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Gar nicht oder mangelhaft durch RSP bediente Genres/Genrekreuzungen

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3P_Manni:
Moin, liebes :t:,

welche Genres oder Genrekreuzungen fallen Euch ein, die noch nicht ausreichend oder gut durch Rollenspiele abgedeckt sind? Klar gibt es universelle RSPs, mit denen man theoretisch alles bespielen kann, aber es ist ja doch schöner, ein dezidiertes Spiel zu haben, das sich mit Herzblut einem Genre / einer Spielwelt / einem Prinzip widmet. Damit meine ich jetzt auch gar nicht zwingend ein Zehn-Seiten-Indie, das mit rudimentären Regeln eine ganz bestimmte Fragestellung oder ein enges Konzept bedient, sondern ein Rollenspiel im klassischen Sinne (aber nicht zwingend mit traditionellen Regeln) das eine eigene Spielwelt und passende Regeln mit sich bringt, um eben jenes Genre oder jene Genrekreuzung abzudecken.

Mir fällt es ehrlich gesagt, ziemlich schwer, ein Genre oder eine Geschmacksrichtung zu benennen, das/die noch nicht Kern eines Rollenspiels geworden ist. Euch?

nobody@home:
Also, zumindest unterrepräsentiert scheinen mir die meisten Genres zu sein, die keine übernatürlichen Elemente, Hai-Tek-Gadgets, oder ähnlichen Firlefanz verwenden. Mal ganz abgesehen davon, daß mir zum Thema "Liebesroman" o.ä. gerade überhaupt kein Spiel einfallen will, das sich bewußt darauf zu konzentrieren bereit zu sein scheint, wird die Rollenspielluft auch bei Dingen wie Polizei-, Detektiv-, Arzt- und anderen Geschichten, die immerhin reichlich recht erfolgreiche Roman- und Fernsehserien hergeben, scheinbar überraschend schnell dünn.

Das mag eventuell mit daran liegen, daß unsere spezielle Art von Nerd schon ganz bestimmte Vorstellungen von Eskapismus hat und am liebsten möglichst gleich komplett aus der vertrauten Welt heraus will, anstatt nur in andere Rollen in dieser selbst zu schlüpfen...aber das ist meinerseits erst mal auch nur Spekulation. ;)

Eiserne Maske:
Sehe ich genauso. Es gibt verhältnismäßig wenig Rollenspiele, die sich mit der heutigen, modernen Welt auseinandersetzen und sie in einer wie auch immer gearteten Ästhetik (postmodern, romantisch, "realistisch", etc...) als Spielwelt aufbereiten. Das ist aber wohl auch die Königsdisziplin beim Rollenspiel schreiben, schwieriger gehts wahrscheinlich nicht.

Olibino:
Die meisten Romane/Filme/Serien kann man grob in 2 Gruppen aufteilen.

1) Diejenigen, bei denen man hinaus in die Welt zieht und Abenteuer erlebt.

2) Diejenigen, bei denen man zu Hause bleibt und es um Themen wie Liebe, Kinder, Beruf, Familie, Konkurrenz und ähnliches geht.

99% der Rollenspiele bedienen die erste Gruppe.

Da oben die Frage hochkam: Pasion de las Pasiones (Telenovela) ist ein Rollenspiel, das die zweite Gruppe bedient. Aber viel mehr kenne ich auch nicht.

Boba Fett:
Agenten und Spionage finde ich unterrepräsentiert, vor allem im Kontext des kalten Krieges.
Griechische Antike - die Wiege der heroischen Sage.
Im Reich der Insekten - Ants und Bees gibts als Film, aber Rollenspiele?
Bravestar, Galaxy Rangers, Saberrider und so weiter…

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