Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E

Schwachstellen der 5e?

<< < (77/103) > >>

Raven Nash:

--- Zitat von: ThinkingOrc am  4.12.2023 | 10:20 ---Gibt ja auch regelmäßig diskussionen darüber, dass dann sehr eloquente Spieler völlig uncharismatische Haudraufs spielen, aber dennoch in sozialen Situationen das Ruder übernehmen und umgekehrt stille Spieler kaum erfolgreich den redegewandten Barden spielen können.
--- Ende Zitat ---
Tja, anders herum hat man dann den Char mit +0 Charisma (oder das Äquivalent), der aber einen Traumwurf hinlegt. In dem Moment, wo Würfel ins Spiel kommen, geht das eben in beide Richtungen.
Ich hab auch bei Genesys für gute Argumentation Boost-Dice in den Pool geworfen. Dazu muss der Spieler jetzt nicht unbedingt einen Monolog halten - wenn er/sie schlüssig erklären kann, warum sein Gegenüber wie gewünscht reagieren sollte, reicht mir das eigentlich.
Die Regeln für Audienzen bei TOR laufen im Endeffekt auch auf ein bloßes Würfeln raus - und wirklich spannend ist das nicht.

Im Prinzip geht diese Kritik ja immer in die Richtung "D&D kann nur Kampf". Dass die Philosophie aber auch sein kann "Es gibt nur Regeln die man auch wirklich braucht" scheint abwegig zu sein.

Bombshell:

--- Zitat von: Gunthar am  2.12.2023 | 17:29 ---Netter Artikel in der Gamestar vor allem betreffend der Qualität der Abenteuer.
--- Ende Zitat ---


--- Zitat von: unicum am  2.12.2023 | 19:11 ---https://www.gamestar.de/artikel/dungeons-dragons-groessten-rollenspiel-welt-nicht-funktioniert,3404824.html
--- Ende Zitat ---


--- Zitat von: Andropinis am  4.12.2023 | 09:18 ---https://www.gamestar.de/artikel/dungeons-dragons-groessten-rollenspiel-welt-nicht-funktioniert,3404824.html
--- Ende Zitat ---

Wow. Jetzt weiß ich warum manche Dinge so lange diskutiert werden. ;)

Wer den obigen Artikel nicht lesen will kann sich ja dieses Video ansehen, der Inhalt von beiden gleicht sich sehr.

ThinkingOrc:
Ja, klar kann ein guter SL das immer auch houserulen. Aber für Anfänger ist das halt nicht so gut zu beurteilen.
Wenn es eine klare Designentscheidung wäre, wäre es aber auch nicht übergreifend, weil man im Kampf ja eben anders damit umgeht eine Myriaden von Sonderregeln definiert.

Es wäre vielleicht schon anders, wenn man jedem Feat und Klassenfähigkeit neben der offensichtlichen Kampffunktion noch eine out of combat Ebene hinzufügen würde und evtl noch ein paar rein soziale Fähigkeiten hinzufügte.

Tudor the Traveller:
@d20: der ist nicht swingy. Swingy ist allenfalls der Umgang damit. Der d20 ist sonst einfach nur eine ja/nein Abfrage der Wahrscheinlichkeit und eine 4 hat dieselbe Aussage wie eine 17, wenn der DC entsprechend niedrig genug liegt, dass beides ein Erfolg wäre, aka Erfolg zu 85%. Bei den im Spiel relevanten Werten sind die Erfolgsaussichten halt um 50% herum designt. Das kann man dem d20 nicht anlasten.

Was es swingy macht sind die unzweckmäßigen Boni, um Kompetenz abzubilden. Der Proficiency Bonus bleibt über weite Strecken ja bri +2/+3, sprich 10% / 15%. Eine Wahrscheinlichkeitssteigerung um 10% ist halt Käse, wenn das irgendein Training darstellen soll im Vergleich zu untrainierten Leuten. Und dann kommt noch dazu, dass der Ability Bonus im Prinzip viel wichtiger ist als Proficiency, weil man da auch auf niedrigen Stufen mehr Bonus mit rauskitzelt. Es ist für Krieger z.B. einfach gesagt viel wichtiger stark zu sein, als wirklich kämpfen zu können. Das ist das imo problematische Vermächtnis der 3e.

Die 5e ist insofern sehr schlecht um den d20 herum designt worden, imo. Advantage / Disadvantage macht es dabei NOCH schlimmer, weil da außer dem DC noch eine zweite Stellschraube an der Wahrscheinlichkeit arbeitet.

Sinnvoll wäre imo den Proficiency Bonus zu verdreifachen und den Ability Bonus runterzuschrauben oder gänzlich zu streichen. Aber dann wären hochlevelige SC halt wirklich kompetent, was sich mit der gewünschten BA beißt.

Raven Nash:

--- Zitat von:  "Artikel in der Gamestar " ---Viele NSCs (oder NPCs) in offiziellen Kampagnen haben in etwa so viel Charme wie eine Excel-Tabelle. Dabei sind das doch die Figuren, mit denen die SL die Spielwelt lebendig machen muss. Manchmal bekommen sie ein Bild, ansonsten bestehen sie bei D&D5 oft nur aus Namen und Werten.  Anregungen, wie man diese Charaktere als Spielleitung mit Leben füllen kann, gibt es fast nie.
--- Ende Zitat ---
Vielleicht klingt das jetzt arrogant - aber wozu bräuchte man solche "Anregungen"? Wenn ich als SL den Char X auf eine bestimmte Weise anlege, dann muss das nicht die selbe sein wie von einem anderen SL. Braucht man echt eine "Anleitung zur Fantasie", oder wie verstehe ich das?
Das Beispiel von DSA klingt für mich mehr nach einer Absicherung, dass der Charakter auch bei jedem SL gleich rüberkommt (was zu DSA passt).

Bei den Dungeons gehe ich durchaus mit.

Über das Layout sollte sie sich nicht sonderlich echauffieren. Soll sich mal die Bleiwüste von Hexxen ansehen.

Boxen sind Mist. Waren sie schon immer.  ~;D

Und gerade TOR als Beispiel für soziales zu nehmen zeigt, dass sie es nie länger gespielt haben kann. Denn es sind immer noch drei Würfe die darüber entscheiden, wie das Gegenüber zur Gruppe steht. Und Rollenspiel hat regeltechnisch keinen Einfluss drauf.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln