er werde sich derweil um die Goblins kümmern. Die Abenteurer warteten, sehr müde und versuchten zu ruhen, ehe sie Schritte hörten.
Bereit waren sie, als Orogs hervorkamen und meinten, sie würden Verstärkung aus den übrigen Provinzen zurückholen. Gemeinsam gingen sie in den unterirdischen Gang und sahen dort die Überreste der Magierin an sich. Als der Graf sich bückte, um ihre magischen Stiefel zu plündern, schoss der Purpurwurm aus der Wand und biss zu, glitt aber an der Rüstung des Grafen ab, dann spie er einen Kältekegel auf die Gruppe, den Torele abblockte. Die Orogs hatten die Ablenkung genutzt, um sich auf den Weg zu machen, und die Abenteurer zogen sich in den Festungskeller zurück.
Sie hatten erfahren, dass ein Gesandter des Augenlosen in Wyrmstone gefangen war und versuchten, ihn mittels der Kristallkugel zu finden, als Ellindael auftauchte, und sie ihn fragten, wo der gezeigte Ort war. Sie fanden ihn und den Gesandten, der den Grafen über einen magischen Zwang zu seinem eigenen Schutz verpflichtete. Dann hatte Ellindael einen Auftrag für sie, nämlich einen Engpass zu verteidigen und zu halten, bis die Verstärkung kam. Dies taten sie zu viert, Connor, Lance, Yersinia und der Graf.
Gemeinsam hielten sie eine Engstelle im Tunnel gegen die Übermacht der anrückenden Goblinelite. Die waren zwar nicht besonders stark, aber ihre vergifteten Waffen stellten eine ernstzunehmende Bedrohung dar. Dann kam ein Kriegerpriester der Goblins hinzu dessen Magie sie stark in Bedrängniss brachte. Der Befreiungsschlag gelang als Ellindael mit einem Kältekegel die gesammte Goblinfront erfrieren lies, woraufhin sich der Kriegerpriester ein wenig zurück zog.
Seinen Rückzug deckte er mit einem Geisterwächter was die Bewegung der Gruppe hemmte. Aber auch diesen konnte Ellindael neutralisieren indem er ihn in Otilukes Unverwüstliche Sphäre
einsperrte.
Die Gruppe fiel nun zu einer weiteren Engstelle zurück. Es war ein enger Gang der aus einem Raum mit teilweise umgekehrter Schwerkraft und agressiven Stalakniten herausführte. Connor und der Graf konnten den Gang mühelos sperren. Ellindael war inzwischen verschwunden um den Zugang zur Schatzkammer zu sprengen.
Die ersten Goblins wurden noch mühelos abgewehrt, aber dann erschien wieder der Kriegerpriester und beschwor einen weiteren Geisterwächter der der Gruppe den Rückzug versperrte. Im Gegenzug eliminierten sie den Kriegerpriester rasch und gründlich. Da aber immer mehr Goblins kamen und sie die Gefallenen schnell ersetzten war klar dass sie Hilfe benötigen würden. Yersinia kassierte mehrere schwere Treffer und zog sich zurück um die anderen Magier zur Unterstützung zu rufen.
Sie hielten eine Weile stand, aber dann fiel Connor. Lance rief den Geisterhirsch um die Goblins zu verwirren, wurde dann aber auch von ihren Pfeilen niedergestreckt. In größter Not bot Nachtmahr dem Grafen seine Hilfe an. Dieser willigte ein, wurde aber sofort danach von einem Goblin niedergestreckt. Nur durch das Erscheinen Nachtmahrs wurden die restlichen Goblins daran gehindert das Schicksal der Sterbenden zu besiegeln.
Kurz darauf kehrten Yersinia mit den Magiern, sowie Ellindael zurück und bargen die Gruppe. Sie hatten den Kampf verloren aber eines der wichtigsten Ziele der Schlacht um Wyrmstone war erreicht.
