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Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus

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Koruun:
Gut, lass es mich präziser ausdrücken: "... und man nicht innerhalb der Stadt/Dorf durch Interaktion mit den Bewohnern investigieren kann."
Die Aussage war (oder klang stark nach): wenn ich nicht vor dem Abenteuer in Erfahrung bringen kann, woher das Gerücht stammt um einzuschätzen wie vertrauenswürdig das ist, haben Gerüchte keinen Mehrwert.
Du kannst natürlich rausfinden ob das Gerücht wahr ist oder nicht, indem du nachsiehst ob es den gemunkelten Schatz tatsächlich gibt ;)

caranfang:
Soweit ich mich erinnern kann, steht doch meistens irgendwo, welche Gerüchte war sind und welche nicht. von wem die Gerüchte stammen, bestimmt doch immer noch der DM. Und ob man den gerüchten glauben schenkt, liegt allein in der Hand der Spieler. Natürlich kann ein DM den Spielern ein falsches Gerücht so erzählen, dass sie es für wahr halten...

Alexandro:
Naja, das Ausprobieren ist halt "trial and error" (oder "Snakes & Ladders" wie Feuersänger sagen würde), wie die grottigen Pseudo-Rätsel in Burg Bernstein. Absichtlich einem NSC mit Glaubwürdigkeit ausstatten, um ein falsches Gerücht zu streuen macht das nicht besser, eher im Gegenteil...

Es geht aber auch besser: bei BtW gibt es für jede NSC einen Wurf, ob sie etwas über ein Thema wissen (und der Wurf entscheidet auch darüber, ob das Gerücht Wahr, Falsch oder teilweise Wahr ist). Und es wird auch gewürfelt, ob sie das Gerücht aus erster Hand haben (was nicht heißt dass es wahr ist, auch beim Beobachten kann man falsche Schlüsse ziehen) oder ob sie es irgendwo gelesen/gehört haben (in diesem Fall können die SC der Quelle hinterherjagen und man hat einen potentiellen Abenteueraufhänger).

Koruun:

--- Zitat von: Alexandro am 29.09.2022 | 11:27 ---Es geht aber auch besser: bei BtW gibt es für jede NSC einen Wurf, ob sie etwas über ein Thema wissen (und der Wurf entscheidet auch darüber, ob das Gerücht Wahr, Falsch oder teilweise Wahr ist). Und es wird auch gewürfelt, ob sie das Gerücht aus erster Hand haben (was nicht heißt dass es wahr ist, auch beim Beobachten kann man falsche Schlüsse ziehen) oder ob sie es irgendwo gelesen/gehört haben (in diesem Fall können die SC der Quelle hinterherjagen und man hat einen potentiellen Abenteueraufhänger).

--- Ende Zitat ---
Und nachdem das alles schön ausgespielt wurde, sind mindestens 30 Minuten für etwas draufgegangen, das sonst in einer Minute kommuniziert worden wäre. Da zeigen sich die unterschiedlichen Vorlieben von OD&D vs. Mainstream D&D hinsichtlich Spieltempo und Theaterspiel.

Alexandro:
Nö, warum sollte man. Da zeigen sich eher die Vorurteile, die durch die Propaganda in der Oldschool-Szene (speziell in D, in den USA ist man da generell entspannter) aufgebaut wurden.

Zeit verschwendet man auch, wenn die SC versuchen ein Gerücht im Gespräch mit den NSC zu verifizieren, ohne dass es einen belastbaren Hintergrund dazu gibt (bzw. wenn eine Arschgeigen-SL den Spielern ein falsches Gerücht total dramatisch als "glaubwürdig" verkauft).

Und natürlich kann man auch einfach erst das Gerücht nehmen und dann würfeln, wer es einem erzählt hat (wenn den SC die Quellen egal sind), dann spart man noch mehr Zeit. Wichtig ist nur, dass man die Info in der Hinterhand hat.

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