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Schwachstellen der 5e?

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Leonidas:
Die „Peinlichkeit“ könnte vielleicht auch daher rühren, dass die Kernzielgruppe der 5e sich vom alten Grognard weg verschiebt, hin zu sehr viel jüngeren Leuten, die auch mal gerne mit sprechenden Plüschtieren ins Abenteuer ziehen und dabei ggf etwas anspruchsloser hinsichtlich der taktischen Herausforderungen sind.

Oder einfach weil der Mainstream für echte Kenner (tm) eben nicht gut genug sein darf.

Raven Nash:

--- Zitat von: tartex am 18.08.2023 | 10:59 ---Mein persönliches Lieblings-D&D ist übrigens Shadow of the Demonlord.  :headbang:
--- Ende Zitat ---
Das eignet sich aber eben nicht für jedes Setting (Spelljammer mit SotDL... wohl eher nicht  ;D). Mal sehen, wie der Weird Wizard wird (sag das 3mal schnell hintereinander...).

--- Zitat von: Leonidas am 18.08.2023 | 11:16 ---Oder einfach weil der Mainstream für echte Kenner (tm) eben nicht gut genug sein darf.
--- Ende Zitat ---
Ja, so ähnlich erscheint es mir auch.

tartex:

--- Zitat von: Leonidas am 18.08.2023 | 11:16 ---Die „Peinlichkeit“ könnte vielleicht auch daher rühren, dass die Kernzielgruppe der 5e sich vom alten Grognard weg verschiebt, hin zu sehr viel jüngeren Leuten,

--- Ende Zitat ---

Also wirklich peinlich sind die Leute, die seit 30+ Jahren Geeks sind, aber vorher noch nie ein PnP-Rollenspiel gespielt haben. Ich weiß wovon ich rede. Ich spiele mit ihnen. Vor 10 Jahren haben die sich in der Geek-Hierarchie viel weiter oben gesehen, weil sie alleine hunderte Stunden lange vor irgendwelchen Computerspiele hingen.  8]

Arldwulf:

--- Zitat von: Raven Nash am 18.08.2023 | 08:42 ---Irgendwie scheinen (vor allem ältere?) D&D-Spieler zu "ihrem" System tatsächlich so ene Art Altes-Ehepaar-Verhältnis zu haben. Eigentlich geht der andere einem auf die Nerven, man findet ständig was zu mäkeln, aber am Ende des Tages trennt man sich dann doch nicht. Finde ich spannend.

--- Ende Zitat ---

Ist aber doch nicht überraschend, denn im D&D Bereich gibt es einfach über die Editionen hinweg eine riesige Fülle an verschiedenen Regelhilfen für etliche Spielweisen.

Zum einen sorgt dies dafür, dass jeder Topf leicht seinen Deckel findet. Und zum anderen das der Anschluss an andere Editionen leicht fällt, da man gerade im Settingbereich vieles wiederverwenden kann und gleichzeitig für die meisten Problemchen längst irgendwo eine Regel existiert die man klauen und als Hausregel nutzen kann.

Und das klappt natürlich auch mit der 5e. Klar würde ich die bei vielen Spielweisen abseits des klassischen Dungeoncrawls eher nicht so empfehlen. Aber sie für diese "fitter" zu machen ist oftmals ein kleinerer Schritt als gleich ein ganz neues System mit ganz neuen Problemen anzugehen.

Viele Schwierigkeiten lassen sich einfach lösen, vielleicht ist das ja auch die Analogie zum alten Ehepaar. Zusammen bleibt wer das hinbekommt.

Der Hasgar:

--- Zitat von: Runenstahl am 18.08.2023 | 10:32 ---Man findet immer was zum kritisieren. Ich spiele 5e sehr gerne und finde trotzdem Dinge die man objektiv verbessern könnte und andere die mir schlicht persönlich nicht gut gefallen.
5e ist aber ein System das trotzdem vieles besser macht als andere Systeme und dabei weitaus zugänglicher bleibt. Das ist bei anderen Dingen bei mir ähnlich. Ich liebe die Herr der Ringe Trilogie, finde aber dennoch einiges was ich kritisiere. Das beisst sich mMn nicht. Um bei der Ehe-Analogie zu bleiben: In einer guten Ehe darf / soll man sich auch mal die Wahrheit sagen ;)
--- Ende Zitat ---

Ich denke, so sehen das auch viele Rollenspieler. Aber es gibt eben auch Leute, für die der eine oder andere Kompromiss bei der Edition eben so schwerwiegend ist, dass die Grenze von "och, nicht so schlimm" übertroffen wurde. Mir geht es so wie ja oft besprochen mit dem Skillsystem (Was es ja faktisch irgendwie nicht gibt) und der Möglichkeit, Skills durch Magie problemlos komplett zu ersetzen. Für mich wird das bedeuten, mal die Ae5 auszuprobieren :)

Es ist hier im "Schwachstellen-Thread" ausgeufert, obwohl es halt wie gesagt keine Schwachstelle ist, sondern eine bewusste Designentscheidung für eine ganze andere Art Spiel. Das Spiel eignet sich für lockeres Dungeon-Crawling und auch Kampagnen, wenn einen Handwedeln nicht sonderlich stört.

Es hat dafür eine Superkraft: Neulinge ins Hobby zu ziehen und sie zu begeistern. Es kann Causal Gamer und auch alte Hasen zusammenführen. Das hat vorher wohl noch kein Pen&Paper-Spiel in der Intensität geschafft.

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