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Scion in Deutschland - Kampagnenplanung

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kizdiank:

--- Zitat von: Jürgen Hubert am 25.05.2023 | 17:38 ---Die Spielerin, die auf die Idee mit dem Goth Club kam, will allerdings einen Scion von The Morrigan spielen, also würde eine thematische Verknüpfung schon Sinn machen.

Ich bin gerade am überlegen, ob ein Club, der auf dem Thema "Schlafende Kaiser" aus der deutschen Sagenwelt basiert, für die Goth Szene passen würde (die Besitzerin würde sich dann "Falstrada" nennen). Was meint ihr?

--- Ende Zitat ---

Klingt beides cool. Eine thematische Verknüpfung des Goth Clubs mit der Morrigan, Krähen und keltischen Mythen, aber auch die Verknüpfung mit deutschen Sagen und den schlafenden Kaisern. Oder beides? Ist Artus nicht mit dem walisischen Pantheon verbandelt und gibt es da nicht auch Ähnlichkeiten bei den Sagen? Vieleicht lässt sich da eine Geschichte drauß spinnen.

Jürgen Hubert:
Nun, der Charakter der Spielerin kommt aus Irland, aber hier soll der Fokus defintiv auf der deutschen Sagenwelt sein.

Außerdem ist das schon mal eine frühe Andeutung auf eine der Gegenspieler-Gruppen der Kampagne - die sogenannten "Reichsritter". Stell sie Dir als "Reichsbürger" vor, aber statt das Parlament zu stürmen, wollen sie einen der "schlafenden Kaiser" wiederbeleben und unter seiner Führung das alte deutsche Reich wiedererwecken!

Aber zurück zum Club. Ich stelle vor, daß es da einen separaten, durch einen dicken Vorhang getrennten Raum gibt, in dem der schlafende Karl der Große und sein Hofstaat als Puppen dargestellt werden. Wenn man eine Bedingung erfüllt - man entrichtet einen kleinen Obulus, man bestellt einen bestimmten Drink (wie heißt der, und was könnte drin sein?) oder etwas ähnliches - dann darf man da zu einer "Audienz" rein. Viele der Clubmitglieder sind Studenten und gehen da vor einer wichtigen Prüfung rein - was Glück bringen soll. Man klagt dem Kaiser seine aktuellen Sorgen und Nöte, oder bringt Bitten dar.

Es gibt unbestätigte Gerüchte, daß der Kaiser manchmal antwortet, aber es gilt als verpönt, über das was da drinnen passiert zu sprechen - das würde nur das Mysterium zertören. Allerdings passt in diesem Raum ein Wiichtel auf, daß niemand was berührt oder kaputt macht (zwergische Wachen sind ein fester Teil des "schlafende Kaiser"-Mythos).

Jürgen Hubert:
Anderes Thema: Der Charakter einer anderen Spielerin (ein Scion von Nordr/Aesir mit dem Liminal Calling) hat vor, Polizistin zu werden. Sie sieht sich als jemand, der zwischen der "normalen Welt" und dem Übernatürlichen vermitteln und verhindern will, daß eine Seite der anderen schadet.

Das bringt mich natürlich zu dem Themenkomplex: "Wie gehen deutsche staatliche Organe in der Welt von Scion mit dem Übernatürlichen um?"

Mein Eindruck ist, daß die Behörden versuchen, möglichst viel "informell" zu machen - falls z.B. irgendein übernatürlicher Verbrecher auftaucht, dann würde die Poliizei befreundete Scions darauf ansetzen, sich darum zu kümmern. Hauptache, der Schein der normalen Ordnung wird gewahrt!

Erschwerend kommt hinzu, daß zumindest die oberen Ränge solcher Behörden das Konzept von "Fate/Schicksal" bekannt ist - normale Sterbliche, die mit Übernatürlichen Wesen zu tun haben, sind in Gefahr vom Schicksal an diese gebunden zu werden, und dann immer wieder in solche Situationen zu geraten. Und es wäre ungünstig, wenn das mit den gesamten Organisationen passiert!

Mein Gedanke ist, daß in Deutschland der Verfassungsschutz einne zentrale Rolle spielt, da es ja sein Job ist, Informationsaustausch zwischen verschiedenen Behörden zu Bedrohungen der staatlichen Ordnung voranzutreiben - ohne selber die Macht zu haben, Personen festzunehmen. Und der direkte Kontakt wird meist von relativ niedrig gestellten Mitarbeitern betrieben.

Daher wäre mein Gedanke, daß der Verfasungsschutz versuchen wird, diesen Scion als V-Person annzuheuern. Mal schauen, wie ich das entwickelt...

