Das Tanelorn spielt > [Ruin Master] Wild - Saga

[RMW-S] - Kapitel V – „Blut aus der Borke“

<< < (4/7) > >>

Outsider:
Azlahn nickt dem alten Skwilden zu.

„Ich werde Holz schlagen und Emangisura wird mich dabei im Auge behalten, sollte der Pfad weiter in den Wald hineinreichen als sie uns sehen kann, mich und euch, komme ich nach und werde später Holz für das Begräbnis schlagen!“

Ihr folgt dem kurzen Pfad. Welcher wirklich nur ein paar Meter in den Wald hineinführt. Hinter euch könnt ihr die Elfe sehen welche an einer Biegung darauf achtgibt, dass weder ihr noch der Barkbrule außer Sicht geraten. Aus der Entfernung könnt ihr das Schlagen der Axt hören das immer wieder dumpf die Stille durchbricht.

Vor euch im Unterholz befindet sich ein erbärmliches Lager, das dem Ritter als Zuhause gedient haben muss. Unrat auf der einen Seite, eine Schlafgelegenheit, abgedeckt mit einer löchrigen Plane auf der anderen Seite. In der Mitte eine Feuerstelle, welche dutzende, wenn nicht hunderte mal ein kleines Feuer beherbergt hat. Ein Vorrat an schimmligen Wurzeln und ein paar wenigen Tierkadavern, meist Mäuse oder Eichhörnchen, sind das einzig essbare im Lager. Etwas abseits wird Tau in einem Helm aufgefangen um etwas zu Trinken zu haben.

Als einzig wertvollen und noch zu gebrauchenden Gegenstand findet ihr ein altes Buch in dem der Ritter sein Tagewerk notiert hat. Über die Jahre hat sich die Schrift kaum verändert als wäre es seine heilige Pflicht seinen Niedergang zu dokumentieren. Stumm überfliegt ihr die Zeilen.

Der zweite Tag
Ich habe gesucht und tatsächlich gefunden. Nicht mal mein Herz wagte zu hoffen, dass ich erfolgreich sein werde. Er steht vor mir.

Der fünfte Tag
Ich habe den Dämon mit großer Vorsicht studiert und beobachtet. Sein Antlitz ist nicht das was ich erwartet hatte. Nicht einmal etwas so böses kann sich in den Schatten der Angst hüllen.

Der zwölfte Tag
Ich habe meine Axt in die Borke geschlagen. Vielleicht irre ich mich, aber ich meine ein unterdrücktes Stöhnen vernommen zu haben.

Der dreißigste Tag
Kein Anzeichen das ihn das schwächen würde. Einen üblen Gestank verströmend sickert der Saft aus der Wunde auf die Blumenwiese.

Das dritte Jahr, der sechsundsechzigste Tag
Sieben Geheimnisse braucht es um diesem Ort zu entfliehen.

Das zehnte Jahr, der dritte Tag
Sie haben mir erzählt das Grunfeid der Drachenmeister nicht gestorben ist.

Das elfte Jahr, der zweihundertundsiebte Tag
Die Axt hat sich in der Borke verkantet und ich kann sie nicht befreien. Der Dämon wirkt geschwächt.

Das zwanzigste Jahr, der letzte Tag
Mein Herz das zweifelt. Ist es ein Dämon?

Das dreiundzwanzigste Jahr, der fünfzehnte Tag
Ich werde diesen Ort hier nicht verlassen. Nun sehe ich klar. Der Dämon wirkt stärker denn je. Er wird mich bezwingen. Oh Gave schütze mich vor seiner Rache!

Hinxe:
Gylfi
Im Lager des Ritters der Tenet von Nid

Vorsichtig tastet sich Gylfi zusammen mit Aino vor, immer darauf bedacht, Emangisura und damit auch Azlahn nicht aus den Augen zu verlieren.

Im Lager des getöteten Ritters angekommen, schüttelt der Alte traurig den Kopf. "Was für ein Leben..." murmelt er vor sich hin, während er sich einen Überblick verschafft. Als er schließlich das Buch findet, liest er Aino die Eintragungen vor. Nachdem er geendet hat, sagt er zu seiner Gefährtin: "Er war mindestens 23 Jahre in diesem Lager. Was für ein schreckliches Schicksal. Vielleicht hat Azlahn ihm doch einen Gefallen getan, indem er dies hier...", der skwilde fasst die Lagerstätte mit einer Geste ein, "...zu einem Ende gebracht hat."

Katharina:
Aino
Im verfluchten Wald, im Lager des Dämonenjägers

"Das ist wahrlich nicht das Leben, dass ein ehrwürdiger Ritter der Tenet leben sollte", pflichtet Aino Gylfi bei, während sie bedrückt auf die wenigen Habseligkeiten des Dämonenjägers blickt. Als Gylfi aus dem Buch zu lesen beginnt, geht Aino nachdenklich auf und ab und versucht sich einen Reim auf das Gehörte zu machen. "Was denkst du, Gylfi. Ist der Baum ein Dämon? Oder ist es der Drache, dessen Blut den Wald vergiftet?"

Hinxe:
Gylfi
Im verfluchten Wald, im Lager des Ritters der Tenet von Nid

"Ich wüsste keine sichere Weise zu sagen, ob der Baum nun ein Dämon ist oder durch das Blut eines Drachen zu seinem unnatürlichen Antlitz kam.", antwortet Gylfi seiner Gefährtin. "Mir stellt sich die Frage, ob wir die Axt aus dem Stamm heraus bekommen. Ich habe das Gefühl, dass sie in Deinen Händen noch zu großen Taten gebraucht werden könnte."

Damit steckt Gylfi das Tagebuch in seinen Tragesack und deutet mit einem Nicken in Richtung Emangisura an, dass er wieder zur Lichtung aufbrechen will.

Katharina:
Aino
Im verfluchten Wald, im Lager des Dämonenjägers

Als Gylfi von großen Taten zu sprechen beginnt, fällt es Aino schwer, Ihren Stolz zu verbergen. "Dann werde ich versuchen, die Axt an mich zu nehmen.", antwortet Sie schließlich mit ernster Mine, "Ich will nicht unvorbereitet sein, wenn mein Schicksal wartet." Dann stapft sie entschlossenen Schrittes zurück zur Lichtung.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln