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Erfahrungen und Umgang mit Einzelspielervorpreschen

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Maarzan:

--- Zitat von: Raven Nash am  1.12.2022 | 08:00 ---Ich finde grundsätzlich, dass übereilte Aktionen durch Konsequenzen reguliert werden sollten. Die Welt reagiert eben, und da darf es durchaus einen Backlash geben.
Wir haben einen "Instigator" Spieler in der Runde, der einfach zu ungeduldig ist. Wenn ihn Planung oder Diskussion langweilen, geht er schonmal allein eine Sache an - was dann immer wieder darin endet, dass man ihn irgendwo raushauen muss. Ergibt dann halt auch wieder nette Stories.
Letztens hatten wir auch die Situation, dass die ganze Gruppe das Hirn ausgeschaltet hat. Da wurde dann ein Attentat durchgezogen, ohne Hintergründe zu kennen, einfach weil das Ziel allen unsympathisch war und man sich moralisch im Recht glaubte.
Na ja, mit den Folgen dürfen sie sich noch eine ganze Weile herumschlagen... >;D

--- Ende Zitat ---

Die negativen Konsequenzen tragen ja die anderen Spieler, sei es mit geschädigten Figuren oder indem nichts durchkommt wo dieser Spieler nicht durchgehend mit akut beteiligt ist, wie z.B. Kampf.

Und ihn alleine lassen würde zwar (manchmal, denn oft ist die Gruppe schon zu tief drin) den Hauptschaden seien Figur tragen lassen aber dann ist teils das Abenteuer hin, weil man so weit im Nachteil ist, dass ein Weiter eigentlich nicht mehr sinnvoll wäre.

unicum:

--- Zitat von: ghoul am  1.12.2022 | 07:26 ---Man sollte sich als SL auch mal zurücklehnen können und die Spieler einfach machen lassen, ohne das Vorgehen der Spieler zu bewerten oder ihnen ein bestimmtes Vorgehen vorzuschreiben.
Nur wenn es unter den Spielern tatsächlich knirscht, ist der SL/Gastgeber etc. auch als Mediator gefragt.

--- Ende Zitat ---

Ich finde es jezt nicht als "vorschreiben" wenn undruchdachte Aktionen auch negative auswirkungen haben können. (#)
Kommt jemand mit einem Supertollen Plan dann lasse ich den auch laufen.
Ich sollte vieleicht zum obigen Beispiel anmerken: später mussten eh die 2 Diebe nochmal dort einsteigen, sie benuzten einfach die Hintertür im Garten und ja ich hatte in der beschreibung gesagt "freistehendes Haus mit kleinem Garten" da könnte man auf die Idee kommen das es auch eine zweite Tür gibt.

(#) Ich leite eigentlich nach der Prämisse - Aktionen der Spieler haben Auswirkungen auf die Welt. Aber die Welt läuft auch ohne die Spieler weiter.
Alles andere im Rollenspiel würde ich auch superöde finden.

unicum:

--- Zitat von: Maarzan am  1.12.2022 | 08:28 ---Die negativen Konsequenzen tragen ja die anderen Spieler, sei es mit geschädigten Figuren oder indem nichts durchkommt wo dieser Spieler nicht durchgehend mit akut beteiligt ist, wie z.B. Kampf.

--- Ende Zitat ---

Um nochmal mein Beispiel vom Samstag aufzugreifen (s.o.)
Ich hatte schon das Gefühl das es dem spieler der zweiten Figur recht unangenehm war das die NSC ihn angegangen sind. Der eigentliche verursache stand ja in einer Sphäre der dunkelheit und trat auf diue Tür ein. Er hat sich zwar fix gefangen und fing an die NSC plattzulabern aber ich sah schon die Blicke welche er dem anderen Spieler zuwarf.
Auf der anderen Seite des Tisches sah man das alles mit viel belustigung - die 3 anderen Spieler waren in einem anderen Teil der Stadt unterwegs,... wie schon geschrieben waren das 2 Diebesklassen und eine Zauberfähigenklasse die auch eher in heimlichkeit präferiert. Die lehnten sich zurück und kommentierten es dann von der Ferne.

Das ganze war schlussendlich noch recht harmlos, aber ich hätte auch die Garde aufmarschieren lassen können, samt fürsten (wäre durchaus glaubwürdig gewesen das die in der nähe sind, die Burg ist 70 m entfernt, der Weg zum Stadttor geht nahe am Häuschen vorbei).

Sphinx:
Direkt, oder bei nächster Gelegenheit ansprechen. Das mag zwar für sich genommen nur ne Kleinigkeit sein, aber das sind Dinge die irgendwann ein Fass voll werden lassen. Kann auch sein das keiner ein Problem damit hat, aber wenn doch muss man es direkt angehen.

Dieses den anderen eine Spielweise aufzwingen hab ich bis jetzt nur von toxischen Spielern erlebt. Die dann auch meist nicht Lang in den Runden als Spieler erwünscht waren. Ich hatte das zum glück erst einmal, ein Spieler Pärchen was den anderen ihre Spielweise aufzwingen wollte.
"Mein Charakter geht los und macht X" -> Toxischer Spieler: "Ich halte ihn fest"
"Wir sollten schauen das wir das ganze auskundschaften um heimlich einzudringen" -> Toxischer Spieler geht zur Stadtwache und hetzt die auf den Unterschlupf der Gegner was alle Nachforschungen unmöglich macht.

Hab zweimal das Gespräch gesucht, es wurde versprochen es nicht mehr zu tun. Beim dritten mal sind sie aus der Gruppe entfernt worden. Denn hätte ich das nicht gemacht währen die anderen "guten" Spieler aus der Gruppe gegangen. Und dann sitzt man am ende nur mit den A-Löchern am Tisch.

Raven Nash:

--- Zitat von: Maarzan am  1.12.2022 | 08:28 ---Die negativen Konsequenzen tragen ja die anderen Spieler, sei es mit geschädigten Figuren oder indem nichts durchkommt wo dieser Spieler nicht durchgehend mit akut beteiligt ist, wie z.B. Kampf.
--- Ende Zitat ---
Und? Entweder sie ziehen ihn dann halt zur Verantwortung, oder sie lassen ihn nächstes Mal draufgehen.

--- Zitat ---Und ihn alleine lassen würde zwar (manchmal, denn oft ist die Gruppe schon zu tief drin) den Hauptschaden seien Figur tragen lassen aber dann ist teils das Abenteuer hin, weil man so weit im Nachteil ist, dass ein Weiter eigentlich nicht mehr sinnvoll wäre.
--- Ende Zitat ---
Schlechtes Abenteuer-Design, bzw. Railroading. Mir ist das als SL völlig egal - ich hab sowieso kein "unbedingt-zu-erreichendes-Ziel" im Kopf. Flucht ist normalerweise immer eine Option - und der SC des betreffenden Spielers wurde auch schon mal gegen seinen Willen am Rückzug "beteiligt". Typischer Fall von "wenn er's nicht kapiert...".
Der Spieler agiert aber auch in Multiplayer-PC Games auf die Art, hat aber oft das "Glück", dass dann andere draufgehen. Und er liebt es, Leute zu trollen.

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