Ahab:

--- Zitat von: Jürgen Hubert am 30.05.2023 | 12:12 ---Anderes Thema: Der Charakter einer anderen Spielerin (ein Scion von Nordr/Aesir mit dem Liminal Calling) hat vor, Polizistin zu werden. Sie sieht sich als jemand, der zwischen der "normalen Welt" und dem Übernatürlichen vermitteln und verhindern will, daß eine Seite der anderen schadet.

Das bringt mich natürlich zu dem Themenkomplex: "Wie gehen deutsche staatliche Organe in der Welt von Scion mit dem Übernatürlichen um?"

Mein Eindruck ist, daß die Behörden versuchen, möglichst viel "informell" zu machen - falls z.B. irgendein übernatürlicher Verbrecher auftaucht, dann würde die Poliizei befreundete Scions darauf ansetzen, sich darum zu kümmern. Hauptache, der Schein der normalen Ordnung wird gewahrt!

Erschwerend kommt hinzu, daß zumindest die oberen Ränge solcher Behörden das Konzept von "Fate/Schicksal" bekannt ist - normale Sterbliche, die mit Übernatürlichen Wesen zu tun haben, sind in Gefahr vom Schicksal an diese gebunden zu werden, und dann immer wieder in solche Situationen zu geraten. Und es wäre ungünstig, wenn das mit den gesamten Organisationen passiert!

Mein Gedanke ist, daß in Deutschland der Verfassungsschutz einne zentrale Rolle spielt, da es ja sein Job ist, Informationsaustausch zwischen verschiedenen Behörden zu Bedrohungen der staatlichen Ordnung voranzutreiben - ohne selber die Macht zu haben, Personen festzunehmen. Und der direkte Kontakt wird meist von relativ niedrig gestellten Mitarbeitern betrieben.

Daher wäre mein Gedanke, daß der Verfasungsschutz versuchen wird, diesen Scion als V-Person annzuheuern. Mal schauen, wie ich das entwickelt...

--- Ende Zitat ---

Ich würde eine Art geheime, semireligiöse Behörde einbauen, die als göttlicher Nachrichtendienst fungiert. Eine Art Schweizer Garde oder Vatikan-CIA, die überall Beweise verschwinden und über bekannte offizielle Stellen Verlautbarungen veröffentlichen lässt, die das Geschehen relativieren. Die könnten dann auch Hilfeleistung geben, falls die Nachkommen mal verkacken. Vielleicht sind die auch mit seltenen Relikten ausgestattet, die Schicksalsbande verhindern. Da es davon aber nur wenige gibt, ist es eine Art interreligiöse Glaubensgemeinschaft, die Gottheiten aller Pantheons verehrt. Weil es eben weiß[/], dass es diese gibt.

Jürgen Hubert:
Ich habe hier eine etwas andere Interpretation der Welt (und ich möchte betonen, daß das meine persönliche Interpretation ist).

Daß sich eine nachrichtendienstliche Organisation oder sonstige Geheimbehörde zu einem Kult von Göttern entwickelt, ist ein "Berufsrisiko" - solche Organiisationen streben nach Macht und Einfluss, und die Macht der Götter kann ein sehr potentes Werkzeug sein.

Aber auch wenn Mitglieder solcher Organisationen oft aus eher zynischen Gründen starten, das Problem ist, daß solche Kulte im geheimdienstlichen Gewand früher oder später nicht mehr dem Staat dienen, der sie gegründet hat - sondernn den Göttern, die sie beschwören.

(Szenario: "Wir haben ein echt kniffliges Problem. Aber Loki könnte uns sicher aus der Situation raushelfen. Lasst uns zu Loki beten!" Loki: "YOLO!")

Und dazu kommt noch das Problem des Konflikts zwischen den Pantheons - auch wenn es immer noch regionale kulturelle und religöse Unterschiede gibt, können die Diener aller Götter im Prinzip in jedem Land auftauchen. Und wenn sich hier Behörden irgendwie zu den Göttern positionieren - werden sie nicht zum Spieler, sondern zu dem Spielbrett, auf dem die Götter gegeneinander spielen.

Daher versuchen die Nachrichtendienste - zumindest in meiner Welt - die Götter und ihre Spößlinge und Diener auf Distanz zu halten. Klar, manchmal muss man sich mit diesen koordinieren - aber die Agenten, die das machen, sind relativ isoliert vom Rest der Organisation, da sie durch ihren Kontakt zum Übernatürlichen jederzeit vom Schicksal "komprimittiert" werden können.

Die Karriere solcher Agenten ist oft relativ kurz...

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