Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Schwachstellen der 5e?
aikar:
--- Zitat von: Arldwulf am 4.12.2023 | 15:34 ---wenn man mal in ein beliebiges 5e Forum schaut lesen sich viele Themen als ob wieder 2006 wäre
--- Ende Zitat ---
Das ist halt das Problem mit Foren. Diejenigen die dort (bzw. hier) noch posten, sind alte Garde. Die sind aber nicht mehr die größte Gruppe der 5e-Spieler:innen. Nur in bestimmten Ecken des Netzes die lauteste.
Arldwulf:
--- Zitat von: aikar am 4.12.2023 | 15:51 ---
Ich bin immer noch nicht überzeugt, dass "gute Regeln" objektiv definierbar sind. Was für den einen sauber, durchdacht und gut ausformuliert ist, ist für den anderen überladen, unnötig und mühsam.
--- Ende Zitat ---
Zumindest gibt es da einen fließenden Bereich von Regeln hin die schlicht nicht funktionieren über solche die nur ein bisschen holpern hin zu Dingen die einfach nur Geschmackssache sind.
Beispielsweise habe ich bisher noch nie jemanden getroffen der/die Regeln für Encounterzusammenstellung der 5e für gut erachten würde, dafür aber jede Menge Leute welche diese schlichtweg ignorieren. Es ist halt auch sehr schwer Argumente dafür zu finden warum die Nummer mit dem Multiplikator denn sinnvoll sein solle - von der Aufwandsersparnis für die Designer mal abgesehen.
Andere Dinge sind in einem Graubereich. Braucht man z.B. ein Regelwerk welches Klassenbalancing auch dann noch hinbekommt wenn mal nicht 6-8 Kämpfe vor der nächsten Rast warten?
Das kann man problemlos mit nein beantworten, und doch: Auch Gruppen die darauf normalerweise wenig Wert legen profitieren davon wenn diese Möglichkeit zumindest besteht.
Arldwulf:
--- Zitat von: aikar am 4.12.2023 | 16:04 ---Das ist halt das Problem mit Foren. Diejenigen die dort (bzw. hier) noch posten, sind alte Garde. Die sind aber nicht mehr die größte Gruppe der 5e-Spieler:innen. Nur in bestimmten Ecken des Netzes die lauteste.
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Vielleicht, aber eigentlich kenne ich keine D&D 5e Gruppe in der die oben genannten Probleme nicht über kurz oder lang Auswirkungen haben. Nicht immer dramatische, man kann ja über alle Problemchen hinwegsehen. Persönlich glaube ich man kann 5e immer noch am besten spielen wenn man genau so vorgeht, einfach Spaß mit einem beliebten Rollenspiel hat und über die Ecken und Kanten und manchen Designschnitzer halt hinwegsieht.
Aber natürlich ist das eine wohlwollende Einstellung, eine "es ist toll das es wieder viele D&D Spieler gibt" Einstellung. Keine die an den kleinen und größeren Macken etwas ändert und natürlich landen die auch im Spielerlebnis.
aikar:
--- Zitat von: Arldwulf am 4.12.2023 | 16:08 ---Beispielsweise habe ich bisher noch nie jemanden getroffen der/die Regeln für Encounterzusammenstellung der 5e für gut erachten würde, dafür aber jede Menge Leute welche diese schlichtweg ignorieren. Es ist halt auch sehr schwer Argumente dafür zu finden warum die Nummer mit dem Multiplikator denn sinnvoll sein solle - von der Aufwandsersparnis für die Designer mal abgesehen.
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Ich bin mit der vielkritisierten Encounterechnung von D&D eigentlich immer gut gefahren. Klar, ich würde mir wünschen, dass sie simpler wäre und benutze https://koboldplus.club/#/encounter-builder, aber ich war mit den geschätzten Härten eigentlich immer ganz gut zufrieden.
--- Zitat von: Arldwulf am 4.12.2023 | 16:13 ---Vielleicht, aber eigentlich kenne ich keine D&D 5e Gruppe in der die oben genannten Probleme nicht über kurz oder lang Auswirkungen haben.
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Und ich kenne kaum welche, für die es Auswirkungen haben würde (und ich kenne doch einige Gruppen). Bei mir hätte sich z.B. in zig Jahren und Runden noch nie jemand aufgeregt, dass seine/ihre Charakterklasse zu schwach wäre. Und ja, ich hatte Mönche, Vanilla-Waldläufer etc... drin. Ich will entsprechende Aussagen damit nicht entwerten, denke aber, dass wir beide uns nun mal in unserer Bubble befinden und die Online-Regeldiskutierer auch nur eine Bubble sind.
Zugegeben, die allerobersten Stufen hab ich noch nicht erlebt (da steuern wir jetzt zum ersten mal hin), aber das gilt wohl auch für 99% der Gruppen.
Meiner Meinung nach sind die 20 Stufen vor allem eine Traditionssache. Man hätte genauso gut einfach z.B. bei 12 stoppen können und damit den absoluten Großteil aller Runden abgedeckt.
schneeland:
--- Zitat von: aikar am 4.12.2023 | 16:04 ---Das ist halt das Problem mit Foren. Diejenigen die dort (bzw. hier) noch posten, sind alte Garde. Die sind aber nicht mehr die größte Gruppe der 5e-Spieler:innen. Nur in bestimmten Ecken des Netzes die lauteste.
--- Ende Zitat ---
Wobei es ja schon auch genug Tipps für 5e-Spielleiter auf Youtube gibt, insofern scheint da auch für Neuspieler ein gewisser Bedarf da zu sein.
Aber es ist natürlich so, dass nicht jeden der Schuh in gleichem Maße drückt, und v.a. dass darüber hinaus vielleicht noch die gleichen Probleme benannt werden, aber die akzeptable Lösung dann für verschiedene Spielgruppen ziemlich unterschiedlich aussieht - während die eine Gruppe mit 4e-artigen Ansätzen prima bedient ist, sind für eine andere vielleicht Anleihen aus dem OSR-Bereich besser geeignet; und wieder andere schauen evtl. gleich zu anderen Systemen. Das ist natürlich etwas, dass sich dann in einer "Konsens-Edition" nicht mehr gut abbilden lässt. Zumindest solange man nicht gleich in Richtung Baukasten geht.
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