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Balancing von Zauberwirkern und Kämpfern - Optionen + Sinn und Zweck
nobody@home:
...eh. Ich meine, in dem Sinne kann ich auch sagen "In der D&D-Spruchliste fehlt natürlich überhaupt nichts, die läßt sich ja auf Wunsch leicht beliebig erweitern!".
Was nebenbei mit dazu beitragen dürfte, daß D&D-Magie traditionell so hoch auf der OP-Skala steht. ;)
Feuersänger:
Hä, da hat doch jetzt das eine mit dem anderen nichts zu tun.
"Es gibt keinen Zauber zur Reinigung magischer Verschmutzungen, weil es keine magischen Verschmutzungen gibt"
ist doch eine völlig andere Aussage als
"Wenn mir ein Zauber fehlt, schreibe ich ihn mir selbst"
Ich muss mich wiederholen:
Hä?
Nachtrag: es kommt außerdem zumindest meiner Erfahrung in D&D nach extrem selten vor, dass am heimischen Spieltisch irgendwelche Zauber selber erfunden werden, weder durch Spieler noch durch den SL. Was mE vor allem daran liegen dürfte, dass es quasi keine Regeln und nichtmal Richtlinien zur Erschaffung von Zaubern gibt, außer der einen: ein Zauber darf nicht etwas können, was ein bestehender Zauber auf höherem Grad schon kann. Aber das ist so Wischi-Waschi, dass sich da wirklich nur die aller-hartgesottensten Munchkins zu versteigen.
[Ich erinnere mich gerade an einen Thread den wir mal vor X Jahren hatten, wo eine Gruppe ihr völlig abseitiges, aus dem Ruder gelaufenes Homebrew als "RAW" verteidigt hat, weil im Regelbuch irgendwo steht "Wenn euch eine Regel nicht gefällt, könnt ihr sie ändern"]
Tudor the Traveller:
Wobei die Feststellung selbst schon korrekt ist. D&D Magie zeichnet sich über alle Editionen dadurch aus, dass im Prinzip jederzeit neue Zauber erfunden werden können. Machen ja auch viele Zusatzbücher. Imo eine der größten Stärken des Systems.
Feuersänger:
Oh sorry, jetzt hatte ich meinen vorherigen Beitrag gerade noch erweitert.
Ich meine: es ist aber ein Unterschied, ob ich einen neuen Zauber aus einem Splat in mein Spiel aufnehme, als einen komplett freihand selber zu erfinden.
nobody@home:
--- Zitat von: Feuersänger am 3.01.2024 | 22:16 ---Hä, da hat doch jetzt das eine mit dem anderen nichts zu tun.
"Es gibt keinen Zauber zur Reinigung magischer Verschmutzungen, weil es keine magischen Verschmutzungen gibt"
ist doch eine völlig andere Aussage als
"Wenn mir ein Zauber fehlt, schreibe ich ihn mir selbst"
Ich muss mich wiederholen:
Hä?
--- Ende Zitat ---
Na, letzten Endes ist der ganze D&D-Magieansatz doch schon von vornherein die fast totale Beliebigkeit. Man kann mit Magie praktisch alles machen, man muß buchstäblich nur den richtigen Spruch einsatzbereit dabei haben -- und wo die Listen, die speziell für "Primärzauberer" ohnehin kaum größeren Einschränkungen unterliegen, einmal aufhören, kann man sich darauf verlassen, daß sich selbst da, wo man sich selbst gar nicht mit Zauberdesign befassen möchte, früher oder später schon offizielle und Fan-Erweiterungen einstellen werden, weil sich derartiges Zusatzmaterial schon seit 1974 immer verkauft hat. Und da das System ansonsten keiner größeren inneren Logik folgt (okay, eine Stufe sollte man seinem neuen Spruch schon zuweisen und sich überlegen, welche Klassen ihn kriegen sollen, aber das war's schon) und jeder Zauberspruch als Regelteil bequemerweise weitestgehend einfach für sich allein im weißen leeren Raum steht, ist auch das Selberschreiben nicht sooo schwierig.
Insofern kommt's dann schon ein wenig komisch rüber, wenn angesichts dieser gerade für D&D recht klar etablierten Handwedeligkeit dann an einer anderen Stelle plötzlich mit "Joah, aber Problem XY gibt's doch in den Regeln offiziell überhaupt nicht!" argumentiert wird.
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