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Die Gruppe Splitten ...urgs!

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tartex:

--- Zitat von: felixs am 21.11.2022 | 11:34 ---Und ich habe noch nicht erlebt, dass das am Tisch stattfindende für mich als Zuschauer einen so hohen Unterhaltsungswert gehabt hätte, dass mich das vom Handy-Spielen oder Regelbuch-Lesen abgehalten hätte. Andersrum nehme ich natürlich zur Kenntniss, wenn Du sagst (und andere auch sagen), dass das ganz anders wahrgenommen werden kann. Ich bezweifle, dass ich Deine/eure Einschätzung des Unterhaltungswerts eurer Runden teilen würde, aber das ist halt sehr subjektiv.

--- Ende Zitat ---

Finde ich eigentlich traurig. Ich weiß nicht, ob Rollenspiel für mich was wäre, wenn mich das Geschehen an dem ich immer noch indirekt beteiligt bin, so langweilt.

Ich führe Notizen zum Spiel und mache Skizzen wenn das Geschehen sich für mich echt zieht.

In meiner Lieblingsrunde aller Zeiten haben wir paralleles Charakterspiel gemacht, während der Spielleiter mit den anderen beschäftigt war. Da liefen ganze Nebenplots an Bord unseres Schiffes ohne Spielleiterbeteiligung ab, bzw. wurden sie erst später spielleiterrelevant. Einige meiner liebsten emergenten Storylines kamen so zustande. Leider habe ich das in der Form auch nicht mehr erlebt. Ich glaube das ging auch nur, weil wir eng um den Tisch gepfercht saßen, während der Spielleiter mehr Bewegungsfreiheit hatte. Moderationstool: Bewegung (oder das Fehlen davon) im dreidimensionalen Raum. ;D

Issi:

--- Zitat von: felixs am 21.11.2022 | 11:34 ---Andersrum nehme ich natürlich zur Kenntniss, wenn Du sagst (und andere auch sagen), dass das ganz anders wahrgenommen werden kann. Ich bezweifle, dass ich Deine/eure Einschätzung des Unterhaltungswerts eurer Runden teilen würde, aber das ist halt sehr subjektiv.

--- Ende Zitat ---
Vor allem bringt es nichts über Runden zu spekulieren, die man nie selbst erlebt hat.

Oder anders: Jeder hat andere Runden erlebt. Und aus dem Erlebten bildet sich ein Eindruck, den man gerne und leicht auf fremde/ unbekannte Runden überträgt.

Was aus meiner Sicht generell schon Mal ein Vorteil ist: Wenn da SPL/ SL sitzen, die grob wissen, was sie wie machen.

Viele meiner Mit- SPL sind z.B. gleichzeitig auch SL. Das heißt, da wartet keiner hilflos auf Bespaßung. Oder ist aufgeschmissen sobald er Mal eine Einzelszene bekommt.

Wegen Handy und Regelbuch:
Das ist allerdings etwas, was ich jetzt an deiner Stelle  tatsächlich vermeiden würde.

Es signalisiert mMn. Desinteresse an den Mit- SPL. Und dem was sie tun.

@
ArneBab
Das man still überlegt, was man als nächstes macht, ist auch im Rollenspiel möglich.
Genauso wie das "Züge der anderen verfolgen"

Laute Unterhaltungen, die die Konzentration der Aktiven SPL stören, finde ich jetzt weder beim Rollenspiel noch beim Brettspiel passend.





felixs:

--- Zitat von: tartex am 21.11.2022 | 11:45 ---Finde ich eigentlich traurig. Ich weiß nicht, ob Rollenspiel für mich was wäre, wenn mich das Geschehen an dem ich immer noch indirekt beteiligt bin, so langweilt.

--- Ende Zitat ---

War ja irgendwie klar, dass das irgendwann kommt. Und stand ja schon seit einer Weile (spätestens sei Issis Beitrag oben) implizit im Raum.

Das ist, Überraschung!, nicht das, was ich meinte.

Ich glaube nicht, dass meine Runden besonders langweilig waren oder sind und dass sie hinter dem Durchschnitt zurückfallen würden. Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, dass ich den Unterhaltungswert meiner Runden eher höher ansetzen würde, als das meiste, was ich sonst so mitbekomme. Ich möchte aber halt spielen, wenn ich Rollenspiel spiele.
Wenn ich tatsächlich zuschauen möchte, würde ich ein Let's-Play schauen. Das kann ich jederzeit abschalten und was anders machen. Oder nebenbei was anders machen.
Am Spieltisch ist es mir dann schade um die Zeit.

