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SL-Vorstellungsportfolio: Sinnvoll oder nicht ?

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unicum:
Sehe ich eher wenig sinn darin - aus sicht des Anfängers.

Begründung:
Ich hab oft genug bei Anfängern erlebt das sie etwa im Laden vor dem "DSA"Regal standen und schlicht geschockt waren "das muss ich alles fürs Spiel lesen?"
(was ja natürlich nicht so ist, aber das ist einem Anfänger der noch keine Ahnung hat nicht klar). Auch bezüglich des Types von SL ist es nicht unbedingt klar was denn diese bezeichnungen bedeuten.
Die Sache wie lange man schon SL ist sagt imho auch nicht viel aus. Ich hab in den Anfangszeiten 7x die Woche gespielt, derzeit nur noch 1x alle 2 Wochen,... auch sagt es nichts über die Qualität aus. Es verleitet "Anfänger" vieleicht eher dazu zu einem alten Hasen zu gehen (der noch im alten Denken behaftet ist) als zu jemanden junges.
Desweiteren bin ich der meinung das man ein "Spielrundenaushang" kurz und knapp halten sollte, etwa um gerade Anfänger nicht abzuschrecken. Lieber schreibe ich einen Stimmungsvollen Teasertext zum Abenteuer als da meinen "Lebenslauf des RollenspielerSL" dranzuhängen.
Ich weis von mir auf Arbeit was so in etwa los ist wenn ein Doktor der Physik irgendwelchen angelernten Arbeitern etwas versucht zu erklären (war vor Jahren jedenfalls sehr lustig zu beobachten) und frage mich gerade was wir hier schon alles für Begriffe verwenden mit denen ein wirklicher Neuling nichts anfangen kann. Nehmen wir zum Beispiel mal "Minis & Battle Map",... bei Miniaturen kann man etwa auch daran denken das dieses Wort in der Literatur, dem Schach und der Musik (und den Spirituosen) verwendung findet. Battel Map? Könnte das etwas zum Essen sein, mit viel Fleisch, eine Schlachtplatte? Von GNS Model und anderen "Fachbegriffen" vieleicht mal ganz zu schweigen, da müssen "wir hier" uns ja schon immer klar werden was eigentlich die genaue Definition ist/ sein könnte.

Sphinx:
Jain.
Für ein Oneshot zum mal antesten helfen die Informationen vermutlich ohnehin nicht viel. Ohne Vorwissen nützen einem diese Angaben nicht die Welt. Da ist dann ehr ein Steckbrief zum System das dieser DM anbietet sinnvoll.
Schmutziges SciFi Setting, viel Charakterspiel,....

Für Runden die Potenziell länger laufen. Habe ich auch immer so gehalten, wenn ich mit neuen Spielern zusammen gekommen bin, egal ob Online oder am Tisch. Ich sage klar wie ich ticke, was ich von den Spielern erwarte und was ich nicht leiden kann. Und wenn es ne ganz neue Runde ist, lege ich auch erst mal ein One oder Fewshot Abenteuer als Anfang fest, als Probezeit. Damit sowohl ich als auch Spieler danach entscheiden können, ob man zusammen was Längerfristiges anfangen möchte.

JollyOrc:

--- Zitat von: klatschi am  2.03.2023 | 09:17 ---Klar, eine Angabe: "Ich spiele mit BattleMaps und Minis und akzeptiere alles andere nicht und lasse da auch nicht mit mir reden" hilft dem Spieler einzuschätzen, ob das für einen passt.
--- Ende Zitat ---

Ich hatte unlängst eine Spielrunde so angekündigt: "Ich bringe Dungeonteile, Figuren und Requisiten mit. Wir spielen OLD SCHOOL!"

Und habe Spieler bekommen, die sowas größtenteils noch nie bespielt hatten, aber neugierig drauf waren. (Und sehr viel Spaß hatten. (Vielen Dank nochmal für den Abenteuer-Tipp Rorschachhamster)

Will sagen: Klare Ansagen was man an den Tisch mitbringen und einsetzen will sind hilfreich!

felixs:
Also quasi Bewerbungsmappen?

Ein Trend unserer Zeit - mit Vor- und Nachteilen. Einerseits gut, weil man damit tatsächlich manche "Zeitverschwendung" gegenseitig verhindern kann. Andererseits nicht so gut, weil einerseits Selbstdarstellung nötig (nicht jeder, der was anderes gut kann, kann das gut. Und nicht jeder kennt die akutellen Buzzwords und den gerade angesagten Sepia-Filter) und andererseits eine Verengung der Erfahrungswelt und des Tellerrands passiert. Letzeres ist natürlich gerade erwünscht; führt aber zur Vernischung.

Wie immer mit menschlichen Dingen: Eine gute Lösung gibt es nicht.

klatschi:

--- Zitat von: JollyOrc am  2.03.2023 | 09:33 ---Ich hatte unlängst eine Spielrunde so angekündigt: "Ich bringe Dungeonteile, Figuren und Requisiten mit. Wir spielen OLD SCHOOL!"

Und habe Spieler bekommen, die sowas größtenteils noch nie bespielt hatten, aber neugierig drauf waren. (Und sehr viel Spaß hatten. (Vielen Dank nochmal für den Abenteuer-Tipp Rorschachhamster)

Will sagen: Klare Ansagen was man an den Tisch mitbringen und einsetzen will sind hilfreich!

--- Ende Zitat ---

Das unterstütze ich voll. Aber ich sehe diese Angaben beim spezifischen Rundenangebot und nicht beim allgemeinen SL-Vorstellungsportfolio.
Und ich hatte eben Blizzards Frage genau so verstanden: Ein allgemeines  Vorstellungs-Portfolio, das mich als SL beschreibt, um potenziellen Interessierten die Einschätzung zu erleichtern, ob sie mit mir spielen wollen. Genau das halte ich halt für sinnlos und dafür eine detailliertere Vorstellung meines Spielangebots umso wichtiger.

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