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Die Gruppe Splitten ...urgs!

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felixs:
Allgemein: "Freiheit" ist nur gut, wenn die Leute, die in deren Genuss kommen, damit sinnvoll umgehen können. Das ist nicht bei allen Spielern im gleichen Maß der Fall.
Vieles hängt daran, wie die Rollenverteilung gesehen wird. Es gibt auch Spieler, die erwarten, dass der Spielleiter die Dinge schon so ordnet und einteilt, dass es passt. Die würden dann die Verantwortung für gelungene Einteilungen der Spielzeit beim Spielleiter sehen. Ich finde das sehr problematisch und würde das auch nicht so wollen. Es ist aber ein Fakt, dass es sowas gibt; nicht selten sogar.


--- Zitat von: Megavolt am 18.11.2022 | 11:18 ---Man warnt outgame davor, dass ein Teil der Spieler längere Downtimes in Kauf nehmen muss, wenn die Figuren sich trennen und verbrieft, dass keine Nachteile daraus entstehen, wenn die Figuren zusammenbleiben (z.B. was das Timing angeht).

--- Ende Zitat ---

So würde ich es auch machen.

Und dann gibt es natürlich Situationen, in denen mal eine Spielerfigur etwas allein macht (Anschleichen und Aushorchen z.B.), das wird dann schnell (max. 5 Minuten*) abgehandelt.

* Und zwar wirklich 5 Minuten, nicht "5 Minuten".

Oder es gibt Situationen, in denen Teile der Gruppe gleichzeitig verschiedene Aktionen durchführen, die zu einem gemeinsamen Ziel führen sollen. Gleichzeitiges Verhandeln, Ablenken und Anschleichen z.B. Oder ein koordinierter Hinterhalt. Oder jemanden am Leben halten, während ein Feind im Schach gehalten werden muss und gleichzeitig ein komplexer Zauber gewirkt werden muss. etc. Sowas kann man im Idealfall so miteinander verweben, dass es für alle Beteiligten interessant und involvierend bleibt.
Und es ist dann auch völlig in Ordnung, es anzusprechen, wenn das ganze irgendwie aus dem Ruder läuft. Dann findet man halt schnell eine andere Lösung.

Entscheidend ist, wie immer, dass keine Längen aufkommen und dass es, ob zum Guten oder zum Schlechten, vorangeht.

YY:
Mal weg von den (guten!) Tipps wie regelmäßiges Wechseln:


--- Zitat von: PayThan am 18.11.2022 | 10:44 ---Kennt jemand einen SL der dass hinbekommt ohne das die anderen Spieler sich langweilen ?

--- Ende Zitat ---

Das ist nicht allein die Sache des Spielleiters.
Wenn ich als Spieler eine Einzelaktion veranstalte, dann in dem Bewusstsein, dass ich damit möglicherweise das Spiel ausbremse.
Folglich mache ich das nur, wenn es überhaupt zum Stil der Gruppe passt (manche kleben eben einfach immer aneinander und der SL biegt die Gegebenheiten dafür passend zurecht), tatsächlich notwendig und nützlich ist und vor allem eiere ich dann nicht herum.

Dann verkneife ich mir eben mal ein "Heda, hat Er ein siebzehneinhalb Ellen langes Seil? Aber nur aus dem allerfeinsten Flachs! Und achte Er darauf, dass..."  :P

nobody@home:
Für Interessierte mit Englischkenntnissen hat YouTube auch noch ein Video von Seth Skorkowsky zum Thema (knapp 23 Minuten insgesamt). Einiges wird nur Wiederholung von Punkten sein, die wir bereits im Faden hatten, aber das ist ja eigentlich nur ein weiterer Datenpunkt dafür, daß wir vielleicht doch nicht ganz katastrophal falsch gelegen haben. :)

Murphy:
Es kommt auf die Menge an... in jeder Hinsicht.

Wenn ich nur zwei Spielende habe, dann ist es grossartig, wenn sie sich zwischendurch trennen und die Geschehnisse doppelt so schnell voranbringen, weil sie parallel arbeiten. Ein schneller Wechsel von Char zu Char macht das Spiel weiterhin spannend.

Das geht natürlich schlecht bei sechs Spielenden und auch nicht, wenn sie das in jeder Session machen. Das Schlimmste ist, wenn Spielende nur ihrer eigenen Agenda hinterherrennen und die anderen sich während der Wartezeit langweilen, weil der Nebenstrang die Mainstory keinen Zentimeter voranbringt.

Bei zwei bis drei Spielenden, bzw. nur zwei Gruppen, die sich trennen, finde ich "sich aufteilen" eine willkommene Abwechslung und ein grossartiges Stilelement.

felixs:

--- Zitat von: Murphy am 20.11.2022 | 19:42 ---Wenn ich nur zwei Spielende habe, dann ist es grossartig, wenn sie sich zwischendurch trennen und die Geschehnisse doppelt so schnell voranbringen, weil sie parallel arbeiten. Ein schneller Wechsel von Char zu Char macht das Spiel weiterhin spannend.

--- Ende Zitat ---

Ja, wenn dadurch die Geschehnisse doppelt so schnell vorangebracht werden. Meinem Eindruck nach ist das eher selten der Fall - weitaus üblicher ist, dass es (in Realzeit) genauso lange dauert, wie es dauern würde, wenn beide Spieler mit ihren Figuren am gleichen Ort wären und die Dinge gemeinsam machen würden.
Aber, ja klar, wenn dadurch der Spielfluss nicht gestört wird, dann ist eine Gruppentrennung bei jeder Spielerzahl gut.

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