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D&D 5 und OSR im Vergleich
Arldwulf:
--- Zitat von: Runenstahl am 1.02.2023 | 12:12 ---Mal doof gefragt: Was ist denn überhaupt das Ziel dieses Threads ?
Geht es darum Spielmechaniken von 5e und OSR zu vergleichen / bewerten ODER geht es darum nur die Unterschiede und/oder Ähnlichkeiten von 5e und OSR aufzuzeigen ? (oder beides ?).
Falls es nur um das ein- oder andere gehen sollte, macht es vielleicht Sinn daraus 2 Threads zu machen.
--- Ende Zitat ---
Im Prinzip bräuchte man zwei Threads. Einen für die Unterschiede zwischen OSR und 5e und einen für die Unterschiede zwischen regelarmen, mit vielen Spielleiterentscheidungen verbundenen Spiel sowie dem Vergleich zu Regelwerken mit vielen Hilfsmitteln für den Spielleiter.
Denn eigentlich ist die 5e für letzteres kein gutes Beispiel, viele Hilfsmittel gerade abseits der Kampfe wurden dort arg zusammen gestutzt und Vorteile oder Nachteile von Regelwerken mit detaillierten Regeln für solche Situationen lassen sich schwer anhand der 5e aufzeigen.
Skaeg:
--- Zitat von: Rorschachhamster am 1.02.2023 | 12:05 --- Ohne Gerüst baust du auch kein Haus...
--- Ende Zitat ---
Korrekt. Das Gerüst musstest du auch selber bauen.
Natürlich hat TSR das dann nachgeholt, als sie gesehen haben, wohin die Leute mit ihrem taktischen Dungeoncrawler-Wargame mit Charakterspielelementen hingegangen sind. Aber am Anfang war das einfach so, dass Leute diese gigantischen Lücken (aus der Perspektive eines "richtigen" Rollenspiels) gefüllt haben.
Ist ganz interessant im Lichte der momentanen Entwicklungen, weil man sieht: D&D lebte schon immer davon, von der Community weiterentwickelt zu werden.
Skaeg:
--- Zitat von: ghoul am 1.02.2023 | 12:10 ---Die gab es erst in AD&D2, wenn ich das einwerfen darf. 2E zählt für viele nicht mehr zu OSR, auch wenn es noch OSR-kompatibel ist.
--- Ende Zitat ---
Stimmt, das hätte man dazu sagen sollen. Ich fand es nur drollig, weil 3rd Edition durch das Einstampfen dieses Mechanismus eine extreme Zufallsabhängigkeit verstärkt hat, die AD&D2 schon teilweise entschärft hatte.
schneeland (n/a):
--- Zitat von: Skaeg am 1.02.2023 | 12:43 ---Stimmt, das hätte man dazu sagen sollen. Ich fand es nur drollig, weil 3rd Edition durch das Einstampfen dieses Mechanismus eine extreme Zufallsabhängigkeit verstärkt hat, die AD&D2 schon teilweise entschärft hatte.
--- Ende Zitat ---
Wobei 3e dann, quasi als Ausgleich, relativ schnell hohe Fertigkeitsboni hatte, welche die Auswirkungen der Varianz des W20 eindämmen. Natürlich um den Preis geringerer Flexibilität.
Alexandro:
--- Zitat von: Rorschachhamster am 1.02.2023 | 12:05 ---Die Spielerentscheidungen werden dann wichtig, wenn sie es nicht schaffen. ~;D Das war ja nur ein Beispiel, weil der Würfel im Gegenbeispiel behandelt wird. Grundsätzlich aber ja, Spielerentscheidung vor Würfel. haste recht. :D
Außerdem, wenn die Charaktere in den Fluß fallen, sind ja vorher schon Entscheidungen getroffen worden, die eher suboptimal sind. und mir fehlen Informationen, wie tief ist der Fluß, wie hoch der Sturz, kommt Schutt hinterher, ist das Ufer bewachsen. Sowas müßte man als OldSchool Spielleitung alles kommunizieren. Damit die SC eine informierte Entscheidung treffen können. Und sei es: "Du bist unter Wasser und wirst hin und hergespült und weißt nicht wo oben und unten ist..." wenn der Fluß so ist (oder der Fuß zufällig so bestimmt wurde)*. Nicht weil man sich das gerade ausgedacht hat. :D
Und davon abgesehn, der Kämpfer und der Kleriker würden es sehr schwer haben nicht unterzugehen, im Gegensatz zu Dieb und Zauberkundiger, wenn man da denn unbedingt so "realistisch" rangehen will. ;D
* Wobei die Spieler das ja schon wissen sollten, bevor sie in den Fluß fallen, es sei denn sie kommen irgendwoher, wo die den Fluß vorher nicht sehen konnten... :think:
--- Ende Zitat ---
Die Umstände des Sturzes sind (für die Einfachheit des Beispiels) erstmal so, dass die Charaktere in der Mitte eines tiefen Flusses landen, ohne dass sie sehr tief stürzen, ohne dass noch was hinterher kommt. Und ohne dass die Charaktere überschwere Rüstungen tragen, die sie am Schwimmen hindern. Der Uferbewuchs ist erstmal nicht relavant, da sie dafür erstmal in die Nähe des Ufers kommen müssen.
Natürlich kann man jederzeit noch mehr Details hinzufügen, aber das ist im Wesentlichen nur ein Verschieben des Rumgepienzes in eine andere Richtung (aus meiner Sicht besteht kein Unterschied zwischen "Lass mich mal schnell in meinen Notizen nachschauen, ob es Büsche am Ufer gibt und wie tief diese verwurzelt sind (bzw. auf der "zufällige Vegetation"-Tabelle würfeln, wenn ich das nicht vorbereitet habe)" und "Wie lang und saugfähig ist eigentlich die Robe deines Magiers?" - beides hochgradig lächerlich und zu klein-kleinteilig für mich).
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