Ainor:
Nur knapp vor den Ansturm der Goblins gerettet machte sich die Gruppe nun schwer verletzt, erschöpft und schwer bepackt auf den Weg aus der Festung. Der Einsturz des Tunnels zur Schatzkammer, sowie die Illusionswände der Todesspirale würden die Goblins lange genug aufhalten so dass man sich geordnet zurückziehen konnte. Der Graf, zusammen mit Nachtmahr und Clumine die sich in einen Elefanten verwandelt hatte waren für den Transport des Kessels verantwortlich. Entsprechend bildeten Connor, Ellindael Nightstalker und Lance die Vorhut, unterstützt von Torele Anviras und Yersinia. Torele hatte Connor und Lance durch übertragen seiner eigenen Lebenskraft zu diesem Zweck gestärkt. Sie wussten dass der Purpurwurm der anscheinend die Magierin an sich gefressen hatte noch in der Gegend war. Dieses Problem wurde einfach dadurch gelöst dass Torele das Loch aus dem er zuletzt hervorgekommen war mit einem Kraftfeld versperrte. Dies schien ihn zunächst aufzuhalten aber der Stecken der Magierin an sich beschloss einen Weg zu finden oder einen Weg zu schaffen. Er wies den Wurm an sich durch das benachbahrte Gestein zu bohren und einen neuen Ausgang zu schaffen. Aus diesem schaute er dann, geschützt von einer Kugel der Unverwundbarkeit, hervor.
Diese wehrte einen Kältestrahl von Ellindael ab, nicht aber den Pfeil der folgte. Ellindael wusste zwar dass sein Bogen nur auf Humanoide tödlich wirkt, wollte sich aber keine Blöße geben und verwendete stattdessen vergiftete Pfeile die auch sehr wirksam waren.
Torele bannte währenddessen die Kugel der Unverwundbarkeit, Conner traf mit dem Bogen und Yersinia feuerte ihren Strahl. Dadurch war die Position an der Decke nicht weiter vorteilhaft, und der Stab brachte den Wurm dazu aus dem Loch hervorzukommen und im Nahkampf anzugreifen, aber sein Maul verfehlte Ellindael, und sein tödlicher Schwanzstachel glitt an Connors Rüstung ab. Doch dann öffnete der Wurm sein Maul und der Stecken schleuderte einen Feuerball auf die Gruppe. Lance wich aus, Torele wurde durch seine magische Barriere geschützt, Connor konnte dem schlimmsten entgehen, und Yersinia ging zu Boden.
An Flucht war nun nicht mehr zu denken, aber mit Connor im Nahkampf und Lance der die Ablenkung des Wurmes ausnutzte erhielt
Ellindael nun tatkräftige Unterstützung. Der Wurm schnappte nach ihm, aber Ellindael konnte sich losreißen bevor er verschluckt wurde,
und der Swanzstachel verfehlte Connter ein weiteres Mal. Der Wurm öffnete wieder sein Maul, aber die Energie des Steckens war größtenteils aufgebraucht. Statt eines verheerenden Feuerballs kam nur ein Magisches Geschoss, das Connor überlebte.
Ellindael teleportierte sich um ein wenig Abstand zum Wurm zu gewinnen und schoss erneut, und die Gruppe fügte dem Wurm zahlreiche blutende Wunden zu doch dieser verschluckte Ellindael, streckte Connor mit einem weiteren Geschoss nieder, verfehlte dann aber Torele knapp. Ellindael konnte sich mit einem weiteren Teleport aus dem Magen des Wurmes befreien und Lance nutzte die Ablenkung um einen wohlgeziehlten Bolzen im winzigen Gehirn des riesigen Monsters zu versenken welches daraufhin tot zusammenbrach. Mittlerweile hatte der Graf Clumine geholfen den Kessel sicher abzusetzen und er eilte Yersinia zur Hilfe.
Mit Toreles letzten zwei verbleibenden Heiltränken wurden sie und Connor wiederbelebt. Lance und Ellindael schnitten den Wurm auf um den Stecken zu beschlagnahmen, und die Gruppe zog schnellstmöglich weiter.
