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[MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -

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Jaylee:
Yrsa - Im Salon

Die Jägerin betrachtet gerade Helenas Skizzen der Symbole, mit dem tiefen Vertrauen, dass ihr eine Ähnlichkeit zu Bekanntem auffallen wird, falls es so sein soll, als Kjetil unterbricht. Die bereits bekannte Irritation über sein Verhalten steigt in ihr hoch und sie atmet tief ein und aus, schließt kurz die Augen. Den anderen gleich, ergebt sie sich und merkt bei Helenas Hinweis auf.

"Was für 'n Spuk mag das genau sein? Und bliebt ihr in euren Zimmern bisher verschont? Wär vielleicht wichtig zu wissen, worauf ich achte."

Sie bedankt sich mit einem knappen Nicken bei Helena und Aleksander und ist bereit, es für den Abend gut sein zu lassen. Helenas Plan für den nächsten Morgen scheint so gut wie jeder andere und um ein wenig Zeit, all das Erzählte zu verdauen, ist sie nicht böse.

Jaylee:
Yrsa - Gästezimmer


Die Verabschiedung von den anderen war kurz gewesen und als Yrsa das ihr zugewiesene Zimmer betritt, wünscht sie sich fast wieder in die Atmosphäre des Salons zurück. Ein ganzes Zimmer für sich alleine zu haben ist ein seltsames Gefühl für sie. Auf dem selben Raum hatte sie zuhause mit der ganzen Familie geschlafen. Den Atem der anderen zu hören, selbst als Annika -
Halt.
Sie verbietet sich den Gedanken. In Vergangenem zu schwelgen, dazu ist hier und jetzt nicht die Zeit.

Sie sieht sich noch einmal um. Gern hätte sie einen schweren Riegel vor die Tür gelegt, denn dem Schloss traut sie nicht. In Ermangelung eines solchen, schiebt sie einen Stuhl davor und stellt auf dessen Kante eine Schüssel aus ihrem Reisegepäck. Selbst wenn das einen möglichen Spuk wohl kaum aufhalten würde, so hegt sie die Hoffnung, dass das Klappern der herunterfallenden Schüssel sie möglicherweise wecken möge.

Methodisch wäscht sie sich die Spuren der Reise ab und kümmert sich um ihre Ausrüstung. Sie überprüft Falle und Gewehr auf mögliche Spuren von Rost, ölt, was geölt werden muss und sieht nach, ob weder Schießpulver noch Zunder Feuchtigkeit gezogen haben.

Als sie schließlich in dem weichen Bett liegt, fliegen noch kurz Erinnerungen an Gesprächsfetzen vorbei. Die Schilderung des Sturmes, Lisbeths Wankelmütigkeit und Kjetils unnahbare, abweisende Art. Die ganze Kutschfahrt schweigend zu verbringen, war Yrsa nur recht gewesen, aber noch immer stört sie etwas an diesem Mann. Sonst wäre sie ihm sicher nicht aus Norberg hinaus gefolgt und weder in dieser ominösen Gesellschaft, noch in diesem stillen Anwesen gelandet. Was immer die nächsten Tage bringen mögen, durch Grübeln lässt sich sicher keins dieser Probleme lösen. Sie lauscht auf die Brandung und ist nur wenig später eingeschlafen.

Katharina:
Helena - Im Salon und auf ihrem Zimmer

Helena wirft einen fragenden Blick zu Aleksander. Als von dort kein Protest kommt, berichtet sie von der plötzlichen Dunkelheit und dem schrecklich aussehenden Geist. "Wie man sich dafür schützen kann oder worauf man achten sollte, weiß ich aber leider auch nicht."

Nach einer kurzen Verabschiedung begibt auch Helena sich auf ihr Zimmer. Da sie letzte Nacht nur wenige Stunden Schlaf bekommen und der Ausflug zu den Steinen anstrengend war, überkommt sie eine große Müdigkeit, kaum dass sie alleine ist. Die abendliche Reinigung fällt daher kurz aus. Auf ihre Gewohnheit, vor dem Schlafen noch zu lesen, verzichtet Helena aber auch heute nicht und holt daher Det går an, den frisch erschienen und skandalträchtigen Roman von Carl Jonas Love Almqvist aus den Tiefen ihres Koffers hervor, wo sie ihn vor neugierigen Blicken gut verborgen aufbewahrt. Kaum hat sie die ersten Zeilen gelesen, fällt sie jedoch mit dem Buch auf der Nase in einen tiefen Schlaf.

Sidekick-Kai:
Kjetil - Gästezimmer

Kjetil bekommt in dieser Nacht nicht viel Schlaf. Er fasst akribisch all die erhaltenen Informationen in seinem Notizbuch in chronologischer Reihenfolge zusammen und muss noch lange danach über diese nachdenken. "Zwei Monde...", murmelt er, bevor dann doch seinen Schlaf findet, aber sehr unruhig schläft und in seinen Träumen als wilde Bestie mit dunklem Fell ein Kaninchen jagt, das er aber nicht einholt.
Entsprechend müde ist er am Morgen des nächsten Tages.

Outsider:
Der nächste Tag beginnt wie der letzte aufgehört hat. Der Himmel ist mit tiefhängenden grauen Wolken bedeckt und nach dem Schneesturm während eurer Anreise ist es fast windstill so dass sich die Wolken nicht verteilen oder weiterziehen. Träge hängen ein paar Schneeflocken in der Luft und eure Spuren des letzten Tages sind nur noch undeutliche Abdrücke welche sich mit einem weichen, luftigen, pulverartigen Schnee gefüllt haben. Die See ist ruhig und der dumpfe Herzschlag der anrollenden Brandung ist nur dann wahrzunehmen, wenn ihr absolut still seid.

Nach einem knappen Frühstück erfragt ihr vom Hauspersonal den Weg und macht euch. Ein mit Schneebedeckter Kopfsteinpflaster Weg führt durch ein paar Hügel hin zur Küste. Am Ende des Weges liegt der Familienfriedhof der Corells. 

Für Helena, Yrsa, Kjetil und Alexander gehts hier weiter

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