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Sätze in Büchern, bei denen man immer noch Gänsehaut bekommt

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KWÜTEG GRÄÜWÖLF:
Es geht mir hier um Sätze, die quasi den Klimax eines Buches darstellen, den Gipfelpunkt, an dem all das Vorgeplänkel sich zum Gipfelpunkt verdichtet, und die man bejubeln möchte.

Ist mir selber so beim Name der Rose so gegangen, und zwar an dieser Stelle:

"Zwei Stunden nach Komplet, am Ende des sechsten Tages, im Herzen der Nacht, die den siebenten Tag
gebar, betraten wir endlich das Finis Africae."

Das hat so eine Wucht, ist nach dem vorherigen Gerätsel ums Finis Africae mit geballter Bedeutung aufgeladen, und all die gotische Schaueratmosphäre. die bis dahin zusammengestrickt wurde, verdichtet sich zu diesem genialen Satz.

Gibt es solche Stellen auch für euch? Was sind die? Wie berühren die euch?



KhornedBeef:
Das Buch hat seinen Klimax eher am Ende, aber verdichtet findet es sich natürlich hier:

" “They're trying to kill me," Yossarian told him calmly.
No one's trying to kill you," Clevinger cried.
Then why are they shooting at me?" Yossarian asked.
They're shooting at everyone," Clevinger answered. "They're trying to kill everyone."
And what difference does that make?” "

Catch-22 von Joseph Heller und wer verschrobener, schwarzhumoriger Antikriegs-Lektüre etwas abgewinnen kann (oder sprühender Sprachfreude), der sollte es lesen. Hat natürlich auch kaum etwas von seiner Relevanz verloren, leider.

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