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D&D 5 und OSR im Vergleich

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Rorschachhamster:

--- Zitat von: Alexandro am  1.02.2023 | 10:45 ---Und bei Skillsystemen sagst du "Das kannst du nicht, weil..." oder "Ja, klar (musst du nicht für würfeln)" oder "Ja, aber es besteht eine Chance von soundso, dass es schief geht".

Der Unterschied liegt in der Nachvollziehbarkeit. Man hat einen Überblick darüber, was für die Charaktere "normal" ist (was sie relativ problemlos schaffen können) und wo es kniffelig wird. Ob man jetzt darauf würfeln lässt (bzw. wie kleinteilig man die Handlungen aufschlüsselt) ist dabei unerheblich, aber man hat eine Orientierung.

Wenn man das nicht macht, dann hat man folgende Situationen:
DM: "[...] Ihr seid in den reißenden Fluss gestürzt, was wollt ihr machen?"
Spielende: "Wir wollen zum Ufer schwimmen, bevor wir weitergerissen werden."
DM: "OK, der Fighter sollte das problemlos schaffen. Der Thief hat eine 50% Chance dass es gelingt oder dass er weggerissen wird. Der Magic-User und der Cleric schaffen es nicht gegen die Strömung anzuschwimmen, was wollt ihr machen, um diese zu retten?"
Cleric: "Moment, mein Cleric ist fast so stark wie der Fighter (STÄ 14 vs. 15), warum habe ich Probleme, während das bei dem problemlos geht?"
DM: "Hmm, OK... ich sage mal...du schaffst das, wenn du keine 6 würfelst."
Magic-User: "Und ich bin zwar nicht ganz so stark, aber immerhin stärker als der Thief. Müsste das nicht auch bei mir leichter sein?"
DM: "Ja, aber deine Robe ist im Weg!"
Magic-User: "Dann benutze ich meinen Dolch, um mich freizuschneiden."
DM: "OK, ...du verlierst deine Robe, kannst dich aber etwas freier bewegen... 1 bis 4 auf dem W6"
usw. usf.

Einfach freudloses und überflüssiges Rumgepienze, welches man nicht hätte, wenn man ein belastbares System hätte, wie jetzt Dinge geregelt werden.

--- Ende Zitat ---
Oder man sagt einfach, würfel mal auf W6, bei 1-3 wird dein Charakter davon gespült? Auf die Idee die ganzen Charaktere unterschiedlich zu behandeln, wäre ich gar nicht gekommen.  wtf? "Ja aber deine Robe ist im Weg?"  wtf? Wenn du das als normal für Spielleitergehabe denkst, dann ist es kein wunder, das es nicht funktioniert.  :P
Ja, ohne zu überlegen werf ich mal willkürlich irgendwelche Sachen in den Raum - "Fuck you, fuck you, you're cool, and fuck you in particular!"  ~;D

Koruun:
Wer nur eine Würfelart verwenden möchte, dem empfehle ich Traveller. W6 für alles: Skillchecks, Schadenswürfe, etc. Aalglatt gestreamlined!

ghoul:
Oder Chainmail, s. man-to-man combat!

Alexandro:

--- Zitat von: Rorschachhamster am  1.02.2023 | 11:14 ---Oder man sagt einfach, würfel mal auf W6, bei 1-3 wird dein Charakter davon gespült? Auf die Idee die ganzen Charaktere unterschiedlich zu behandeln, wäre ich gar nicht gekommen.  wtf? "Ja aber deine Robe ist im Weg?"  wtf? Wenn du das als normal für Spielleitergehabe denkst, dann ist es kein wunder, das es nicht funktioniert.  :P
Ja, ohne zu überlegen werf ich mal willkürlich irgendwelche Sachen in den Raum - "Fuck you, fuck you, you're cool, and fuck you in particular!"  ~;D

--- Ende Zitat ---

Hab ich im OS-Kontext schon öfter gelesen (Stichwort: Stufenprobe). Kann natürlich von DM zu DM abweichen (ebenso die Frage, was dieser für "trivial, musst du nicht drauf würfeln" und "schwierig, schaffst du wahrscheinlich nicht" erachtet), solange man nicht weiß welche Entscheidungen Auswirkungen auf die Probe haben, kann man nicht sagen, ob einem das Spiel gefällt und man muss viele Frösche küssen (dagegen sehe ich bei DSA4 und D&D 3.5 sofort, dass die Sachen welche beim Wurf berücksichtigt werden (durch Mods) viel zu kleinteilig für meinen Geschmack sind und merke, dass diese Systeme wahrscheinlich nichts für mich sind, während sie bei anderen vielleicht der sweet spot sind)

Ein komplett von den Charakteren unabhängiger Wurf, der auch keinerlei Spielerentscheidungen berücksichtigt (wie in deinem Beispiel) wäre mir persönlich aber auch zu billig.

Skaeg:

--- Zitat von: Rorschachhamster am 31.01.2023 | 23:59 --- "Rulings, not Rules" ist nicht aus der Not geboren sondern ein Selbstverständnis. Es wird halt an die Situation angepaßt, nicht fest verregelt, weil feste Regeln die Situationen anpassen... Das Spiel verliert dabei.
--- Ende Zitat ---
War es damals schon.


--- Zitat ---Auf gewisse Weise hast du recht, wenn du meinst die Fähigkeiten des Charakters sind relativ egal, denn die Fähigkeiten des Spielers mit der Umgebung umzugehen ist viel wichtiger.  ;D
Die Regeln sind halt ein einfaches Gerüst, auf dem du rumklettern kannst. Und kein Wolkenkratzer mit Aufzügen, in bestimmte Stockwerke. Oder so. Weißt schon.  ~;D
--- Ende Zitat ---
Die Regeln waren kein Gerüst. Es war einfach nur eine Wand des Hauses gebaut und wenn du ein Haus wolltest, musstest du den Rest selber bauen.

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