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Schwachstellen der 5e?

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nobody@home:

--- Zitat von: aikar am  5.12.2023 | 13:35 ---Da stimme ich zu. Zumindest zum Teil. Es ist nicht schwer eigene Monster zu bauen, aber abzuschätzen, für welche Gruppe das Monster wie hart ist, ist etwas lästig. In dieser Hinsicht kenne ich aber kaum Systeme, die das wirklich besser machen (die meisten haben so etwas wie eine Berechnung "fairer" Encounter ja gar nicht).
--- Ende Zitat ---

Nun, in der Hinsicht macht es einem D&D5 (und genaugenommen D&D allgemein schon seit einigen Editionen) ohnehin künstlich schwer: ich muß als SL nicht nur abschätzen, wie hart ein Kampf oder ggf. anderer Konflikt gegen das Monster wohl überhaupt ist, sondern gleich auch noch, wieviele Erfahrungspunkte ein Sieg dann wert sein soll, weil das Aufstiegstempo der SC wiederum daran gekoppelt ist und ich auf der anderen Seite also unter Druck stehe, mit denen nicht zu sehr zu knausern. Spiele, die diese Art von Kopplung erst gar nicht vornehmen (und ja, ich weiß, daß auch D&D5 Alternativen vorschlägt, das ändert aber erst mal nichts an der Voreinstellung ab Werk), erleichtern mir ein ungefähres Abschätzen nach dem Prinzip Pi mal Daumen allein schon dadurch.

Arldwulf:

--- Zitat von: aikar am  5.12.2023 | 13:35 ---Es ist nicht schwer eigene Monster zu bauen, aber abzuschätzen, für welche Gruppe das Monster wie hart ist, ist etwas lästig.

--- Ende Zitat ---

Ehrlich gesagt: Auch die Regeln zum Bau von Monstern sind letztlich eher ein Rückschritt und verbrauchen mehr Zeit als zuvor. Gerade wenn Dinge wie Zauber und Sonderfertigkeiten hinzukommen oder Unterschiede zwischen den einzelnen Gegnern einer Art eingebaut werden sollen.

Heißt natürlich auch hier wieder nicht das alles furchtbar wäre, der Unterschied ist nicht riesig und 5e Monster sind ja ohnehin weniger vielseitig und daher leichter gemacht. Aber trotzdem...wenn jemand fragt: Würdest du das empfehlen weil Monsterbau besonders einfach geht wäre die Antwort halt eher ein: Besonders einfach nicht, aber man kann das machen. Wem das ein wichtiger Aspekt ist, der wäre wahrscheinlich anderswo besser bedient.

Raven Nash:

--- Zitat von: Arldwulf am  5.12.2023 | 13:08 ---braucht mehr Nachfragen und Nachschlagen
--- Ende Zitat ---
Hmm, also normalerweise liegt bei mir der Adventurer's Guide (das PHB von A5e) nur auf dem Tisch, wenn ich weiß, dass ich irgendwelche Zauber nachschlagen werde müssen. Meistens liegt das Buch aber am Ende genauso da, wie am Anfang: unbenutzt.
Die Spieler haben ihre diversen Sonderfähigkeiten entweder am Char-Blatt stehen, oder sich irgendwie anders notiert (kann dann schwierig sein, wenn ein Spieler ausfällt und keiner kapiert, was er sich da aufgeschrieben hat  :D). Zauber dito.
Muss wirklich ein spezieller Fall sein, dass ich eine Regel nachschlagen muss.

caranfang:
In meinen Augen hat 5e eine echte Schwachstelle und das ist das Balancing. Diese Schwachstelle hat man von 3e geerbt und nie wirklich in Griff bekommen. (Einige würden jetzt sagen, dass AD&D da auch schon Probleme hatte, aber bei AD&D hat man versucht dies durch unterschiedliche Stufenaufstiege zu kompensieren. Mächtige Klassen brauchten länger als schwache Klassen, um eine Stufe aufzusteigen.) Selbst die Überarbeitungen der Klassen, Rassen, Zauber etc., die in der laufenden OneD&D-Beta getesten werden, verstärken in meinen Augen nur das Problem, statt es zu beheben. Alles andere, was hier derzeit diskutiert wird, ist doch eher subjektiver Natur.

Arldwulf:

--- Zitat von: Raven Nash am  5.12.2023 | 14:36 ---Muss wirklich ein spezieller Fall sein, dass ich eine Regel nachschlagen muss.

--- Ende Zitat ---

So speziell nun auch wieder nicht, auffallen tut es z.B. ganz gut bei zaubernden Gegenspielern, da diese oft nur eine Zauberliste mitbekommen anstatt dranzuschreiben was die Wirkungen der Zauber sind. Ähnlich sieht es bei Beschreibungen der Fähigkeiten und Zauber der Charaktere aus. Du sagst die haben deine Spieler parat. Und das tun sie sehr wahrscheinlich in einer Kurzzusammenfassung, das schreibt ja keiner den Kompletttext ab. So eine Kurzzusammenfassung kann das Regelsystem halt auch liefern, ist übersichtlicher und schneller nutzbar.

Luxusprobleme halt. Man darf bei solcher Kritik nicht "das geht besser" mit "alles Mist" verwechseln.

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