Ellindael schlug vor eine versteckte Höhle aufzusuchen die wohl als geheimer Treffpunkt im Falle eines Angriffs auf Wyrmstone galt, und man zog sich dorthin zurück. Nun war die Lage angespannt, da Clumine den Kessel vernichten und Ellindael ihn erhalten wollte. Beide versuchten die Gruppe auf ihre Seite zu ziehen. Die jedoch beschloss das Ellindael zu gefährlich war. Durch das Eintreffen versprengter Orogs wurde Clumines Position weiterhin schwächer, aber Lance gelang es einen Kompromiss auszuhandeln. Nach Eintreffen der Orogarmee die die Diener des Warlocks aus Thurazor hatten zurückrufen lassen würde man gemeinsam Wyrmstone zurückerobern. Clumine bekäme den Stecken, und Ellindael würde den Kessel behalten. Da Sayrek ja nun nicht mehr lebte und seine Blutlinie verschwunden war stellte der Kessel nun keine Bedrohung für Clumines Quellen mehr da. Dies fand allgemeine Zustimmung, und man wartete auf das Eintreffen der Truppen.
Die Rückeroberung der Festung verlief planmässig. Ausgeruht und voller Stärke schleuderte man Zauber auf die Posten der Goblins in den Tunneln, und die Krieger stürmten vor. Als der Weg frei war fielen hunderte gepanzerte Orogs über die Goblins her, und selbst die sterbenden Orogs standen als Untote wieder auf und kämpften. Nach einer kurzen Schlacht flohen die Goblins in alle Richtungen.
Ellindael hielt sein Wort. Er übergab den Stecken an Clumine. Yersinia bekam ausserdem Abwehrarmbänder die der Magierin an sich gehört hatten. Man hatte sie aus dem Darm des Wurmes geborgen, ebenso wie zahlreiche Edelsteine. Ellindael übergab insgesammt 8 GB an Mhellivienne mit dem Ziel Söldner als Ersatz für die verlorenen Oger anzuheuern. Währenddessen war aus Ysterac, dem Goblindiplomaten, der Aufenthaltsort des Augenlosens nicht herauszupressen. Oder möglicherweise nannte er den echten Ort, zusammen mit etlichen falschen. Man beschloss ihn Sayrek zu übergeben.
Im Anschluss kehrte Torele nach Talinie zurück, und Clumine nach Dhoesone. Die Helden hingegen liefen zurück zu Pass, und von dort aus nach Süden um Söldner anzuheuern. Währenddessen stand Ellindael im verwüsteten Zauberturm und blickte nach Westen und Norden, wohl wissend dass schon bald Thurazor und der Augenlose Vergeltung üben würden.
Ainor:
Nachdem Saeryk gefallen war, und die Rückkehr zum Pass gelungen, wurden die Abenteurer von Fhylie dem Schwert zu einem Fest in Mhoried eingeladen, das ihr zu Ehren als Bezwingerin des Warlock gegeben wurde. Yersinia ging nicht mit, sondern versuchte eine Kraftlinie von ihren Magiequellen nach Mhelliviene zu legen, während Lance, Connor und der Graf nach Bevaldruor oder Shieldhaven, der Hauptstadt Mhorieds reisten, um dort am Fest teilzunehmen und vielleicht zu erkunden, wie man weiter gegen das Kombinat vorgehen konnte.
Sie unterhielten sich angeregt mit Taerlyn und Regien, dem Hofagier, und erfuhren, dass er ähnlich Yersinia eine Möglichkeit hatte, Truppen über den Pass nach Mhelliviene zu bringen. So würde das Gebot des Mhor gewahrt, den Pass geschlossen zu halten – er hatte offenbar auch den Truppen des südlichen Arms des Gildenkombinates verboten, durch Mhoried zu marschieren und den Pass zu passieren. Mit dem Bruder des Mhor unterhielt sich Lance, während die Hofbardin Erin Graysong sich mühte, aus Connor Informationen herauszubekommen.