Können wir bitte nicht in die Richtung von "Mein Rollenspiel ist viel geiler als eures", "Mein Rollenspiel ist so geil, das interessiert mich sogar beim nicht-mitspielen" und "Euer Rollenspiel muss aber schlecht sein, wenn dabei niemand zuschauen will" abgleiten? Fände ich viel entspannter.



--- Zitat von: Issi am 21.11.2022 | 12:05 ---Was aus meiner Sicht generell schon Mal ein Vorteil ist: Wenn da SPL/ SL sitzen, die grob wissen, was sie wie machen.

--- Ende Zitat ---

Merkst Du, dass das übergriffig ist? Du implizierst, dass ich bisher einfach keine guten Spielleiter erlebt habe oder kein guter Spielleiter bin.
Es könnte doch vielmehr so sein, dass man Dinge einfach grundsätzlich unterschiedlich wahrnimmt und dass man grundsätzlich in unterschiedlichem Ausmaß begeisterungsfähig für unterschiedliche Dinge ist. Und das ist völlig OK.


--- Zitat von: Issi am 21.11.2022 | 12:05 ---Wegen Handy und Regelbuch:
Das ist allerdings etwas, was ich jetzt an deiner Stelle  tatsächlich vermeiden würde.

Es signalisiert mMn. Desinteresse an den Mit- SPL. Und dem was sie tun.

--- Ende Zitat ---

Ja, ach was aber auch. Darauf wäre ich nie gekommen.... ~;D
Natürlich sollte das eine drastische Illustration der Langeweile sein, die (bei mir) bei sowas (meist) aufkommt.



Und ganz allgemein nochmal: Es kann natürlich auch mal anders sein. Es ist nicht auszuschließen, dass Gruppenteilung auch mal gut funktioniert und dass es der Gruppe (!), nicht nur dem Spielleiter (!), gelingt, dass ganze so umzusetzen, dass am Ende alle zufrieden sind.
Da das - meiner Erfahrung nach - meist nicht funktionert, ist meine Grundregel weiterhin: Ich lege der Gruppe nahe, dass wir uns darauf verständigen, dass Gruppenteilungen normalerweise nicht stattfinden. Ausnahmen werden im Fall der Fälle dann kurz besprochen und dann in einer Weise abgehandelt, mit der alle zufrieden sein können.

Weltengeist:
Die meisten Rollenspielrunden haben doch 3-6 Spieler, da ist es doch ohnehin normal, dass man nicht die ganze Zeit dran ist (außer man ist der Typ, der sich ohnehin immer das Spotlight nimmt). Daher weiß ich nicht so ganz, wo jetzt der Unterschied ist - beispielsweise ob ich in einem Kampf warte, bis die anderen alle fertig sind und ich wieder handeln kann (dauert in dem meisten Systemen locker 5-10 Minuten) oder ob man alle 5-10 Minuten zwischen zwei Szenen hin- und herschneidet.

Mich persönlich nervt das Warten im Kampf beispielsweise viel härter als ein (gleich langes) Warten, bis meine Teilgruppe wieder dran ist. Und nervig wird es erst, wenn die Zeiträume zwischen den Schnitten zu lang werden und das, was die anderen da machen, einfach nur öde ist (es passiert nichts, es wird schlecht gespielt etc.).

Raven Nash:

--- Zitat von: felixs am 21.11.2022 | 12:13 ---Ich glaube nicht, dass meine Runden besonders langweilig waren oder sind und dass sie hinter dem Durchschnitt zurückfallen würden. Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, dass ich den Unterhaltungswert meiner Runden eher höher ansetzen würde, als das meiste, was ich sonst so mitbekomme. Ich möchte aber halt spielen, wenn ich Rollenspiel spiele.
--- Ende Zitat ---
Du hast also einfach die Aufmerksamkeitsspanne eines Eichhörnchens, und wenn du nicht im Mittelpunkt stehst, ist es nicht interessant.  ~;D

Im Ernst: Ich kenn das tatsächlich von drei von vier Spielern, abwechselnd. Die eine neigt dazu, wenn sie müde ist. Der andere leidet unter Depressionen und hat Tage, an denen er sich schwer tut, die Konzentration beizubehalten. Der letzte hat tatsächlich ein Problem damit, nicht dran zu sein. Zum Glück kommt es eher selten vor, dass mehr als einer der drei grade so drauf ist.
Das ist dann aber auch unabhängig davon, ob die Gruppe zusammen oder komplett ist - irgendwer ist einfach immer gerade nicht dran.

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