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Waffen vs Rüstung
YY:
--- Zitat von: nobody@home am 24.09.2023 | 09:17 ---Denn natürlich wird im Zweifelsfall eh jeder das Beste nehmen, was er kriegen kann -- und das wird für einen gegebenen Ort und eine ebensolche Zeit oft sehr verdächtig gleich aussehen
--- Ende Zitat ---
Wäre noch die Frage nach der absehbaren Situation; insbesondere für Abenteurer wird die Logistik und anderes Drumherum schnell mindestens ebenso interessant wie die Schutzwirkung und dann gibt es kein durchgehend "Bestes" mehr, sondern eine Abwägung verschiedener Schwerpunkte.
Wie schnell und ob mit oder ohne Unterstützung eine Rüstung X angelegt werden kann, ist hier und da noch ebenso verregelt wie die Geräuschentwicklung, aber bei Pflegebedarf, Instandsetzungsmöglichkeiten und -kosten, Temperaturhaushalt und ähnlichem setzt es in den meisten Fällen völlig aus.
Und das ist dann eben aufgrund der fehlenden Verregelung ein Bereich, wo man sich selbst einarbeiten muss, wenn man nicht stumpf eine Linie über 3-4 Rüstungen von der schlechten zur besten haben will.
Feuersänger:
Richtig - wobei ja wahrscheinlich die meisten (wirklich bespielten) RPGs über Abnutzung, Beschädigung, Instandhaltung und -setzung von Waffen und Rüstungen standardmäßig freundlich hinweggehen, und ich nehme an die meisten Spieler haben auch keinen Bock, sich damit auseinanderzusetzen (was ich gut verstehen kann).
Dann gibt es wieder andere Systeme (wie weiter oben ein oder zwei erwähnt wurden), wo Rüstungen dermaßen regelmäßig beschädigt oder gar zerstört werden, dass man schon direkt von Ablativer Panzerung reden kann. (PF2 hat sowas bei Schilden) Aber meinen Geschmack trifft das zum Beispiel nicht. Bei DSA gibt/gab es den Bruchfaktor, fand die Regel jemals jemand gut?
Einen gewissen Mittelweg könnte ich mir vorstellen, der dabei meinetwegen auch berücksichtigt dass sich sicherlich ein Kettenhemd im Felde viel besser flicken lässt als das Geschübe eines Plattenpanzers, aber wie gesagt, wenn das zu Komplikationen führt, die über "du brauchst Craft: Armoursmith auf +10 oder den Cantrip 'Mending', um alle relevanten Reparaturen durchführen zu können" hinausgehen, dürften die meisten Spieler eher abwinken.
YY:
Elaborierte Crafting-Regeln sind für mich ein zumindest oranges Tuch, was diesen konkreten Fall aber sogar zur interessanteren Entscheidung macht: dann gibt es nämlich schlicht Rüstungen, die man ohne große Verrenkungen im Feld reparieren kann und solche, bei denen das eben nicht geht.
In dem Fall brauche ich nur eine Mechanik, wie das Ding eventuell kaputt geht und somit nicht mehr verfügbar ist.
Man kann freilich auch ganz abseits der Spielmechanik darauf setzen, dass die Spieler von sich aus in Kenntnis der Materie sinnvolle Entscheidungen treffen (und sei es nur, um dem Regelwust zu entgehen, der eingeführt wird, wenn sie das nicht tun ;D), aber...du weißt schon ;)
Ainor:
--- Zitat von: YY am 24.09.2023 | 20:22 ---Wie schnell und ob mit oder ohne Unterstützung eine Rüstung X angelegt werden kann, ist hier und da noch ebenso verregelt wie die Geräuschentwicklung, aber bei Pflegebedarf, Instandsetzungsmöglichkeiten und -kosten, Temperaturhaushalt und ähnlichem setzt es in den meisten Fällen völlig aus.
Und das ist dann eben aufgrund der fehlenden Verregelung ein Bereich, wo man sich selbst einarbeiten muss, wenn man nicht stumpf eine Linie über 3-4 Rüstungen von der schlechten zur besten haben will.
--- Ende Zitat ---
Aber auch dann ist die Frage: was kommt dabei heraus? Echt gut aber schwer zu reparieren? Dann wird Armoursmith halt zur "Skill Tax". Schwerere Rüstungen ziehen Ausdauer? Dann ist vielleicht nur der Krieger stark genug sie zu tragen, und am Ende bekommt man nach viel Hartwurstigkeit dasselbe Resultat wie mit Armor Proficiencies.
Ich denke da lässt sich mehr machen mit Rüstungen die gegen unterschiedliche Gegner gut funktionieren, aber auch das ist fraglich weil man ja meistens keine Golftasche mit Rüstungen dabei hat.
Feuersänger:
Ich mach mal wieder nen Sprung zurück zu echten Rüstungen.
Was ja bei den typischen Standardlisten noch witzig ist, ist dass man einerseits diese English Effigies und Fantasierüstungen hat ("Splint Mail"), aber real existierende Rüstungstypen durch Abwesenheit glänzen, vor allem wenn sie halt nicht primär in Europa verbreitet waren sondern zB in Asien.
Die asiatischen Rüstungen werden dann zuweilen in einem Splatbook nachgereicht und dann erst recht mit völlig willkürlichen Werten versehen, irgendwo zwischen Mythos und Spielbalance.
Lamellare zB gsind in den Standardlisten meist nicht enthalten. Wobei ich jetzt auch nicht sagen könnte, ob die sich von den Werten nennenswert von einem Schuppenpanzer oder einer Brigantine unterscheiden würden -- geht ja in jedem Fall um Plättchen.
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