Connor wehrte ab und wurde von Lance erlöst, der sich etwas angeregter mit der Bardin unterhielt und die Information gewann, dass das Gerücht ging, das Elbenkönigreich Tuarhievel werde sich nicht mehr lange den Krieg um Cariele ansehen, sondern irgendwann eingreifen und urteilen. Auch der Graf wechselte kurz einige Floskeln mit der Bardin, ging aber nicht weiter auf den genauen Verlauf des Abenteuers mit dem Warlock ein, so dass die Bardin auch hier nicht sehr viele Informationen zusätzlich erhielt.
Die Gildenstruktur brachten sie auch in Erfahrung, offenbar reichte der Einfluss des Kombinates auch nach Mhoried und der Südarm, die Source of the Maesil, hatte hier auch einen Ableger. Wichtiger schienen aber die Maesil Shippers zu sein, mit deren Gildenoberhaupt sich der Graf ebenfalls kurz unterhielt. Letztlich verging das Fest ohne viele Erkenntnisse, so dass sie im Nachgang noch einmal mit dem Bruder des Mhor und dem Druiden von Mhoried sprachen, um zu versuchen, sie gegen das Kombinat zu gewinnen.
Sie erfuhren, dass Shaene Mhoried einst Gildenaktivitäten versucht hatte, und als Abenteurer die Erbin von Cariele aus dem damals umkämpften Land nach Coeranys geschmuggelt hatte. Mheallie Bireon hatte daraufhin dafür gesorgt, dass seine Gildenaktivitäten versandeten. Der Druide meinte, es gebe wohl kampfbereite Truppen gegen das Kombinat, aber er wolle erst wissen, wie sie das Gebot des Mhor einhalten wollten und ob die Bevölkerung sie diesmal unterstützen würde. Der Graf versuchte ihn zu überzeugen, und im Endeffekt formte sich skizzenhaft ein Plan.
Sich die Unterstützung der Erbin von Cariele, Eluvie Cariele, Gräfin von Coeranys, sichern. Die Source of the Maesil ausbezahlen um die Unterstützung Mheallie Bierons zu untergraben. Die Truppen aus Coeranys und die durch den Druiden vermittelten sammeln und mit Regiens Hilfe nach Mhelliviene schaffen. Yersinias Magie in Mhelliviene aufbauen. Und dann weiter vorgehen. Der Graf ritt auf dem Nachtmahr nach Coeranys, während Lance die Transaktionen mit Dietmar Heugens, dem Verwalter der Source of the Maesil, unternahm.
Während der Graf durch Mheallie Bireons Einfluss stark gebremst wurde, und nur eine Einheit Kavallerie gewinnen konnte, handelte Lance aus, dass es keine Unterstützung für Mheallie Bireon aus dem Süden geben werde, und sobald die Abenteurer den Pass ihr Eigen nennten, hohe Zölle dafür sorgen würden, dass sein Handel florierte. Dies für zwei Jahre, es sei denn der Mhor unterbände es. Mit der Kavallerie im Schlepptau kehrte der Graf zurück und nun warteten sie auf den Druiden um mit Regiens Hilfe einen neuen Versuch zu wagen.
Ainor:
Nachdem er die feindlichen Boote geschlagen hatte fuhr Baran flussabwärts um seinen eigentlichen Plan an den Brücken durchzuführen. Mit dem Licht des Mondes sah er dass an der Ostbrücke nach Ruidenwash eine beachtliche Garnison den nördlichen Brückenkopf sicherte. Also fuhr er bei Einbruch der Nacht auf der Südseite des Flusses unter der Brücke hindurch und die Wacht liess sie wie geplant in Flammen aufgehen. Zügig ging es danach weiter zur Westbrücke nach Tradebheim. Diese wurde von einem Kastell auf der Südseite verteidigt.
Nachdem er es gesehen hatte fuhr Baran auf die Nordseite wo die Wacht die wenigen Verteidiger niedermähte. Danach sandte er einen Boten an die Allianz der Adeligen, und fuhr einige Kilometer Flussabwärts wo die Wacht tagsüber rastete. Bei Einbruch der Nacht trafen die Truppen der Allianz unter Führung von Gaelen Riven ein. Man verschwendete keine Zeit und begann damit die Ritter über den Fluss zu bringen, was viel Zeit und Kraft kostete.
