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Schwachstellen der 5e?

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Gunthar:
Was sind die Schwachstellen der 5e? Das soll jetzt aber nicht heissen, dass das System per se Mist ist.

Meines Erachtens mal der HP-Bloat auf beiden Seiten.
Ein CR-System, das viel zu unpräzise ist. Vor allem auf höheren Graden.
Nur in maximal 3 Magische Gegenstände einstimmen zu können. Das bevorteilt Klassen, die auf nicht einstimmbare Gegenstände aufbauen können (zB Kämpfer)
Ab Level 13 kommt mit Ausnahme der Caster kaum noch was dazu. Und dabei werden die Monster immer stärker.
Schlechtes Pointbuy. Bei 15 ist Schluss.
Ideale Spielrange ist Level 3 bis ca. Level 13. Darüber wird es zu swingy in beide Richtungen.
Das Konzentrationssystem, das vor allem Support- und Utilitycharaktere benachteiligt.
Feat auf Level 1 nur mit Hausregeln möglich.

Tintenteufel:
Super Thema! Guter Anfang. Danke, Gunthar!  :headbang:

flaschengeist:
Dass Klassen, die von kurzen Rasten abhängen und Klassen, die von langen Rasten abhängen, einander nur ebenbürtig sind, wenn man 6-8 mittlere bis harte (und damit überwiegend langweilige) Encounter zwischen jeder langen Rast hat.

AlucartDante:
Für mich ist es das schwache Skillsystem:

1. Charaktere wirken alle gleich und generisch, weil man hier kaum einen Schwerpunkt setzen kann.
2. Da man keine Skillpunkte verteilen kann, hat man einfach wenig Möglichkeiten.
3. Die Range ist zu klein. Ob man studierter Theologe ist oder unwissend erhöht die Wahrscheinlichkeit eine passende Klausur zu bestehen um 10 %. Das motiviert doch niemanden dazu ein Studium durchzuhalten. (Es gibt ja die Hausregel, dass man in geübten Skills einfach Vorteil erhält und zwei Würfel würfeln darf, das erscheint mir sinnvoll.)
4. Der typische Magier hat höhere Werte als der Druide in Naturkunde, der Kleriker und Stubenhocker ist besser als der Waldläufer in Survival. Der Magier kennt sich mit Religionen besser aus als der Kleriker.
5. Aufgrund des hohen Glücksfaktors ist es unwahrscheinlich, dass der Dieb am besten bei der Schleichenprobe und der Kleriker am besten bei der Theologieprüfung abschneidet. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung führt regelmäßig zu Frust.

Bei anderen Systemen kann man einfach individuellere Charaktere spielen und der durchschnittliche Tanelornuser schlägt im Regelfall auch keinen Profisprinter im Wettrennen.

DnD5e sorgt einfach regelmäßig für Kopfschütteln.  Ein System muss ja nicht realistisch sein, aber wenn der Kleriker besser in Survival ist als der Waldläufer, dann funktioniert das grundlegende Gamedesign einfach nicht.

@Flaschengeist: Stimmt, das ist auch ein Punkt, der komisch ist. Aber Balancing finde ich weniger wichtig, als dass der Waldläufer grundsätzlich besser in Survival ist als der Kleriker.

Gunthar:
Da fällt mir was ein: Dass die Lange Rast gleich alle HP heilt.

Fertigkeiten werden auf Level 1 gelernt. Nachher gibt es mit Ausnahme von Feats und allfällige Klassenfähigleiten, keine Möglichkeit mehr, Skills zu erlernen. Das war in der 4e besser gelöst gewesen.

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