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[Painkiller] Dark Future in der Dust Bowl

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Eismann:
Mittlerweile läuft es mit den Lokalbeschreibungen zunehmend fließender, weil ich mit mir selbst immer mehr auf die Weltenlogik und die Mechanismen des Hintergrundes geeignet habe. Ich hab mal eine grobe Überblickskarte gebastelt, welche Locations schon halbwegs fertig sind (in grün) und welche noch gemacht werden müssen (in rot). Ich habe nicht vor alles flächig zu beschreiben, da das glaube ich wenig Spielwert hat und man sich mit ein bisschen Googlen und Google-Streetview auch sein eigenes Hell Bowl-Dörfchen bauen kann. Da ist es mir lieber, dass die rausgegriffenen Locations sich a) gut über die Karte verteilen und b) jeweils was eigenes haben, was sie individuell und spielerisch interessant macht.

Eismann:
Mal eine technische Frage:
Kann man in einem Sandsturm mit einer Wärmebildkamera speziell Menschen, aber auch allgemein die Umgebung besser sehen als ohne?
Und wie sieht es mit Restlichtverstärkung aus?

Eismann:
Ich gehe mittlerweile davon aus, dass Infrarotsicht in Sandstürmen etwas hilft, Restlicht hingegen nicht.

Wie die Frage aber schon vermuten lässt: Ich mache einen kleinen Ausflug in die Ausrüstung.
Natürlich gibt es auch Cyberware, unter dem Label Neurotronics bzw. Biotronics. Ich versuche da etwas aus der Shadowrun-Denke rauszukommen, wie sowas aufgebaut sein müsste, aber gleichzeitig den praktischen Aspekt mitzunehmen. Infrarotsicht ist halt arschpraktisch. Die einzelnen Implantate sind aber nicht eigenständig, sondern bauen mehr oder weniger auf einander auf. Für alles braucht man erstmal eine Schnittstelle zwischen Gehirn und einem Minicomputer im Schädel, über den dann wiederum die verschiedenen "Sinneserweiterungen" laufen. Bisher sieht das, noch ohne Werte und Kosten, ungefähr so aus:

NeuroCore
Der NeuroCore bildet die Basis für die meisten Neurotronics. Er bildet die Verbindung zwischen Technik und menschlichem Gehirn und bietet genug Speicherplatz und Rechenleistung für die meisten Anwendungen. Die Implantation von NeuroCores ist zwar mittlerweile ein Standardeingriff, aber da Elektrodenfolien mit Teilen des Großhirns verbunden werden müssen, birgt jeder Eingriff ein gewisses Risiko auf Hirnschäden. Der NeuroCore lässt sich mit einer ganzen Reihe von Neurotronics-Modulen erweitern. 
Die Software von NeuroCores, die man in der Bowl bei eher fragwürdigen Ärzten erhalten kann, ist meist gecrackt oder gleich neu geschrieben, da firmenseitige Software regelmäßige Updates einfordert und das Leistungsspektrum der Systeme einschränkt, wenn nicht regelmäßig Serviceverträge bezahlt werden. Außerdem werden bei solchen Updates oft gleich Bewegungsdaten und andere Informationen aus dem NeuroCore ausgelesen, was den meisten Okies so gar nicht passt.

NeuroPorts 
Die häufigste Erweiterung des NeuroCores ist ein NeuroPort, der über eine Buchse am Hinterkopf oder Nacken eine physische Verbindung für externe Geräte ermöglicht. Über NeuroPorts kann über Kabelverbindungen oder eine Wifi-Antenne das NeuroNet, Fahrzeuge, Waffen mit GunConnect oder andere Elektronik angesteuert werden. Manche lassen sich einen zusätzlichen Port am Unterarm implantieren, um leichter Geräte anschließen zu können, die sie in den Händen halten.

Optischer Link
Augenmodifikationen gehören zu den besonders beliebten Neurotronics. Allen gemein ist, dass sie zuerst einen optischen Link zum NeuroCore benötigen. Ist dieser am Sehnerv implantiert, können weitere Implantate hinzugefügt werden. Der Link selbst bietet aber bereits gewisse Vorteile. So kann der NeuroCore selbstständig Blendeffekte kompensieren.

Restlicht
Dieses reine Software Update des optischen Links optimiert die aus dem Sehnerv extrahierten Daten und ermöglicht so auch die Orientierung bei sehr geringem Umgebungslicht.

