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Hypothese: Aventurien/DSA hat keinen Metaplot mehr.

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Kaskantor:
Ich bin erst ganz kurz in DSA.
Für mich fühlt es sich bisher so ähnlich an, wie Paizo das mit seinen APs macht.

Also da ist der Metaplot ja eher wohl dosiert auf Golarion zu spüren.
Meist eher regional und hier und da ändert sich dann mal die Führungsriege.

Borbarad war ja scheinbar was Großes und das könnte jetzt mit der Immortal-Geschichte in PF auch was weltumspannendes werden.

Oder auch vergleichbar mit den verschiedenen DnD Editionen und den Sunderings.

Vielleicht macht das ein heutiges DSA ja jetzt auch so, dass sich was wirklich großes nur bei einem Editionswechsel tut.

Colgrevance:

--- Zitat von: Kaskantor am 19.05.2024 | 08:29 ---Vielleicht macht das ein heutiges DSA ja jetzt auch so, dass sich was wirklich großes nur bei einem Editionswechsel tut.

--- Ende Zitat ---

Das fände ich eine gute Lösung, um einen wirklich epischen Metaplot im Sinne aikars und ein eher "gruppenspezifische gewachsenes" Aventurien unter einen Hut zu bringen, und würde für mich auch einen Mehrwert einer neuen Edition abseits veränderter Regeln darstellen. Leider dürfte das sehr schwierig umzusetzen sein, und ich habe auch noch nicht von derartigen Plänen seitens Ulisses gehört (bin allerdings nicht mehr so drin in DSA wie noch zu 4.1-Zeiten).

manbehind:
[/OT]

Moin!

Kleiner Einschub:

Die Idee, als Spieler wirklich Geschichte schreiben zu können, stammt ursprünglich aus der ersten Schwertmeister-Box; die Reihe sollte nicht nur "eine neue Welt" schildern, sondern auch "einen geschichtlichen Ablauf, der sich in dieser Welt vollzieht".

Nach der Einstellung der Schwertmeister-Reihe wurde diese Idee als "lebendige Geschichte" in Aventurien weitergeführt; es ist wohl kein Zufall, dass die "lebendige Geschichte" im Jahre 1990, dem kolportierten Jahr der offiziellen Einstellung Schwertmeisters, im Abenteuer "Das Grabmal von Brig-Lo" vorgestellt worden ist. Die Khom-Kampagne erschien dann ganze drei Jahre später; Hadmar von Wieser schrieb später, dass es seiner Meinung nach nicht angehen könne, dass die "lebendige Geschichte" nur über Botenartikel usw. erzählt, aber das Großereignis "Khom-Krieg" selbst nicht bespielt werden kann.

Die Logik dahinter war schlicht, dass das kleine Aventurien über kurz oder lang räumlich vollständig erforscht sein würde, so dass die Weiterentwicklung entlang der Zeitachse geführt werden müsse.

Systematische Gedanken zum Begriff "Metaplot" habe ich erstmals im Wolkenturm (vermutlich von Wachholz/Pietsch/Zybura) gefunden. Der Khom-Krieg wäre danach zweifellos ein Großereignis, aber eben kein Metaplot. Ein Metaplot wäre hingegen das Erwachen Rashtuls und ggf. die Hintergründe eines möglichen Konfliktes mit Boron; stünde der Khom-Krieg in diesem Kontext, dann wäre er Teil dieses Metaplots.

Ebenso ist die Borbarad-Kampagne selbst kein Metaplot, sondern eine Kampagne mit epischer Breite und mythologischer Tiefe; der Metaplot wiederum ist der Zwist der Zwillingsbrüder, der bereits seit Äonen andauert und mit der Kampagne "lediglich" seinen Abschluss und Höhepunkt findet.

P. S. Ich bin übrigens überhaupt kein Fan des Begriffes "Metaplot" ^^

[/OT]

GTStar:

--- Zitat von: aikar am 18.05.2024 | 07:32 ---
DSA ist jetzt schon seit einiger Zeit dazu übergegangen, in neuen Regionalspielhilfen jeweils einen für diese Region spezifischen epischen Handlungsstrang (z.B. (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)die Insekten im Wüstenreich, die Namenlosen-Bedrohung im Bornland und jetzt das "Wiedererwachen" der Echsen in Die Echensümpfe) anzureißen, mit einem einzelnen Plot-Abenteuer zu unterstützen/starten und ihn dann nicht mehr weiter zu verfolgen. Jeder dieser Handlungsstränge hätte das Potential, ein neuer Metaplot zu werden (mit z.T. sogar kontinentüberspannenden Konsequenzen). Durch die nicht erfolgte weitere Unterstützung, wird er das aber nicht, sondern wird jeweils vollständig den jeweiligen Gruppen überantwortet. Und dieser Trend setzt sich offenbar fort bzw. ist zum Standard für neue Regionalspielhilfen geworden.


--- Ende Zitat ---
Wobei davon ja nun das erste Mal so richtig abgewichen wird. Die Wüstenreich-Ereignisse spielen wohl etwas in den Echsensümpfe-Plot, der dann über Abenteueranthologie und Kampagne bis nach/in die Maraskan-RSH reicht. Ich glaube meta-iger wird es unter DSA 5 auf absehbare Zeit nicht ;)

Zanji123:
naja man wird gemerkt haben das "riesen Metaplot Dinger" bei den Spielern eher gemischt ankommen.

die JdF Kampagne wurde ja teilweise übelst zerrissen weil "zu High Fantasy" usw (ok sie hatte ihre logiklöcher aber von der idee fand ich die super).

Da sind "Metaplot in Regionen" wohl einfacher. Nur müssen diese halt weiterhin irgendwie erwähnt werden / ausgearbeitet. Wäre sonst komisch wenn nach der Sache im Bornland man nix mehr davon mitbekommt.

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