Mheallie Bieron hatte währenddessen verstanden dass die Zerstörung der Ostbrücke einen Angriff auf die Westbrücke bedeutete, und die Boote waren nicht unbemerkt geblieben. Aber sie wollte nicht auf die langsamen Pikeniere verzichten, und so geschah es dass die hastig zusammengezogenen Verteidiger trotz eines Gewaltmarsches erst bei Tagesanbruch ihre Gegner erreichten. Dort sahen sie sich zwei Einheiten ausgeruhter und voll einsatzbereiter Ritter gegenüber, die von der völlig erschöpften Wacht unterstützt wurden.
Die Schlacht war kurz und heftig. Die Bogenschützen von Cariele erwiesen sich gegen die Ritter nur als mäßig wirksam, ebenso wie die Pfeile der Wacht. Die Ritter von Dhoesone vermieden einen frontalen Angriff. Sie brachen seitlich durch die reihen der Pikeniere und mähten die dahinterstehenden Bogenschützen nieder. Die Kundschafter Carieles zogen sich unverzüglich zurück und die Ritter stürtzten sich auf die verbleibenden Pikeniere. Nach weniger als einer Stunde waren 800 Soldaten Carieles tot oder gefangen. Aber auch mehr als ein Viertel von Dhoesones Ritterschaft, 120 Mann, lagen tot auf dem Schlachtfeld.
Die Infantrie und Kavallerie der Allianz, die auf der Nordseite des Flusses geblieben waren erhielten den Befehl über die Brücke zu stürmen, und den Befehl führten die disziplinierten Truppen aus. Währenddessen verloren die Ritter keine Zeit und ritten auf den Südseite zum Kastell, während Baran in Eulenform vorrausflog. Dort sah er wie die Brücke unter der vorstürmenden Infantrie zusammenbrach. Die Verteidiger hatten sie zu diesem Zweck entsprechend vorbereitet, und konnten nun mit Hilfe von Seilen einige Stützpfeiler zu Fall bringen. Gleichzeitig zündeten sie den südlichen Teil der Brücke an woraufhin die Angreifer deren Rückzug abgeschnitten war in Panik verfielen.
Die wenigen denen es gelang die Palisade zu erklimmen wurden von der Wachmannschaft sowie den hinzukommenden Kundschaftern niedergemacht. 100 Mann gingen verloren, und die übrigen angreifenden Truppen zogen sich auf das Nordufer zurück.
Baran verlor keine Zeit. Er zog seine Truppen ein wenig von dem Kastell zurück und befahl die restlichen Truppen mit denn Booten überzusetzen. Die Infantrie war schnell zu befördern, aber die Kavallerie war deutlich zeitaufwändiger. Und während man die Pferde auf denn Booten transportierte griffen feindliche Bogenschützen von einem Schwarm kleiner Fischerboote aus an.
Zwar gelang es den Booten schnell wieder ans Nordufer zurückzukehren, aber die Pferde auf den Booten gerieten in Panik und sprangen in den Fluss. Die Verluste waren zwar nur gering, aber nun waren die Truppen am Nord und Südufer durch die feindlichen Boote getrennt.
Baran befahl der Wacht die Boote anzugreifen, was recht unentschieden ausging. Die feindlichen Boote zogen sich aber dennoch flussabwärts zurück. Man hatte grade die restlichen Truppen übergesetzt als ein Segelschiff der Gild auftauchte. Die Boote waren ihm nicht gewachsen und zogen sich ans Ufer zurück. Das Schiff richtete daraufhin eine Balliste auf die Boote und durchlöcherte alle bis auf eines. Die Wacht trug es weiter ins Inland, musste es aber bald aufgeben. Der Fluss war verloren, aber da Baran wusste dass der Graf bald in Mhellivienne seien würde verschwendete Baran keinen weiteren Gedanken daran und marschierte landeinwärts nach Süden.
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