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[Sammlung] Setting für vorbereitet-flexiblen Stil: So sollte es geschrieben sein
Zed:
Murphy fasst hier zusammen, wie Vorbereitung und Flexibilität sich einander bedingen:
--- Zitat von: Murphy am 19.11.2022 | 06:51 ---Wenn ich mir viel Zeit nehme, um zu überlegen, was geschehen könnte, beschäftige ich mich mit der Story, der Welt, den Regeln, dem Setting. All dieses Investment führt in der Regel dazu, dass ich den Durchblick habe und auf alles flexibler reagieren kann. Meine Reaktion auf Ideen und Geschehnisse sind dann weniger oberflächlich.
Hat man eine zu klare Vorlage und ist nicht fähig, von dieser abzurücken, dann geschieht das Gegenteil, dann führt viel Vorbereitung zu Unflexibilität. Bin ich allerdings bereit, Vorbereitetes jederzeit in die Tonne zu treten und zu improvisiseren, dann ist Vorbereitung der beste Freund einer Spielrunde.
--- Ende Zitat ---
Nehmen wir, Du als SL sollst für ein Setting interessiert werden, das im Kleinen sandboxig ist und im Großen und Ganzen bis kurz vor Schluss einer groben Richtung folgt. Die Abenteuer innerhalb des Settings sind ziemlich ergebnisoffen, in der Gesamtstory bringen sich antagonistische Kräfte nach und nach in Stellung, um in der Finalphase mit der Gruppe zu clashen - hier ist der Ausgang dann ebenfalls offen.
Ein solches Setting fördert/erfordert den vorbereitet-flexiblen Spielstil.
Wie muss/sollte eine solches Setting geschrieben sein? Wie sollte es keinesfalls geschrieben sein?
Ein Problem ist, dass schon jetzt einige Twists/Überraschungen geplant sind - die natürlich nicht alle vorkommen müssen.
tartex:
Starte mit Kurzbeschreibung jedes 10km-Bereichs, zoome von dort nach Bedarf rein und raus. 10km, weil Standard-Tagesreise in Gelände.
(Wer altmodisch ist, kann statt "Bereich" auch "Hex" sagen muss aber nicht.)
Weltengeist:
--- Zitat von: Zed am 19.11.2022 | 08:27 ---Murphy fasst hier zusammen, wie Vorbereitung und Flexibilität sich einander bedingen:
Nehmen wir, Du als SL sollst für ein Setting interessiert werden, das im Kleinen sandboxig ist und im Großen und Ganzen bis kurz vor Schluss einer groben Richtung folgt. Die Abenteuer innerhalb des Settings sind ziemlich ergebnisoffen, in der Gesamtstory bringen sich antagonistische Kräfte nach und nach in Stellung, um in der Finalphase mit der Gruppe zu clashen - hier ist der Ausgang dann ebenfalls offen.
--- Ende Zitat ---
Offen gestanden verstehe ich deine Fragestellung nicht. Ein Setting für eine ergebnisoffene Kampagne - ja, das verstehe ich. Aber wenn ich das richtig verstehe, vermischst du in deiner Frage Setting und Kampagne bereits? Oder zumindest Setting und Metaplot? Für mich muss ein Setting an sich aber gar keinen Metaplot haben, gerade in einer ergebnisoffenen Kampagne...
Zed:
@Weltengeist
Verstehe. Im Zweifel spreche ich von einer großangelegten Kampagne.
tartex:
Als solide Unterlage einer Kampagne sollte sowieso ein Sandbox-Setting dienen. Dann fühlt sich die Welt auch lebendig an und nicht nur als Kulisse.
Ist natürlich mehr Aufwand, aber die Fragestellung war ja nicht "Wie bereite ich mit geringstem Einsatz eine Kampagne vor?"
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