Expanded Reality
Durch dieses Implantat können visuelle Eindrücke in das Sichtfeld projiziert werden, entweder als scheinbar im Raum stehende Einblendungen oder als vollständiger Ersatz für das natürliche Sichtfeld. Somit lassen sich sowohl virtuell Informationen, digitale Dekoration und auch Werbung in die reale Umwelt integrieren als auch reine Unterhaltungs- oder Informationsinhalte abspielen.

Neurotronisches Augenimplantat
Augen können vollständig durch ein neurotronisches Implantat ersetzt werden. Bei starken Sehbeeinträchtigungen, Verletzungen oder Zerstörung des Auges ist ein solcher Ersatz nicht ungewöhnlich. Neurotronische Augen werden paarweise implantiert, da eine Kombination aus Implantat und natürlichem Auge schnell zur Desorientierung, Übelkeit und Schwindel führt.

Spektralerweiterung
Die Spektralerweiterung des neurotronischen Augenimplantats erweitert das Sichtspektrum auf Infrarot und Ultraviolett. Die Erweiterung kann über den NeuroCore aktiviert und deaktiviert werden. Besonders Infrarotsicht ist in der Bowl beliebt, da sie eine bessere Orientierung in Staubstürmen ermöglicht.

Vergrößerung
Mit dieser Verbesserung des Augenimplantats erhalten die Augen eine Zoomfunktion. Der Umgang ist etwas gewöhnungsbedürftig, erspart im Zusammenspiel mit GunConnect aber ein Zielfernrohr.

GunConnect
Über GunConnect kann eine mit entsprechender Hardware ausgestattete Waffe direkt mit einem NeuroPort verbunden werden. Damit ist der Nutzer in der Lage via Gedankenbefehl das Magazin auszuwerfen, den Feuermodus zu ändern, die Zieloptik einzustellen oder die Waffe abzufeuern.
Verfügt der Nutzer zusätzlich über einen optischen Link, können der Munitionsstand und ein relativ präziser Zielpunkt in das Sichtfeld eingeblendet werden.


Man merkt vielleicht, ich versuche ein für das Setting eigenständiges Wording zu etablieren, um es nicht zu generisch nach Standard-Cyberpunk klingen zu lassen.

Doc-Byte:
Bei meiner Kybernetik im Star Reeves Setting hab ich zwar auch auf etwas (vielleicht auch "etwas mehr" ;D) auf Shadowrun geschaut, mich aber stärker von den SR:Anarchy Regeln inspirieren lassen und die Implantate in Gruppen unterteilt, die dann jeweils Upgrades eines Basismoduls sind. IR-Sicht wäre also bspw. ein Upgrade der kybernetischen Augen. Das Grundprinzip hab ich aber auf alle Implantate übertragen. Wobei das Basismodul auch immer mit einer Grundfunktion daher kommt, die schon eine Funktion über die reine Biologie hinaus mitbringt. Zusätzlich gibt es dann hier und da noch gewisse Möglichkeiten Funktionen von verschiedenen Implantaten zu kombinieren. Bspw. den Bildschirm von "smart skin" für die Ausgabe eines internen Komunikators oder Computers zu verwenden. Zum einen hat das gut in mein "Booster" Konzept gepasst, zum anderen wollt ich die seitenlangen Cyberwarelisten a la Shadowrun vermeiden bzw. übersichtlicher halten.

Deine Überlegungen scheinen in eine ähnliche Richtung zu gehen, nur läuft es mit dem NeuroCore auf ein einziges zenrales Implantat raus, das man für alle anderen braucht, wenn ich dich richtig verstehe? - Wobei das jetzt vermutlich nur erste Beispiele sind?

Eismann:
Ja, das sind erstmal nur Beispiele, ich hab gerade erst angefangen.
Der NeuroCore wird für alles benötigt, was mit dem Hirn kommunizieren will. Verstärktes Bindegewebe als Panzerung muss mit nichts kommunizieren, daher gibt es da auch keine Verbindung.

Ich versuche auch alles rauszuziehen, was sinnvoll mit einfachen technischen Geräten gemacht werden kann. Sich ein Funkgerät implantieren zu lassen, so als Beispiel, erscheint mir recht extrem, wenn ich es auch einfach bei Bedarf normal benutzen oder an eine Schnittstelle wie einen NeuroPort anklinken kann.
Außerdem habe ich noch etwas mit künstlichen Gliedmaßen und dem Panzerungs- und Schadensmodell zu kämpfen, da ich keine Trefferlokation nutzen möchte.

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