Medien & Phantastik > Lesen
Konzentration und Lesen im Zeitalter der Sozialen Medien
tartex:
Ich nehme an bei Hohlbein muss auch nicht öfters zu Wikipedia greifen, um irgendwelche Nischenthemen oder Fremdworte oder Referenzen zu kapieren. (Habe das Buch selbst vor 35 Jahren das letzte Mal gelesen.)
Das ist für mich ein großer Buchlese-Killer: nach einer Seite bin ich schon 5 Links tief in Wikipedia drinnen.
Das Telefon muss einfach weit weggelegt werden und ich streiche mir Begriffe fürs spätere Nachschlagen an.
Seraph:
Ein weiteres Update von mir, knapp ein Jahr später:
"Der Name des Windes" habe ich im letzten Jahr durchgelesen. Es war gut geschrieben und unterhaltsam, aber ich habe recht schnell gemerkt, dass das nicht meine Art von Fantasy ist, auch wenn es so über den grünen Klee gelobt wurde. Habe es dennoch ausgelesen, weil es ein Geschenk von einem guten Freund war.
Anschließend habe ich mich entschlossen, endlich mal wieder in meine Lieblingswelt abzutauchen - Mittelerde! Der Hobbit war recht schnell durchgelesen und im Frühjahr habe ich mit dem Herrn der Ringe angefangen. Ich bin voll drin mittlerweile - sowohl in der Welt, als auch im Lesen selbst. Ich lese nicht jeden Tag und auch nicht immer dann, wenn ich Zeit habe, aber ich lese genug, um "voranzukommen" und mich produktiv zu fühlen. Die Konzentration beim Lesen ist wieder deutlich besser geworden.
Aktuell stecke ich kurz vor der Schlacht um Minas Tirith fest...wenn das Buch durch ist, gehts (zum ersten Mal) ans Silmarillion. Das wird dann der ultimative Härtetest für meine wieder gewonnene Lesefähigkeit... ;D
Namo:
Total spannend. Ähnliche Erfahrungen habe ich diesbezüglich auch gemacht letztes Jahr. Inzwischen kann ich wirklich wieder Romane lesen. Wobei massiv hilft, Romane zu lesen die einem auch wirklich gefallen.
Tolkien geht bei mir immer und sehr gut. Name des Windes wurde mir auch empfohlen, fand ich aber von der Materie her auch nicht meine Fantasy. Aber war stellenweise echt richtig gut geschrieben, so dass ich es dennoch gut lesen konnte.
Seraph:
Freut mich, dass es bei dir auch wieder klappt :)
Was liest du denn aktuell?
--- Zitat von: Namo am 15.10.2025 | 16:32 ---Wobei massiv hilft, Romane zu lesen die einem auch wirklich gefallen.
--- Ende Zitat ---
Ja, ich glaube auch, dass das viel ausmacht. Vermutlich hatte ich mit den letzten Büchern (siehe Ursprungspost) einfach nur ein unglückliches Händchen...
Namo:
Ist ganz witzig, ich habe früher um die Jahrtausendwende ja auch gerne mal die etwas grauere und eher Groschenromanfantasy von David Gemmell gelesen. Aus irgendeinem Grund hat mich dessen Schreibstil immer gefangen genommen bzw. war sehr kurzweilig. Auch wenn es da eher oft um low fantasy und meistens tragische Helden ging. Leider ist er viel zu früh verstorben.
Beim Stöbern in Fantasyromanen habe ich dann Rezensionen zu Anthony Ryan gelesen, dessen Vorbild offensichtlich David Gemmell war. Und so lese ich gerade "Das Lied des Blutes" und das gefällt mir trotz quasi nicht vorhandener Fantasy extrem gut. Witzigerweise hat das in der ersten Hälfte auch starke "Lied des Windes" Vibes, ist aber einfach direkter und es geschieht immer mehr. Für mich ein Page Turner bei dem ich mich auf die weiteren beiden Bände freue.
Mein Gehirn ist inzwischen auch wieder so konditioniert, dass ich eigentlich auch direkt beim lesen in der Geschichte bin. Vorher habe ich eine Seite gelesen und festgestellt, dass keins von den gelesenen Worten in meinem Gehirn ankam, weil ich gedanklich noch wo anders war ohne es zu merken. Lesen ist einfach schön. Hat mir sehr gefehlt.
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