Pen & Paper - Spielsysteme > Fate
Alternative Regelelemente / Hacks
First Orko:
Alles klar, dann sind wir schonmal auf demselben Stand 8)
Der Fatepunkt-Kreislauf ist nämlich auch etwas, was mich selbst bei Fate "stört" bzw wo mir auffällt, dass es gerade mit unerfahrenen Fate-Spielenden oft ins Stocken gerät, weil die meist erstmal damit beschäftigt sind, das Spiel mit Aspekten zu begreifen.
Natürlich wirden erfahrene Fater entgegnen: "Jahaaaa... aber das musst du ja vorleben als SL!"
Der Punkt ist: Damit nutze ich Fate-Punkte dann um Situationen zu erschweren/verkomplizieren an Leuten, die gerade die Regeln lernen - das halte ich für tendenziell destruktiv antagonistisch.
Aber wenn ich dich richtig verstehe geht es dir eher um die MENGE der Punkte? Oder um die Beweglichkeit, d.g. wie oft diese so fließen?
KhornedBeef:
Wenn es dir darum geht, dass die SpielerInnen sich das nützliche Crunchelement "Fatepunkt" dadurch erkaufen müssen, dass sie narrativ ihrem SC das Leben schwer machen: Save Game hat einen etwas anderen (und großzügigeren) Fluss von Fatepunkten, da kannst du ja mal reinschauen, wie sich das auswirken soll. Ist eine World of Adventure und PWYW (oder natürlich du gönnst dir das aktuelle Fate-Bundle bei Bundle of Holding und musst nie wieder schlechtes Gewissen haben).
RackNar:
So genau kann ich den Finger noch nicht drauflegen, was sich ändern müsste. Daher suche ich andere Ansätze, um im Vergleich mehr erfahren zu können. Im Kern bin ich ein Fate-Fan, aber es kollidiert oft mit der Realität, bzw. ich schaffe es nicht seine PS auf die Straße zu bringen.
kizdiank:
--- Zitat von: RackNar am 5.01.2023 | 11:39 ---Beim Würfeln ist es vor allem diese extreme Glockenkurve und bei der FP-Ökonomie, dass diese am Tisch nicht so smooth läuft, wie sie sich in der Theorie anhört. Gerade "Die Aspekte sind immer wahr, geben aber nicht immer einen Bonus auf den Wurf" lässt viele Spieler straucheln. Daher suche ich einfach andere Ansätze / Perspektiven.
--- Ende Zitat ---
Das Würfelsystem lässt sich relativ leicht anpassen. Nimm z.B. 2W6, ignoriere die Leiter und setze den Mittelpunkt auf 7 statt auf 0. Eine Glockenkurve hast du immer noch, aber nicht mehr so flach. Du kannst natürlich auch 1W10 oder 1W12 nehmen, wenn du es linear magst.
Eine Möglichkeit der Aspekte besteht darin grundsätzlich einen (kleinen) Bonus zu gewähren, wenn diese passen. Dann sparst du dir die Fate Punkte komplett. Alternativ gibst du den Fate Punkte Fluß frei, die Spieler dürfen sich selbst bedienen, wie es zu ihrem aktuellen Spiel passt. D.h. es gibt noch Fate Punkte, aber die Verhandlung darüber (das Reizen) entfällt. So könnte es flüssiger laufen.
nobody@home:
Was die Würfel angeht, gibt's ja eh schon die halbwegs offizielle Alternative W6-W6 (oder mathematisch 2W6-7); dann hat man statt der gängigen 4WF-Glockenkurve halt wieder sein eventuell anderweitig schon vertrautes 2W6-Dreieck und auch gleich eine breitere Streuung (mit elf möglichen Ausgängen statt derer nur neun und höherer Wahrscheinlichkeit, auch mal das eine oder andere Ende mitzunehmen). Oder man könnte auch wieder die allererste Fudge-Würfelmethode ausgraben: man hat zwei idealerweise verschiedenfarbige W6 (einer für plus, einer für minus), gleiche Ergebnisse heben sich auf, bei ungleichen nimmt man den höheren Würfel vom Tisch und hat so sein Ergebnis direkt mit dem verbleibenden vor sich liegen...es sei denn, es kommt ausnahmsweise mal 'ne +/-5 (also im Prinzip eine 6/5er Kombo), dann zählt im Gegensatz zum "normalen" W6-W6 auch die als Null.
Persönlich mag ich allerdings die Standard-Fate-Glocke gerade deshalb ganz gerne, weil sie meistens gerade in der Nähe des tatsächlichen Charakterfertigkeitswerts herumeumelt (und diese dadurch eben nicht wie andere wild tanzende und womöglich noch explodierende Würfel zur weitgehenden Bedeutungslosigkeit verurteilt), ohne andererseits gleich ins andere Extrem zu verfallen und den Zufall komplett aus dem Spiel zu nehmen. Die Geschmäcker sind halt verschieden. :)
Und was die Fate-Punkte angeht, sehe ich die ein gutes Stück weit schlicht gleichberechtigt mit freien Einsätzen und sogar Schüben -- okay, ich verdiene mir die alle jeweils etwas unterschiedlich und auch bei der Verwendung gibt's bei genauerem Hinsehen Unterschiede im Detail (insbesondere, wenn man etwas penibel ist), aber den grundlegenden +2-Bonus oder Zweitwurf kann ich mit allen kriegen, wenn ich sie mir erst mal erarbeitet habe. Insofern greift eine reine Fixierung auf FP alleine meiner bescheidenen (?) Ansicht nach ein wenig zu kurz.
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