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Wie Zauberwirker balancen?

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Arldwulf:

--- Zitat von: Quaint am  4.07.2022 | 21:59 ---Naja, wenn wir von Stufe 5-6 und einem (Boß-Level) Einzelgegner reden, dann hat der aber Legendary Resistance und Legendary Actions.

Und wenn es doch ne Gruppe von Gegnern ist, dann betrifft man sie halt vielleicht auch nicht alle, oder ein Teil schafft seinen Save.

--- Ende Zitat ---

Natürlich und es sagt ja auch niemand Zauberwirker würden nur mit dem Finger schnipsen und alle Probleme seien fort.

Aber ihr Beitrag ist eben signifikant größer. Nimm mal dein Beispiel mit der Gegnergruppe. Ja, statistisch betrachtet schaffen 3 von 5 den Rettungswurf gegen z.B. Hypnotic Pattern nicht und das sind nicht alle. Bloß sind die verbliebenen zwei halt eine wesentlich geringere Herausforderung und die Auswirkung dieser einen Aktion ist wesentlich größer als sie ein Angriff sein könnte.

Und gerade bei den oben genannten Einzelgegnern gibt es eben eine Menge welche sehr anfällig sind. Nicht jeder hat legendary Actions und die welche sie haben haben üblicherweise nicht unendlich viele davon.

Quaint:
Naja, aber die 3 die den Hypnotic Pattern nicht schaffen musst du ja irgendwann auchnoch besiegen. Klar wird der Encounter leichter nach dem Prinzip Teile und Herrsche, aber die Haudraufs haben halt durchaus auch was zu tun. Für mich ist das ne durchaus passable Variante von Teamwork.

Und es ist (imho) besser als: Da sind 70 Spinnenelfen. Baba haut 1,5 um. Barde haut 14 weg via Feuerball. Baba wird umzingelt und niedergemacht.

Aber muss halt auch jeder bissle selbst gucken. Im Finale von Curse of Strahd hat bei mir ein Paladin mit dem Sonnenschwert in einer Runde jenseits von 100 Schaden an Strahd gemacht und den Kampf entschieden, was aber auch nur ging weil ein Zauberwirker (Sorc glaube ich) mit Magie Strahd irgendwie von seinem fliegenden Mount runterbugsiert hat. Teamwork halt. Oh, und sie mussten vorher noch nen großen Kampf bestreiten gegen so nen belebten Baum - also hat Ressourcenmanagement auch ne Rolle gespielt, denn nur durch Ressourcenmanagement hatten Sorc und Pala noch die nötigen Reserven.
Und auch für sowas wie nen Baba gibt es gute Use-Cases; z.B. Wolfstotem. Selbst kriegt der Baba Advantage durch reckless, alle anderen Kriegen Advantage durch Wolftotem, Gegner kriegen auf die Nuss (insbesondere mit -5/+10 Feats), Teamwork toll, Gegner platt, happy days. Und vielleicht kann der Baba sogar noch einige Angriffe schlucken die sonst empfindlichere Kameraden getroffen hätten.

Ein Dämon auf Abwegen:

--- Zitat von: Quaint am  4.07.2022 | 22:31 ---Und auch für sowas wie nen Baba gibt es gute Use-Cases; z.B. Wolfstotem. Selbst kriegt der Baba Advantage durch reckless, alle anderen Kriegen Advantage durch Wolftotem, Gegner kriegen auf die Nuss (insbesondere mit -5/+10 Feats), Teamwork toll, Gegner platt, happy days. Und vielleicht kann der Baba sogar noch einige Angriffe schlucken die sonst empfindlichere Kameraden getroffen hätten.
--- Ende Zitat ---
Lohnt sich aber auch nur wenn man noch andere Melee Kämpfer in der Gruppe hat, und nicht (wie Brainworms Runde) mit Flanking spielt.

Flanking ist übrigens auch so eine Sache, weil das ein Zentrales Feature des Barbaren (Reckless Attack) mehr oder weniger redundant macht.

ich versteh auch echt nicht warum hier alle meinen Barbaren wäre nicht gut darin Schaden Anzurichten. Sowas wie ein PAM+GWM Zealot Barbar haut im Rage ziemlich soliden Schaden raus (zumindest in dem Levelbereich um den es im Eingangspost ging).

Arldwulf:

--- Zitat von: Quaint am  4.07.2022 | 22:31 ---Naja, aber die 3 die den Hypnotic Pattern nicht schaffen musst du ja irgendwann auchnoch besiegen. Klar wird der Encounter leichter nach dem Prinzip Teile und Herrsche, aber die Haudraufs haben halt durchaus auch was zu tun. Für mich ist das ne durchaus passable Variante von Teamwork.

--- Ende Zitat ---

Der Punkt ist halt: Diese Situation wäre ohne den Zauber wesentlich gefährlicher. Und das gilt für eine Vielzahl von Situationen und eine ganze Reihe ähnlicher Zauber.

Ich finde deine Beschreibung "Die Haudraufs haben auch etwas zu tun" beschreibt das Problem ganz gut. Sie sollten nicht "auch etwas zu tun haben sondern einen gleichwertigen Anteil am Erfolg haben, individuelle und spannende Aktionen machen.

All die Maßnahmen nach dem Motto "dann nimm halt mehr Einzelgegner/mehr Gegnermassen/genau die passenden Gegner damit sie Zauberertaktiken nicht klappen" sind am Ende nur Flicken um ein unnötiges Problem zu beheben. Von schlechtem Balancing gewinnt ja (abgesehen von den Designern die Testaufwand und Aufwand beim Spiel erstellen sparen) niemand etwas.

Quaint:
Ja weiß halt nicht, verglichen mit 3e ist die Caster Supremacy ja zurückgegangen, und ich hab selbst am Betatest mitgewirkt, diese DnD Next Geschichte ging ja ziemlich lang.
Und wenn ich das mal mit anderen Spielen vergleiche, dann sind da ja schon viele Fehler behoben und viele Sachen sind relativ klar.

Meine größten Kritikpunkte an 5e sind tatsächlich andere als Caster Supremacy. Da geht es mehr darum dass man halt 6-8 Encounter zwischen jeder long rest machen sollte weil sonst x Sachen nicht richtig funktionieren, aber zumindest für mich funktionieren 6-8 Encounter halt auch nicht, zumal viele davon dann halt trivial sind und es nur darum geht ob man hinterher keinen oder drei hitdie einsetzen muss oder dergleichen. Da dann lieber einen Kampf aber spannend, aber das kann D&D nur bedingt.

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