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Spielleiten: in real - funkioniert, online - mäh

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Undwiederda:

--- Zitat von: kizdiank am  6.07.2022 | 19:02 ---Weil es für die Immersion förderlich sein kann sich nur auf das gesprochene Wort zu konzentrieren. Da lenkt die Nahaufnahme der Mitspielenden eventuell nur ab.

Die Kamerabilder nehmen zudem eine Menge Platz auf dem Bildschirm ein, um den sich auch noch Karten, Regeln, Chat, Würfelapp, Spielnotizen, Charakterbogen usw streiten. Und wenn ständig ein anderes Fenster im Vordergrund liegt kann ich mir die Bandbreite auch sparen.

Der Großteil meiner Onlinerunden kommt ohne Kamera aus. Wenn ich doch mal 'ne Kamerarunde habe sind das meist die mehr lockeren Casual-Runden mit langjährigen Freunden. Da ist das ganz nett, aber für's Spiel bringt es mir keinen Mehrwert.

--- Ende Zitat ---

2 Monitore und in der regek verwaltet mein VTT alles

Ich finde es mir Kamera besser, aber kann so oder so spielen.

Unsere Sessions dauern auch meist 3-3.5h

3-5 Spieler, wobei weniger meistens besser ist

Rackhir:
Ich spiele quasi nur noch online. Vieles ist schon gesagt, aber hier das was bei mir am meisten hilft:

* Wenige Spieler:innen, am besten 3, maximal 4. Wenn man oft das Spotlight hat, bleibt man auch dran.
* Kameras an. Ich mag es nicht mit Stimmen aus dem Nichts zu spielen
* Rollen verteilen. Einer ist der Mapper, eine schreibt die Zusammenfassung, einer verwaltet die Gruppenkasse etc.
* Kürzere Sessions. 2-2,5h ergeben auch schon eine gehaltvolle Runde (gerade bei einer kleineren Gruppe) und die Zoom Fatigue setzt schneller ein als am Tisch.

Colgrevance:

--- Zitat von: Deltacow am  6.07.2022 | 11:02 ---Ich habe das Gefühl alle sind mehr gelangweilt, mehr uninteressiert.

--- Ende Zitat ---

Kannst du sagen, woran du diesen Eindruck festmachst? Und wie reagieren die Spieler live auf dich? Wenn ich dich richtig verstanden habe, stört dich ja vor allem diese mangelnde Begeisterung oder zumindest Anteilnahme - ich interpretiere das jetzt mal so, dass kein Leben in die Bude kommt, oder zumindest nicht so sehr wie am Spieltisch, und das fühlt sich für dich als SL-Versagen an. Bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege!

Ich habe erst durch Onlinespiel richtig gemerkt, dass ich aktive, lebhafte Mitspieler brauche - da online idealerweise nur einer spricht und die Interaktion unpersönlicher ist, darüber hinaus Spieler eher abgelenkt sind (mal eben schnell Nachrichten checken ist online leichter getan), ist das Onlinespiel meiner Erfahrung nach immer etwas ruhiger und schnelles Pacing fällt schwerer. Und wenn die Spieler dann auch noch ziemlich ruhige Typen sind, die vielleicht am Tisch von der allgemeinen Stimmung mitgerissen werden, aber online sich mehr zurückhalten - dann wird das schnell zu einer Erfahrung, die mir persönlich einfach zu leblos ist. Ich habe aus diesem Anlass auch schon in einer reinen Onlinerunde das Spielleiten abgegeben.

Falls dein Problem ähnlich gelagert ist, könnte es helfen, darüber mit den anderen Spielern zu reden, dass sie von sich aus aktiver werden, oder zur Not auch neue/zusätzliche, engagiertere Mitspieler zu suchen. Letzteres hat in meiner o.g. Runde zumindest ganz gut funktioniert. Manchmal liegt eine negative Erfahrung ja gar nicht allein am SL...  ;)

Lord Verminaard:
Ich habe online auch meine Probleme, den Überblick zu behalten und alle irgendwie einzubinden, ich bin dann (zumindest bei D&D) auch zu sehr mit dem VTT beschäftigt, habe es einfach auch nicht oft genug gemacht, um darin richtig Routine zu haben. Fand das echt zu anstrengend und will es eigentlich auch nicht mehr. Ich hab da auch eine innere Hemmschwelle, das VTT dann links liegen zu lassen, ich brauch dann irgendwie auch Tokens und Maps für alles und das ist dann auch einfach viel Arbeit, wo ich am Tisch einfach on the fly was auf Papier kritzeln würde. Ist irgendwie einfach Overload und nimmt dann Kapazität weg vom eigentlichen Spielleiten. Ich weiß, das ist nur bedingt hilfreich. ;)

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