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Welche NSC Alter Egos nutzt ihr?

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Namo:
Ohne NSC geht in einem Rollenspiel nichts. Da sie aber nur imaginäre Figuren sind, ist es die Aufgabe des Spielleiters diese in den Köpfen der Spieler zum Leben zu erwecken und zu greifbaren Figuren zu machen. Das mag durch Beschreibungen von Aussehen und gewissen Eigenarten gehen. Aber im Wesentlichen auch über das, was wir letzten Endes kommunizieren. Dabei habe ich festgestellt, dass ich schon häufig auf gewisse Archetypen zurück greife. Etwas kurz gefasst, damit man versteht was ich meine, fallen mir da folgende Typen ein die immer wieder vorkommen:

Da ist natürlich der Klassiker und einer der ersten "Standard" NSCs die das Rollenspiel mit sich gebracht hat. Der vor Arroganz und Selbstüberzeugung triefende Endboss bzw. Hauptantagonist ohne einen Hauch von Selbstzweifel.

Da ist der leicht deperrte aber nette Wirt/Halbling/sonst wer NSC. Kann natürlich auch mal der Diener eines Antagonisten sein.

Da ist der ernste zu keinem Lachen bereite Bedenkenträger/Auftrag- oder Hinweisgeber

Da ist der nervöse, offensichtlich etwas verbergende NSC Hinweis- oder Questpunkt NSC

Und da ist einfach der relativ normale "langweilige" NSC mit dem man einfach eine Unterhaltung führt, ohne das die durch dessen Eigenart irgendwie einprägsam wäre.

Wahrscheinlich gibt es da noch ein paar mehr bzw. Nuancen (polternder und feilschender Händler/Zwerg, in Rätseln sprechender und nicht so ganz anwesender Magier etc.).

Auf welche besonderen NSC Arten greift ihr im Spiel regelmäßig zurück bzw. stellt diese durch Stimmänderung bzw. Sprachänderung dar? Lasst uns unseren Horizont und das NSC Portfolio erweitern  ;D

ghoul:
Ich würfle Persönlichkeiten wichtiger NSCs nach DMG aus, da kommen auch regelmäßig schräge Kombination heraus, ohne dass ich durch meine eigene schöpferische Faulheit beschränkt bin.
Manchmal mache ich auch "funny voices".

First Orko:

--- Zitat von: Namo am  5.03.2024 | 09:13 ---Dabei habe ich festgestellt, dass ich schon häufig auf gewisse Archetypen zurück greife

--- Ende Zitat ---

Das ist mir vor einigen Jahren auch mal aufgefallen - insbesondere bei Fantasywelten hatte ich da noch diverse Klischees, auf die ich immer wieder zurückgegriffen habe, die auch zT zu den von dir genannten passen: dicker, patziger Wirt, mürrischer Eigenbrötler, leicht verrückte Kräuterfrau/Hexe, (zu) neugieriges Kind... sowas. Je nach Setting, Gruppe und persönlicher Verfassung gehe ich da einfach mit und nutze die "Schablonen" in meinem Kopf, wenn es schnell gehen muss. Manchmal würfle ich aus, wenn ich das passende Werkzeug dazu an der Hand habe - da ist das Problem, dass ich eher viele kurze Runden mit unterschiedlichen Settings bespiele und einfach nicht für alle gute Tabellen auf Halde liegen hab.
Mittlerweile versuche ich, die Klischeefiguren absichtlich zu brechen: Sei es Geschlecht, Alter - manchmal überlege ich auch kurz, ob die Person evt. eine körperliche Einschränkung hat (=>Veteran·in aus einem Krieg oder so? Oder angeboren?) oder eine andere Besonderheit, die im Setting passt (Mutation? Cyberware?). Das kostet aber tatsächlich gewisse gedankliche Leistung und die hab ich nicht immer übrig. Was ich auch gerne mache: Zwei Personen, die ich real kenne zu einer zu "verschmelzen": Aussehen von einer, Persönlichkeit von der Anderen. Manchmal verballhorne ich auch Namen, funktioniert auch mit Prominenten aber die Chance, dass es jemandem auffällt, ist natürlich größer  ;D

Mouncy:
Wenn bei mir jemand in dunklen Gassen nach einem Händler für Drogen, Gift oder sonstiges illegales Zeugs sucht wird er immer fündig bei "Johny Switchblade" mein Klischee düstere Gassen Dealer. Der existiert bei mir Settingübergreifend, immer und überall. In jeder Stadt. Muss ein Dimensionsreisender sein, aber wer weis das schon so genau, denn Johny macht nur Geschäfte, wer zu viele Fragen stellt bekommt sein Klappmesser zu süren!   ~;D

Fezzik:

--- Zitat von: ghoul am  5.03.2024 | 09:17 ---Manchmal mache ich auch "funny voices".

--- Ende Zitat ---

Jepp. Gnome sind bei mir oft Schwaben  ;D

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