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Wieviel rechnerei ist für eine Probe okay?
Tudor the Traveller:
Ich wüsste nicht, warum ich als SL die Zielwerte verschleiern sollte. Natürlich ist das manchmal auch meta. Zielwert 20, Ergebnis 19. Spieler holt dann noch irgendwo ein +1 Power Up her...
Habe ich so lange kein Problem mit, wie es nicht in lange Überlegungen "soll ich - soll ich nicht" abdriftet.
tartex:
In der Spielpraxis geben die meisten D&D-Spielleiter, die ich kenne, z.B. die AC nicht an. Spiele auch hauptsächlich in englischsprachigen Runden. Ist also keine Folge von DSA oder sowas.
Ich finde es bescheuert, weil es Leute belohnt, die das Monster Manual auswendig lernen. Beschweren tue ich mich aber auch nicht.
Torg Eternity ist da eine rühmliche Ausnahme, weil es explizit sagt, dass der Spielleiter die Werte der Gegner den Spielern mitteilen soll.
Wenn ich selbst spielleite muss (und will!) ich halt auch öfters improvisieren, und da will ich mir nicht in die Karten schauen lassen, was jetzt der richtige Eisenbahnpfad durchs Abenteuer wäre, und wo die Spielwelt gerade aus dem Stegreif generiert wird. Wenn man gerade noch keine Werte zur Hand hat, kann man die auch nicht bekanntgeben.
Deshalb ist volle Transparenz nicht immer möglich. (Und mir ist es als Spieler dann auch so lieber als dass ich immer erraten kann, wo meine Aktionen den vorgegebenen Pfad verlassen.)
Issi:
--- Zitat von: tartex am 18.08.2022 | 15:37 ---Deshalb ist volle Transparenz nicht immer möglich. (Und mir ist es als Spieler dann auch so lieber als dass ich immer erraten kann, wo meine Aktionen den vorgegebenen Pfad verlassen.)
--- Ende Zitat ---
Ist ja auch gar nicht das Ziel- "Volle Transparenz"- ist illusorisch.
Mir ging es jetzt um eine einigermaßen "Sinnvolle Abschätzbarkeit",- darum SPL 08/15 Figurenwissen (das die Figur dank ihrer Fähigkeiten haben müsste) nicht vorzuenthalten.
(Sofern eine Abschätzbarkeit natürlicherweise vorhanden sein müsste)
Wenn die nicht da ist, dann ist sie nicht da.
Und dann reicht auch ein: "Kannst du nicht genau sehen", kannst du nicht genau abschätzen" und ein "Du bist dir da nicht ganz sicher."
Das ist auch eine Information, mit der man als SPL arbeiten kann.
Edit.
Oder anders: Es geht darum SPL mit ihren Figuren nicht in Situationen zu schicken, die ihre Figur dank ihres Figurenwissens (Das den SPL jedoch von der SL vorenthalten wurde) garantiert so nie entschieden hätten.
Und auch darum SPL nicht , durch Zurückhaltung von natürlichem Figurenwissen, ihre Entscheidungsmöglichkeiten zu rauben
(Wenn es natürlich eine Illusion ist, ein Zauber, eine getarnte Falle whatever,- und das wird von der Figur nicht wahrgenommen, dann besteht auch kein Anspruch auf natürliche Abschätzbarkeit mehr.) Dann kann es auch sein, dass die Figur voll drauf reinfällt. - Und eine Situation als sicher einschätzt, die in Wirklichkeit lebensgefährlich ist.
tartex:
--- Zitat von: Issi am 18.08.2022 | 16:03 ---Ist ja auch gar nicht das Ziel- "Volle Transparenz"- ist illusorisch.
--- Ende Zitat ---
Mein Ziel eigentlich schon, aber habe ja selbst die Grenzen aufgezeigt.
Ein System das immer einen Default-Wert parat hat (wie Roll-Under-Systeme oder Savage Worlds hilft aber schon mal.)
Issi:
--- Zitat von: tartex am 18.08.2022 | 16:19 ---Mein Ziel eigentlich schon, aber habe ja selbst die Grenzen aufgezeigt.
--- Ende Zitat ---
Ist aus meiner Sicht auch häufig ein "Spiel- Leitungs- Problem."
Wenn die Regeln natürlich die Abschätzbarkeit zusätzlich erschweren, kommt das noch dazu.
Edit. Volle Transparenz finde ich jetzt als SPL z.B. gar nicht erstrebenswert.
Ich will ja auch Spannung und Unterhaltung haben.
Aber mit meiner Figur halt auch nicht, (mehr weniger willkürlich), gerailroaded bzw. in die Pfanne gehauen werden.
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