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Schwachstellen der 5e?

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aikar:

--- Zitat von: Arldwulf am  4.12.2023 | 19:43 ---Diejenigen welche andere Regeln ausprobiert haben bei denen diese Dinge besser funktionieren.
--- Ende Zitat ---

--- Zitat von: Arldwulf am  4.12.2023 | 19:43 ---So etwas ist der Sinn von Regeln, letztlich ist dies überhaupt der Grund den Leuten dort Geld für ihr Buch zu überweisen.

Und natürlich ist dies auch ein möglicher Kritikpunkt: Es gibt so etwas kaum in der 5e. Kaum konkrete Regeln bei denen man sagen könnte: Ja, das ist definitiv ein Fortschritt, tolle Idee -sowas löst Probleme anstatt neue zu schaffen.
--- Ende Zitat ---
Tja. Nein. Zumindest nicht für mich.  ;D
Ich habe SEHR viele Rollenspiele ausprobiert, von Turbo Fate bis zu DSA4.1 und Pathfinder und vieles dazwischen, und D&D5 funktioniert für mich genau deswegen, weil es ist, wie es ist. Weil es mir genau die Regeln liefert, die ich haben will und mich dort mit Regeln in Ruhe lässt, wo ich (!) sie gar nicht brauche.
Ich weiß und verstehe, dass sich für manche ein gutes System durch perfekt durchdachte Regeln für jede Situation auszeichnet. Aber das gilt nicht für jeden. Und diejenigen, für die das gilt, sind nicht die Zielgruppe von D&D5.
Für mich stimmt, was caranfang sagt.


--- Zitat von: caranfang am  4.12.2023 | 20:35 ---5e wirkt für einige vielleicht unvollständig, weil nicht alles veregelt ist. Dies wurde eindeutig aus der Frühzeit des Rollenspiels übernommen, wo noch wirklich viele regeln improvisiert wurden. Für einige Gruppen ist so etwas natürlich die Hölle, aber für die gibt es andere Rollenspiele.
Ich sage es mal so, die angeblichen Schwächen von D&D 5e sind eigentlich seine Stärken. Es soll nicht perfekt sein. Dafür gibt es andere Rollenspiele. Es soll nicht alles veregelt sein. Auch dafür gibt es andere Rollenspiele. Es soll einfach sein. Und das ist 5e eindeutig. Es soll sich trotzdem wie D&D anfühlen. Und dies tut es, egal von welcher Edition man kommt.

--- Ende Zitat ---

Ja. D&D5 ist tatsächlich in vielen Bereichen ein Rückschritt, es ist schwammig und in vielen Bereichen ungeregelt. Aber das ist es mit Absicht, ebenso wie das bei OSR-Systemen der Fall ist. Neue clevere Regeln sind nicht für jeden die Lösung. Manchmal ist der Fortschritt, einen Schritt zurück zu gehen, Regeln weg und mal fünfe gerade sein zu lassen.

Und mir ist klar, dass es einigen (dir?) genauso unverständlich ist, wie man damit zufrieden sein und Spaß haben kann wie es mir unverständlich ist, warum man sich den Kopf über durchverregelte Systeme zerbrechen soll. Da kann man nur sagen: Agree to disagree. Über Geschmäcker lässt sich nicht streiten.

nobody@home:
Umgekehrt wird halt 'n Schuh draus: für mich ist D&D5 immer noch an reichlich Stellen überkompliziert, wo ich das gar nicht haben will, und läßt mich dafür andernorts, wo ich vielleicht doch mal etwas mehr nachhaken wollen würde, trotzdem im Regen stehen. Zählt das jetzt als "Schwachstelle" des Systems? Ich vermute nicht, nur den Grund kann man sich aussuchen -- entweder deshalb nicht, weil das eben nur meine subjektive Meinung ist, oder aber deshalb nicht, weil ein ausgewachsener Trümmerhaufen einfach nichts mehr ist, wo man noch lange über einzelne Schwachstellen debattiert. ;)

Feuersänger:
Okay das interessiert mich, wo ist 5E denn überkompliziert?  :think:
(Grobe Vermutung: bei irgendwelchen Zaubern?)

nobody@home:

--- Zitat von: Feuersänger am  4.12.2023 | 22:18 ---Okay das interessiert mich, wo ist 5E denn überkompliziert?  :think:
(Grobe Vermutung: bei irgendwelchen Zaubern?)

--- Ende Zitat ---

Fängt bei der Charaktererschaffung an ("Okay, in welches Klassenkorsett genau will ich meine Idee zwängen und was sagt mir das jetzt schon über die Zukunftsaussichten meines Charakters in Sachen gewünschte Weiterentwicklung?"), geht bei Kämpfen und ähnlichem mit z.B. soundsovielen bitte fein säuberlich zu unterscheidenden Zuständen und diversen Manöversonderregeln weiter, und ja, die Zauberei haut auch noch mal mit hinein -- nicht mal so sehr wegen bestimmter einzelner "Problemzauber", sondern allein schon wegen des Spruchlistenansatzes insgesamt, der ja im Prinzip nichts anderes tut, als aus jedem einzelnen Zauberspruch seine eigene hochoffizielle Spezialregel zu machen. Und über das System als Ganzes betrachtet läppert es sich halt.

Natürlich sind das alles keine Kritikpunkte, die allein auf D&D5 oder auch nur D&D als Systemfamilie zutreffen würden. Aber das müssen sie ja auch nicht, die kombinierte Danke-nix-für-mich-Wirkung reicht auch so. :)

Arldwulf:

--- Zitat von: aikar am  4.12.2023 | 21:09 ---Tja. Nein. Zumindest nicht für mich.  ;D

--- Ende Zitat ---

Alles gut. :-)

Die Aussage bezog sich ja nur auf die Frage ob es Regeln gibt die "gut" sind. Oder allgemeiner gesprochen ob man überhaupt sagen kann "Regelwerk X hat für solche Situationen bessere Regeln als Regelwerk Y".

Letztlich wird man immer an den Punkt kommen an dem jemand sagt: mir persönlich ist das aber ganz egal.

Und daran ist nichts schlimmes. Aber gleichzeitig gibt es ja durchaus Leute welche auch mal ganz konkret Probleme mit einem System haben oder ein passendes System für eine Spielweise suchen. Und für diese sind die konkreten Regeln und wie gut sie als Hilfsmittel taugen halt durchaus wichtig.

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