Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Schwachstellen der 5e?
Raven Nash:
--- Zitat von: Feuersänger am 17.08.2023 | 18:09 ---Dass der Take 10 gestrichen wurde, zählt für mich auch zu den schlimmeren Fails der 5E. (Genau wie bei PF2 btw)
Ist halt - wie drück ich das jetzt höflich aus? - sagen wir, damit wird halt die Brettspielfraktion bedient, genau wie mit der BA im Allgemeinen.
--- Ende Zitat ---
Ich interpretiere ja die Möglichkeit von A5e, einen passiven Skill festzulegen auch dahin, dass ein Take 10 möglich ist. Wenn ich mir Passive Sleight of Hand festlegen kann, kann ich auch generell Take 10 verwenden. Hat bei mir bisher jedenfalls noch zu keinen Zusammenbrüchen des Systems geführt. ;)
Trollkongen:
--- Zitat von: Raven Nash am 17.08.2023 | 17:39 ---Kommt wohl drauf an, wie man Attribute definiert. Da in A5e die Boni vom Background kommen, sind die wohl mehr ein: alles an Vorbildung. Damit sind die Skills weiterführendes Wissen und Können.
D.h. bedeutet an deinem Beispiel, der Magier hat zwar ein umfangreiches Allgemeinwissen, aber bei allem, was ins Detail geht, fehlt es ihm. Wäre halt der klassische Fall eines Take 10.
--- Ende Zitat ---
A5e kenne ich gerade nicht so im Detail , aber wir reden ja auch eher über die 5e an sich, oder? (Auch wenn die die Ansätze der A5e generell gut finde.)
Mein Punkt war halt der, dass D&D5 da nicht so präzise oder feinkörnig ist. Proficiency scheint mir jedenfalls nicht allein bestimmend dafür, ob jemand was können soll oder nicht. Das ist halt alles sehr vage.
Bei DSA oder den Warhammer-D100-Dingern z. B. ist das sehr klar gelöst, was wer wie kann und was nicht. Es gibt allgemeine Skills und spezialisierte etc.
Bei D&D5 läuft es darauf hinaus - das entspricht jedenfalls meiner Erfahrung als Spielleiter wie Spieler -, dass man doch recht viel handwedelt. "Du bist Ranger, jaja, das weißt Du." Oder man lässt auf den Skill würfeln, den der SC hat - ob "Nature" oder "Arcana" bei einem Miestvieh, das passt schon. Meist klappt das irgendwie, nur: Es ist eben alles andere als eine Stärke des Systems.
flaschengeist:
--- Zitat von: Raven Nash am 17.08.2023 | 14:20 ---Guter Einwand. Die Sache mit "alle dürfen's mal versuchen" ist je inherent unlogisch. Denn im Prinzip zeigen ja Barde und Rogue, das Dilletantismus sich über viele Skills zeigt, in denen man proficient ist, nicht über die reine Grundchance.
D.h. eigentlich dürften bei einem Skill-Check nur die würfeln, die im entsprechenden Skill auch Ahnung (Proficiency) haben. Erst wenn die alle versagt haben, könnte man die anderen ihr Glück versuchen lassen, eventuell mit höherem DC.
--- Ende Zitat ---
Es gibt in D&D5 RAW gar keine Skill Checks - es gibt lediglich Ability Checks, die durch ggf. vorhandende Proficiency unterstützt werden...
tartex:
--- Zitat von: Quaint am 17.08.2023 | 12:56 ---Naja aber wenn man den Leuten auf ihren Wunsch hin D&D zeigt, dann ist das ja auch irgendwie schräg wenn man das System dafür total umkrempelt.
--- Ende Zitat ---
Ich leite nur RAW, aber mache mir gerne Gedanken darüber, wie man es anders machen könnte. Eben weil ich die Schwachpunkte live sehe.
Dagegen spricht sich z.B. Raven Nash gegen die Diskussion von Alternativen und Modifikationen aus, verteidigt aber gerade auf Basis eines alternativen Regelsystems. ;D Realsatire?
Regelsystem-Patriotie: wer's braucht. 8]
Raven Nash:
--- Zitat von: tartex am 18.08.2023 | 07:16 ---Dagegen spricht sich z.B. Raven Nash gegen die Diskussion von Alternativen und Modifikationen aus, verteidigt aber gerade auf Basis eines alternativen Regelsystems. ;D Realsatire?
--- Ende Zitat ---
Wieder mal absichtlich missverstanden?
Ich spreche mich nicht gegen die Diskussion an sich aus (die übrigens hier bereits zig-Male geführt wurde, mit exakt den selben Alternativen), sondern stelle die Gretchenfrage, warum man bei einem System bleibt, mit dem man offenbar tiefgreifende Probleme zu haben scheint (ich hab eben zu einer Alternative gewechselt, wenngleich nicht unbedingt aus systemtechnischen Gründen).
Klingt bei manchen ja fast wie eine gescheiterte Ehe, die man aber - aus welchen Gründen auch immer - krampfhaft nicht beenden will. Habe ich so bisher nur bei 5e gesehen (DSA vielleicht, aber das interessiert mich einfach zu wenig).
Wenn ich mir Feuersängers Erklärung ansehe, scheint es aber vor allem ein gewisses Maß an Überdramatisierung zu sein. So schlimm sind die "Schwachstellen" dann offenbar doch nicht. Die Parallele zur Ehe drängt sich mir da wieder auf. ;)
Irgendwie scheinen (vor allem ältere?) D&D-Spieler zu "ihrem" System tatsächlich so ene Art Altes-Ehepaar-Verhältnis zu haben. Eigentlich geht der andere einem auf die Nerven, man findet ständig was zu mäkeln, aber am Ende des Tages trennt man sich dann doch nicht. Finde ich spannend.
--- Zitat von: flaschengeist am 17.08.2023 | 22:53 ---Es gibt in D&D5 RAW gar keine Skill Checks - es gibt lediglich Ability Checks, die durch ggf. vorhandende Proficiency unterstützt werden...
--- Ende Zitat ---
Regeltechnische Begrifflichkeiten, die aus den Urzeiten mitgeschleppt werden. Kein Mensch sagt am Tisch: "Mach einen Strength-Check (Athletics)." Das ist ein Athletics-Check (im Falle von A5e oft noch um "mit Strength" ergänzt, weil man ein anderes Attribut verwenden könnte). ;)
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln